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  • Day 4

    Von Maskat nach Nizwa

    October 18, 2023 in Oman ⋅ ⛅ 33 °C

    Nach dem Frühstück checkten wir heute um genau 11 Uhr aus und besuchten noch die Royal Grand Opera. Das ist die größte Oper im Oman. Leider hatten wir Pech und konnten keine richtige Führung machen, weil ein wohl sehr wichtiger Scheich zu Besuch war und das direkt vor uns. Eintritt wurde dennoch kassiert. Wir durften uns kurz das Auditorium anschauen, das aus Teakholz bestand. Die Oper an sich ist sehr modern, man kann wohl Sitzreihen durch Drehung des Bodens hinzufügen oder eben auch entfernen. Auch die Balkone an den Seiten sind je nach Stück ausfahrbar. Ansonsten durften wir uns noch die Vorhallen anschauen. Diese bestanden eigentlich nur aus Marmor. Und ein bisschen Holz. An die Oper grenzt eine Mall, in der nur die High Sociaty flaniert. Alles war unglaublich teuer, schön und meist mit Diamanten oder Zirkonen geschmückt. Wir fühlten uns fehl am Platz und beschlossen unsere Fahrt nach Nizwa zu beginnen.

    Nizwa liegt in einem Tal, etwa 1,5h von Maskat entfernt. Wir kamen an vielen kleinen Dörfern vorbei, großen Bergen und einigen Oasen. Unterwegs begann es sogar zu regnen und das nicht zu wenig (für Oman). Funfact: Im Oman gibt es durchschnittlich 9 Regentage im Jahr. Wir haben wohl einen erwischt. Doch kurz darauf war es wieder klar und als wäre nie etwas gewesen.
    In Nizwa fuhren wir auf der Suche nach unserem Guesthouse durch die Engen Gassen der Altstadt. unser Hotel liegt mittendrin. Während Alex im Auto wartete, weil wir nicht wussten, wo wir parken sollen, fragte ich im Hotel nach. Der Manager kam und fuhr mit uns ein Stückchen mit und uns auf einen nahegelegenen Parkplatz zu weisen. Wir bekamen ein Zimmer ohne Fenster (bei der Buchung waren kaum mehr Zimmer in Nizwa), dafür aber mit einem Pool im Zimmer. Mal sehen, ob wir diesen auch wirklich befüllen. Die fehlenden Fenster sind jedoch, entgegen unserer Erwartungen, gar nicht so tragisch.
    Nachdem Alex sich von der Fahrt erholt hatte, schlenderten wir durch die Straßen und besuchten das Nizwa Fort.
    Im Nizwa Fort gab es im hinteren Teil des Gartens verschiedene (Nutz-)Tiere. Die wir mit ein wenig frischem Gras fütterten. Außerdem gab es ein Museum, in dem man über das Fort, Nizwa sowie den Oman einiges lernen konnte. Auf dem Gelände verkaufte eine Frau dünne Fladen mit Ei und Käse, die wir gerne probierten. Und zum Schluss genossen wir die Aussicht vom Turm. Im Gegensatz zu Maskat ist Nizwa von viel Grün, vorallem von Dattelpalmen umgeben. Übrigens kann man etwa 270kg Datteln im Jahr von einer Dattelpalme ernten. Außerdem kann alles von ihr verwendet werden, von der Frucht bis zum Palmenblatt.

    Nach unserem Besuch im Nizwa Fort, schlenderten wir noch ein wenig durch die Gassen und Märkte, tranken einen frischen Saft und beobachteten das Treiben.

    Nachdem wir uns anschließend frisch gemacht hatten, nahmen wir ein typisch omanisches Abendessen zu uns: verschiedene Fleischspieße, Fatoush (Salat) und dazu Hummus, Baba Ganoush und Fladen. Anschließend machten wir nochmal einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Nizwa und stellten fest, dass viel mehr Menschen im Dunkeln auf der Straße sind und die Geschäfte erst jetzt richtig öffnen.
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