• Rio Dulce Tag 2

    November 28, 2022 in Guatemala ⋅ 🌙 23 °C

    Irgendwie habe ich ein paar Mojitos und Bier zu viel getrunken. So fühlte ich mich nicht in der Lage mit dem Boot nach Livingston zu fahren. Also entschied ich mich mit Fabi, Jana und Ann nochmal zum Wasserfall zu fahren. Und es war die richtige Entscheidung!
    Am Anfang hatten wir den gesamten Wasserfall für uns alleine. Es war so schön und das kalte Wasser im Fluss half meinen Kater zu kurieren. Später kamen plötzlich ganz viele Menschen. Aus anderen Hostels und auch Jonathan, der Guatemalkese den ich schon gestern kennengelernt hatte, kam mit seinen Freunden. Er entdeckte mich und es stellte sich heraus, dass Ann ihn und zwei seiner Freunde in Livingston kennengelernt hatte. Jonathan zeigte allen nochmal die Höhlen. Da ich mich nicht ganz so wohl in ihnen fühlte, verzichtete ich darauf. Dafür gingen wir alle zusammen, als Gruppe von etwa 12 Personen mit ihm auf den Berg hinauf um dort Heilerde zu besorgen. Wir stapften vorsichtig durch wadentiefen Matsch in einem kleinen Dschungel und liefen schnellen schrittes durch das heiße Wasser, um sich nicht zu verbrühen. Zum Glück hatte ich Wasserschuhe an.
    Dort angekommen rieben wir unsere gesamten Körper und Haare mit der Erde ein und kletterten am Wasserfall auf der anderen Seite wieder herunter. Jonathan war sehr um unsere Sicherheit bemüht und machte sich als Tourguide sehr gut.
    Später lud er uns alle zum BBQ mit Tortilla, Avocado, Fleisch, Lauch und Bananen ein. Einfach so. Wir hatten alle eine gute Zeit und lernten uns kennen. Irgendwann wurde beschlossen, einen Standortwechsel vorzunehmen.
    Wir spazierten zurück zum Ausgangspunkt wo Jonathan und Yonathan (zwei Freunde, die gleich heißen) entschieden uns auf ihren Motorrädern mitzunehmen. Erstmal nahmen sie immer zwei Mut während Flora, eine Afroamerikanerin, die ständig Witze über ihre Hautfarbe und sich selbst machte, da blieben und uns mit den Einheimischen unterhielten. Wir hatten total Spaß, bis die Jungs uns abholten.
    Ich fuhr mit Yonathan an Ann und Ana-Lucia (auch aus Guatemala vorbei, die beide auf einem Pferd saßen. Wir hingegen fuhren schon voraus.
    Am "Strand" am Lago Itzabal saßen wir dann alle gemeinsam auf einem Holzsteg. Einige, darunter auch ich, sprangen ins wirklich warme Wasser und andere saßen und genossen die Abendsonne.
    Irgendwann mussten 3 Personen von einem anderen Hostel gehen, da dieses sonst keine Shuttles anbietet. Wir hingegen konnten noch ein wenig chillen. Auf unsere Frage, wie lange der Bus überhaupt verkehrt, meinten alle nur, dass er eigentlich ständig geht, bis es dunkel ist. Um 17:30 stellte eine Frau von der Bar fest, dass dieser nur noch um 17.40 fährt. Ich sprang aus dem Wasser und schmiss mir nur mein Kleid über ohne mich großartig abzutrocknen. Anschließend sprangen wir auf die Motorräder und die Jungs fuhren uns zur Straße. Flora und Ana-Lucia wollten warten. Da es mittlerweile schon dunkel war, warteten się mit uns ob denn noch eines kommt. Und gerade als wir die Hoffnung aufgeben wollten und mit den beiden Jonathans das Auto holen wollten, kam der Van. Erleichtert stiegen wir ein und Jonathan erklärte dem Fahrer, wohin wir genau wollten. Dabei schrieb er uns auf der Fahrt immer wieder um die Lage zu checken. Ganz schön abenteuerlich.
    Als wir endlich ankamen und im SundogCafe nach dem Boot fragten, saßen da Robert und Eper, zwei volltättowierte, nette Berliner in ihren 40ern, aus dem Hostel, die jedes Jahr zu Peter, dem Besitzer, kommen. Mit ihnen teilten wir uns dann anschließend auch das Shuttle-Boot.
    Im Hostel bestellten wir dann gleich etwas zu essen und anschließen machte ich ich mich daran meine Sachen zu packen. Leider hatte ich eine etwas unerfreuliche Begegnung mit einer Kakerlake, die sich in meinem Haar verfangen hatte. Während ich schrie, half mir ein Zimmergenosse mit dem ekligen ne Tier in aus.
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