• Penang

    January 26, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 28 °C

    Eigentlich mag ich nicht an meine Abreise von hier denken, ich bin ja auch erst angekommen, aber ich hatte keine andere Wahl! Nachdem ich mich kurz mit dem Hostelmitarbeiter unterhalten habe und wir die Auslastung der Fähren nach Langkawi angesehen haben, musste ich mich beeilen und auch mein Ticket buchen. Aber ich habe genug von Großstadt und selbst, wenn ich hier noch nicht viel gesehen habe, habe ich weniger das Gefühl auf einer Insel zu sein, als in einer Großstadt.
    Nachdem das geklärt war und ich meine Wäsche abgegeben und gefrühstückt habe, traf ich mich mit einer aus der Hostelworldgruppe. Hostelworld, das ist eine Buchungsplattform für Unterkünfte, und vor allem wie der Name schon sagt, Hostels. Aber eben nicht nur. Man kann auch private Zimmer buchen. Und sobald man gebucht hat, kann man hier zwei Chats beitreten: dem der Unterkunft und den der Stadt, mit all den Leuten, die auch hier sind oder kommen. Und so kann man gut miteinander in Verbindung treten. Funktioniert leider nicht an allen Orten.
    Aber wie gesagt, ich traf mich mit Livia um uns die Stadt anzuschauen. wir schlenderten durch die Gegend, sagen uns China Town an, die Marina und in Little India stoß dann auch Hamed zu uns. Das ist der, mit dem ich mir gestern das Grab-Taxi geteilt hatte. Gemeinsam suchten wir nach den Streetart-Spots. Leider waren viele Kunstwerke abgeblättert, verblasst oder sonst irgendwie unkenntlich.
    Irgendwann verabschiedeten wir uns wieder von Hamed und setzten uns ein wenig um die Beine auszuruhen und ein kühles Getränk zu uns zu nehmen. Es war unglaublich heiß, obwohl die Sonne garnicht schien. Danach aßen wir zu Mittag, bevor wir uns kurz ins Hostel zurückzogen um uns nach 15 Minuten mit ein paar anderen aus der Gruppe zu treffen. Da waren: Emily aus Australien, die Familie hier hat, Jack aus Nordengland, Lian von den Philippinen, Ilse aus Holland und wir beide. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Kek Lo Si - Tempel. Das ist der größte Tempel Malaysias und irgendwer meinte sogar Südostasiens. Jedenfalls ist er aufjedenfall eine Pilgerstätte für Menschen aus den verschiedensten Teilen Asiens. Die Straße zum Tempel war extrem voll, so dass wir beschlossen die weiteren 3km zum Tempel zu laufen. Bunt beleuchtet stand er da. Während wir in Deutschland an Energie sparen, wenig Weihnachtsbeleuchtung hatten, war hier ein riesiger Tempel in Millionen kleiner Lichter und Lampignions gehüllt. Es sah prächtig aus, keine Frage.
    Die Stupa, der Turm ist aus drei Stilen errichtet worden: ganz unten - chinesisch, in der Mitte Thai und ganz oben Burmesisch (Myanmar). Man konnte sogar bis ganz nach oben steigen und die Aussicht auf den Tempel genießen.
    Durch das chinesische Neujahr war es hier extrem voll. Und selbst als wir um 22 Uhr (nach 4 Stunden!) den Tempel verließen, pilgerten Massen an Menschen noch dort hin.
    Wir jedenfalls liefen unsere 3km zur Kreuzung um von dort aus ein Taxi zurück zu nehmen und hatten Glück, dass uns ein Fahrer annahm. Wir liefen ihm entgegen, sodass er nicht zu sehr im Stau stehen muss und mit uns drehen konnte. Als wir wieder in unserer Stadt waren, beschlossen wir noch in einen Hawker - Store zum Essen zu gehen. Hawker-Stores, das sind günstige Essensstände und in der Mitte sind ganz viele Plastikstühle und -Tische angeordnet. Ein bisschen wie Streetfood. Hier im Red Garden gab es sogar eine Ladyboy-Show, die wir uns ein bisschen ansahen, bevor wir uns alle, total müde auf den Heimweg machten.
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