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  • Day 119

    Hallo Koh Lanta

    February 8, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Fast 10 Jahre ist es nun her, dass ich mit Alex hier auf Koh Lanta war. Es hat sich sehr viel verändert. Überall stehen Hotels, Resorts, Bars und Restaurants aneinander gereiht, wo früher, soweit ich mich richtig erinnere, viel Gebüsch und Sträucher waren, oder eben Strand. Die Zugänge sind fast alle verbaut und man muss ein Stück laufen um an einen Strand zu kommen.
    Außerdem gibt es nun sogar eine vierspurige Straße, die über die Insel führt.

    Die Fahrt hierher war auch nicht ohne. Zunächst musste man Ewigkeiten warten um einzuchecken. Dabei war ich eine der ersten, die da waren und sollte mich für 10 Minuten setzen, er würde dann kommen. Dem war natürlich nicht so, sondern wir sollten uns danach nochmal eine halbe Stunde lang anstellen. Danach würden wir mit einem Longtail-Boot zum Speedboot geschifft, das schon relativ voll war. Es fand sich aber noch ein enges Plätzchen. Als dann jedoch noch ein Boot voller Leute kam, kam es zu Aufständen, denn es gab keinen Platz mehr. Wirklich nicht. Angeblich sind die Bänke auf 4 Personen ausgelegt, aber selbst bei dünnen Menschen war es schwer 4 Personen reinzuquetschen. So kam es, dass manche vorne auf dem Gepäck saßen und andere im Gang auf dem Boden. Und die Fahrt war super unangenehm. Wir sprangen über die Wellen, kamen hart auf, Schmerz jagte die Wirbelsäule immer wieder hinauf. Gleichzeitig wurde mir und offensichtlich auch vielen anderen sehr schlecht. Ich hatte zum Glück meine Reisekaugummis genommen und konnte durch das schließen der Augen das schlimmste verhindern.
    Als wir endlich nach 3,5 h ankamen, war ich überglücklich, bis ich merkte, dass eine Schnalle am Backpack offen war und mein Schuh fehlte. Dieser fand sich jedoch recht schnell gefährlich nah am Wasser, als dann mehrere Rucksäcke und Koffer geräumt wurden.
    Die Fährencompany fuhr uns alle zu ihren Hotels, dort brauchte ich dann nur noch einzuchecken. Leider war das Zimmer das ich gebucht hatte voller Ameisen im Bett, roch nach Schimmel und hatte keine Klimaanlage. Zusätzliche war es extrem dunkel. Ich wollte da nicht bleiben, aber um ein anderes Hotel zu suchen hatte ich keine Kraft. Also fragte ich, ob sie noch etwas anderes frei hätten und so bekam ich einen Bungalow direkt vor dem Pool für nochmals 30 euro die Nacht. Das ist zwar nun echt außerhalb meines Budgets, aber ich bin hier glücklich und kann die Zeit nun genießen.

    Ich sprang in den Pool, chillte ein wenig am Strand und las ein bisschen, bis es dunkel wurde und ich mich auf den Weg zum Abendessen machte. Endlich gibt es wieder ganz gute Preise, nachdem Koh Lipe ziemlich teuer war. Ich bekam endlich meine Ananas gefüllt mit Reis und Hühnchen.
    Anschließend gönnte ich mir noch in der Bar neben an einen kleinen Cocktail, während ich dem leisen Rauschen des Meeres und der lauten, aufgedrehten Thailänderin zuhören, die ihren deutschen Freund beeindrucken will.
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