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  • Tag 64

    Hopkins

    15. Dezember 2022 in Belize ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit Leonie und Gesa die ich am Tag zuvor kennengelernt habe, machte ich mich pünktlich zum Sonnenaufgang auf zum Strand. Leider war der Horizont ziemlich neblig und Wolkenverhangen, sodass wir die Sonne an sich überhaupt nicht sehen konnten. Dennoch war es ein ganz schönes Spektakel, als der Himmel sich endlich orange-rot färbte.
    Nachdem Gesa uns leckere Pfannkuchen mit Obst zum Frühstück serviert hatte, beschlossen wir mit Fahrrädern zu einem Strand in der Hotelarea zu fahren. Die Fahrräder waren uralte, rostige Dinger mit Rücktritbremse, die beim Treten ständig knarzten und einem das Gefühl haben, bald auseinander zu fallen. Aber wir kamen gut und sicher an. Und auch wenn die Gegend von kleinen Hotels umgeben ist, waren hier überhaupt keine Menschen zu sehen. Hopkins ist ein kleines, touristisch noch unbekanntes Dorf in das sich die wenigsten verirren. Der Strand war von Palmen gesäumt und wir fanden einen Steg mit einer Art Hängematte in den Boden eingelassen und zwei Schaukeln. Dort verbrachten wir eigentlich die gesamte Zeit.
    Danach fuhren wir mit den Rädern wieder zurück und machten einen Halt an einer Bar um dort eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, bevor wir uns wieder ins Hostel machten um dort zu chillen. Irgendwann beschlossen wir noch ein wenig am Strand zu spazieren und dort in einer Bar zu sitzen, quatschen und lesen. Außerdem gönnte ich mir eine Kokosnuss. Als wir jedoch zahlen wollten, war die Bar geschlossen, deswegen beschlossen wir später zu kommen um zu zahlen. Jedoch scheint das Geld eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben. Es war keiner da.
    Für den Abend bekamen wir den Tipp in der DriftWood-Bar etwas zu trinken und dann weiter zu ziehen, denn es gab eine Party am Strand. Wir waren die einzigen Touristen Mal wieder und die Party war eigentlich ziemlich witzig. Jedoch spielte der DJ die Lieder immer nur für 30 Sekunden um sie dann wieder zu wechseln. Außerdem würde der DJ immer wieder von Trommlern ausgewechselt. Zur Trommelmusik tanzte man dann auch.
    Jedoch mussten wir feststellen, dass die Garifuna-Männer, aber auch Frauen kulturell ganz anders sind als die Guatemalkesen. Sie sind viel anstrengender, verstehen oft kein nein und sind extrem aufdringlich, was es teilweise anstrengend macht. Wir haben nur einen jungen Mann kennengelernt, mit dem man sich ganz normal unterhalten konnte und der uns nicht "unbedingt glücklich" machen wollte.
    Ansonsten hatten wir aber trotzdem eine gute Zeit und feierten bis um 3 Uhr morgens. Mein Wecker allerdings wird schon um 6 Uhr wieder klingeln.
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