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  • Day 22

    San Jose

    November 3, 2022 in Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser letzter ganzer Tag in Costa Rica war angebrochen und uns stand eine letzte lange Fahrt bevor. Um 8 Uhr checkten wir aus und kauften noch ein kleines Souvenir für zu Hause im Hotel: eine zeremonielle Maske der Boruca. Die Maske ist aus Balsaholz gefertigt, geschnitzt und bemalt. Das Geld kommt ohne Abzüge direkt bei den Boruca an. Die Boruca sind ein indigenes Volk, das zum größten Teil im Südwesten Costa Ricas lebt. Die Masken sind ein wichtiger Bestandteil ihrer "Danza de Los Diabelitos" - Zeremonie, die seit der Kolonisation Spaniens jeden Winter begangen wird. (Quelle: Wikipedia)
    Unterwegs hielten wir hinter Jaco. Dort kann man von einer Brücke aus ganz viele riesige Krokodile beobachten. Ganz schön gruselige Tiere. Zumal auch das Geländer der Brücke nur aus zwei Stangen bestand und maximal hüfthoch war. Wer da herunterfällt, überlebt nicht lange.
    Unsere Fahrt dauerte ca. 3,5 Stunden und wir waren sogar zu früh da. Unser Apartment war noch nicht bezugsbereit, dafür bekamen wir jeder einen Kaffee oder eine heiße Schokolade um die Zeit zu überbrücken.
    Nachdem wir endlich einchecken konnten und uns ein bisschen ausgeruht haben, beschlossen wir noch ein wenig in die Stadt zu spazieren. Wir liefen im fast menschenleeren, etwas trostlosen Park herum und dann an der extrem chaotischen Hauptstraße entlang. Hier war von der Gelassenheit der Menschen nichts mehr zu spüren. Die Autos hupten, fuhren über die roten Ampeln und eine sichere Straße überquerung war nicht möglich. Teilweise waren auch wirklich dubiose Menschen unterwegs, wegen denen ich ein komisches Bauchgefühl bekam. Wir liefen durch zwei Markthallen und überall wuselte es. Wir hatten einen kleinen Kulturschock. Trotzdem kamen wir am Ende in der Einkaufspassage an und konnten ein wenig flanieren. Die Verkäufer standen mit Mikrofonen vor ihren Läden und versuchten die Konkurrenz mit ihrem Geschrei zu übertönen. Und gleich daneben saßen ganze Flüchtlingsfamilien aus Venezuela, die Geld für die Weiterreise sammelten. Das tat uns natürlich extrem leid.
    Im Dunkeln machten wir uns auf den Heimweg und beschlossen noch 40m weiter zu einem italienischen Restaurant zu gehen. Danach hieß es schon einmal vorpacken, und die elektronischen Geräte zu laden & dann schlafen zu gehen.
    Insgesamt hat uns San Jose leider nicht so gut gefallen, aber man muss dazu sagen, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt davon gesehen haben.
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