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  • Day 33

    Wie das Schicksal so mitspielt

    November 14, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 22 °C

    Gestern beschwerte ich mich noch, dass ich mit meiner Entscheidung nicht ganz zufrieden bin und ich lieber noch hier am See bleiben würde. Und siehe da, ich bin immer noch hier. Aber nicht beabsichtigt, aber stören tut es mich garnicht. Im Gegenteil, ich hab das bekommen, was ich wollte.
    Heute morgen, nach einer ziemlich beschissenen Nacht, in der ich kaum schlafen konnte, wurden wir eine halbe Stunde zu spät abgeholt, trotz dass wir die ersten waren. Eine von uns durfte in einen großen Bus und wir anderen wurden in einen Minivan eingepfärcht. Zu dritt war es schon eng, aber wir holten 8 Personen ab, die mit uns in dem engen Fahrzeug mitfahren sollten. Jedenfalls, ging unsere Fahrt nicht lange, sondern wir hielten kurz darauf an einer Tankstelle und warteten. Worauf, wussten wir nicht, also fragten wir und es stellte sich heraus, dass die einzige gute Straße gesperrt war. Jetzt suchten sie nach einer Alternative. Und die Alternative sah nach Serpentinen und Dirt Road aus. Und hier war ich raus. Eingequetscht in einem Minivan mit über 10 Stunden Fahrt oder mehr, da sie schon jetzt mit Staus rechneten, meinten sie, wir würden eventuell nachts um 0 Uhr ankommen. Ich nahm meinen Rucksack und beschloss zurück ins Hostel zu gehen. Morgen darf ich von meinem Ticket wieder Gebrauch machen.
    Heute nutzte ich den Tag um ein bisschen zu lesen und wieder hatten Pablo, der noch immer da ist, die gleichen Pläne. Also beschlossen wir zusammen nach Santa Catarina und nach San Antonio zu fahren. Wir liefen zur Bushaltestelle und bekamen einen Pickup, auf dessen Ladefläche wir uns setzen sollten.
    In Santa Catarina schlenderten wir durch die Gässchen und zum See. Wir sahen uns eine kleine Kirche an und später auch ein Kulturelles Zentrum. Santa Catarina ist ein Dorf der Mayas. Sie verkaufen im Zentrum verschiedene handgemachte Gegenstände. Ich ließ mein "Schutztier" / Sternzeichen im Mayakalender auslesen. Es ist ein Kolibri (in Mayasprache: IQ). Laut deren Schrift ist es so, dass Menschen unter diesem Tier weltoffen sind, gerne reisen, kreativ und vergesslich. Und einiges mehr, das ich mir nicht merken konnte. Ich kaufte mir eine Kette mit einem Jadestein und dem Zeichen meines Schutztiers.
    Anschließend nahmen wir das nächste Pickup um nach San Antonio zu fahren. Hier war es sehr steil, wir schlenderten ersteinmal hinunter zum See, wo wir die Aussicht genießen konnten. Wir kamen auch zu einem kleinen Monument für den Kleinen Prinzen, ich hatte ja vom Hut, Schlange und Elefant erzählt. Hier war das ganz gut eingezeichnet.
    Anschließend liefen wir die wirklich steilen Gassen und Treppen nach oben, aber heute ging es schon besser als gestern. Und dann nahmen wir auch schon das Pickup zurück nach Panajachel. Dort setzte ich mich um zu lesen auf eine nasse Liege. Nun muss meine Hose bis morgen trocknen. Jedenfalls las ich noch ein wenig am Pool, packte dann auch meine Sachen und später gingen Pablo und ich noch etwas essen. Wir unterhielten uns über die spanische Kultur und ich lernte einiges dazu.
    Nun sitze ich hier am Pool, werde aber gleich heiß duschen, denn es ist so kalt, dass meine Zähne klappern - unangenehm!
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