Von Nong Khiaw nach Vang Vieng
January 13, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 28 °C
Ein anstrengender Reisetag geht zuende. Schon um 7 wachte ich auf und packte meinen Rucksack zusammen. Anschließend hieß es Frühstücken und gleich darauf musste ich zum Busterminal um mir ein Ticket nach Luang Prabang zu kaufen - das ich glücklicherweise noch bekam. Im Hotel musste ich auschecken und hatte aber noch ca. eine Stunde Zeit, bis ich wieder zum Terminal musste. Diese verbrachte ich damit Hunde zu streicheln und zu lesen.
Am Terminal konnte ich mir zum Glück auch noch einen ganz okayen Platz im Shuttle sichern. Es war zwar immer noch eng, jedoch hatten andere Pech und mussten auf Kisten und extra Sitzen im Gang sitzen. Die Fahrt war holprig und wieder sehr warm, jedoch hatte ich das Fenster geöffnet, sodass mir der Fahrtwind ein wenig um den rechten Arm strich. Auf der Fahrt schaute ich zwei Filme und musste feststellen, dass Disney Plus, sowie Prime offline und mit Downloads und teilweise gekauften Filmen nicht funktionieren. Das ist super nervig!
Jedenfalls kam ich nach 4 Stunden in Luang Prabang an und nahm gleich ein TukTuk zum Bahnhof und dann hieß es bangen, ob ich überhaupt noch ein Ticket bekomme, es heißt nämlich, dass diese immer super schnell ausgebucht sind. Es hatte sich vor dem Ticketservice eine riesige Schlange gebildet. Aber da ich ein Ticket für den gleichen Tag brauchte, durfte ich diese umgehen und das Gebäude betreten. Ich bekam mein Ticket noch und nun hieß es warten, denn man darf erst eine Stunde vorher in die Abfahrtshalle.
Als diese um war, musste ich mein Ticket und den Pass zeigen, mein Gepäck wurde gescannt, ich abgetastet und dann auch nochmal gescannt. Man darf keine Druckbehälter mit nehmen und auch scharfe Gegenstände sind verboten. Die Bahnstrecke hat China gebaut, dementsprechend ist alles auf Chinesisch und Laotisch ausgeschildert. Im Gebäude selbst finden sich wenige Englische Worte und außerhalb schon gar nicht.
Als der Zug dann endlich aufgerufen wurde, bildeten sich 6 lange Schlangen, die sobald ein Tor geöffnet wurde in totales Chaos mutierte. Bevor man jedoch aufs Gleis durfte musste man wieder das Ticket zeigen. Auch bevor man in den Zug stieg. Und ratet Mal, was im Zug war? Genau! Eine Ticketkontrolle. Außerdem hatte jeder Fahrgast einen zugewiesenen Sitzplatz, was das alles sehr angenehm machte. Außerdem war die Zugfahrt mit nur einer Stunde, statt 6h holprigen Bus, super angenehm.
Endlich angekommen fand ich schnell ein Hostel und ein Pärchen, das in die gleiche Unterkunft musste, so beschlossen wir gemeinsam zu laufen.
Vang Vieng hat sich sehr verändert. Alles ist moderner, überall sprießen Hotels aus dem Boden und auch hier merkt man den Chinesischen Einfluss sehr. Wo früher Gästehäuser oder Bars/Restaurants waren, sind jetzt große Handyläden oder Hotels. Auch die Straße ist viel befahrener, als ich sie in Erinnerung hatte. Vang Vieng war schon damals sehr touristisch, aber trotzdem heimelig, gemütlich. Jeder kannte jeden. Und das was ich von meinem 10minütigen Lauf sehen konnte, war das Gegenteil von dem. Nachdem ich mich im Hotel frisch gemacht habe, machte ich mich auf den Weg über die Brücke um etwas zu essen. Früher waren dort Felder, vielleicht ein oder zwei Häuser und Bars. Nun gibt es dort am Fluss ganz viele Restaurants und Bars. Ich bin gespannt, wie das alles bei Tag aussieht, aber fürchte, dass das, was mir hier so gut gefallen hatte, nicht mehr da ist.Read more








