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  • Day 122

    Kulturschock in Khao Lak

    February 11, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Da ich gestern den Roller nicht mehr abgeben konnte und ich mich mit der Besitzerin auf den heutigen Morgen um 7 Uhr an der Rezeption verständigt hatte, war ich auch pünktlich um 7 da um den Roller abzugeben und meine Gesundheitskarte, die ich als Pfand hinterlassen hatte, abzuholen. Leider hielt es weder die Besitzerin oder die Rezeptionistin nicht für nötig pünktlich zu kommen. Mein Van war schon um 7.20 Uhr da und noch immer war niemand zu entdecken. Ich wurde nervös und war ziemlich genervt. Zum Glück gibt es den Google Übersetzer und ich konnte dem Fahrer erklären, warum ich wartete. Und er gab sein bestes um mir zu helfen. Da er jedoch auch niemanden fand, wartete er wenigstens. Bis schließlich um 7.45 Uhr jemand ganz gemütlich zum Hotel kam. Da ich super genervt war und ich einfach mein Dokument haben wollte, bat ich sie, sich zu beeilen, da mein Van bereits auf mich wartete. Etwas pikiert öffnete sie die Rezeption und legte mir einen Stapel Dokumente vor, aus denen ich meine Karte raussuchen durfte.
    Dann endlich konnte es losgehen. Ich entschuldigte mich bei den wartenden Mitreisenden und erntete jedoch Verständnis. Der Van war ziemlich komfortabel. Und die Leute mit denen ich darin saß waren super nett. In Krabi müssten wir dann umsteigen, und hatten allerdings wieder eine ganz nette Gruppe. Einige fuhren weiter nach Khao Sok, für mich war nach 7 Stunden Fahrt jedoch in Khao Lak schon Endstation.
    Ich nahm ein Taxi zum Hostel, machte mich frisch und aß etwas zu mittag, da das Frühstück ausfallen hatte müssen. Anschließend wollte ich mich im Hostel ausruhen, doch ich lernte Maciej, einen 18 Jährigen, sehr netten Polen kennen, mit dem ich mich sehr lange unterhielt. Irgendwann beschloss er essen zu gehen und ich wollte mir die Gegend anschauen.
    Gegenüber von meinem Hotel ist das Tsunami-Denkmal und Museum. Hier hat der Tsunami 2004 das Land besonders hart getroffen. Ein Schiff, das mit der Welle kam liegt noch immer an der Stelle.
    Danach lief ich über den Markt, aber schon an der Hauptstraße hatte ich das Gefühl kaum an den Touristenmassen vorbeizukommen. Ich habe das Gefühl ich bin hier auf dem Oktoberfest. Überall nur deutsche, einige Russen und Franzosen. Aber vor allem Deutsche. Und wenn man durch die Straßen zieht, steht vieles auf deutsch da. Und die Thais sprechen einen auf deutsch an. Und die Preise sind super hoch und irgendwie fühlt es sich hier nicht wie Thailand an, sondern wie Mallorca.
    Ich sah mir den Sonnenuntergang mit vielen anderen Menschen an und informierte mich anschließend über Touren zur Similan Island. Das ist eine Insel, im Marine-Nationalpark. Vermutlich genauso überfüllt wie alles hier, aber eine Tour möchte ich doch gerne mit Yvonne und Carsten machen. Ich holte mir Angebote ein, bei denen die Preise sogar teilweise um 1000 Baht runtergehandelt werden konnten oder auch mehr.
    Anschließend aß ich Spaghetti Bolognese zum Abendessen, da ein PadThai im gleichen Restaurant nur 20 Baht weniger gekostet hat. Insgesamt ist es aber sehr teuer hier. Sogar auf dem Nightmarket bestehen Restaurantpreise.
    Als ich im Hostel war, traf ich wieder auf Maciej und wir beide waren uns einig, dass wir das so nicht erwartet hatten und uns ziemlich fehl am Platz fühlten. Wenigstens haben wir ein sauberes und günstiges Hostel erwischt. Und vielleicht überwinde ich meinen kleinen Kulturschock und morgen sieht alles wieder anders aus. Ich freue mich jedenfalls morgen endlich Yvi und Carsten zu sehen.
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