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- 日3
- 2024/12/04 23:49
- ☁️ 11 °C
- 海抜: 23 m
トルコKumkapı41°0’16” N 28°57’46” E
Schritte, Schritte, Schritte

Heute war ein weiterer ereignisreicher Tag in Istanbul, und meine Füße erinnern mich noch immer daran. Nach einem gemütlichen Frühstück nahmen wir den Zug nach Sirkeci – unsere einzige Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln heute, denn der Rest des Tages gehörte unseren Beinen. Praktisch, dass wir uns die Istanbul-Card besorgt hatten, auch wenn sie heute kaum zum Einsatz kam. Ich hatte nicht erwartet, dass Istanbul so viele steile Hügel hat. Es scheint fast, als würde die Stadt einen auf Schritt und Tritt herausfordern.
Von Sirkeci aus führte uns unser Weg zuerst über die Galata-Brücke. Die Brücke ist ein eigener Mikrokosmos: Angler dicht an dicht, die ihre Ruten ins Wasser werfen, während darunter Fähren und Boote vorbeiziehen. Es ist faszinierend, wie sehr diese Brücke das Leben der Stadt widerspiegelt – geschäftig, laut, aber trotzdem irgendwie geordnet.
Nach der Brücke ging es den nächsten steilen Hügel hinauf zum Galata-Turm. Oben angekommen, entschieden wir uns allerdings gegen den Aufstieg. Der Eintritt war uns zu teuer, und die Aussicht auf die Stadt bekommt man an so vielen Orten, dass es sich nicht notwendig anfühlte. Stattdessen bewunderten wir den Turm von unten, schlenderten durch die umliegenden Straßen und machten eine Pause in einem kleinen Café. Mein Vater genoss seinen Kaffee, ich ein Wasser. Es tat gut, kurz innezuhalten, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.
Auf dem Rückweg zur Brücke stießen wir auf einen Markt, der überwiegend von Einheimischen besucht wird. Zwischen frischem Obst, Gewürzen und Stoffen tauchten wir in die lebhafte Atmosphäre ein. Anders als die großen, touristischen Basare wirkte dieser Ort authentisch und entspannt. Wir ließen uns einfach treiben und genossen den Moment.
Nach dem Markt ging es weiter, natürlich wieder bergauf, diesmal zur Süleymaniye-Moschee. Der steile Weg war mühsam, aber der Ort entschädigte für alles. Die Moschee strahlt eine Ruhe aus, die man sofort spürt. Ihre schlichte und beeindruckende Architektur, kombiniert mit der atemberaubenden Aussicht auf das Goldene Horn, machte sie zu einem Höhepunkt des Tages. Für einen Moment stand die Zeit still.
Anschließend machten wir eine Pause auf einem nahegelegenen Spielplatz, wo wir warmes Börek aßen. Ein einfacher, aber unglaublich leckerer Snack, der uns die Energie für den weiteren Weg gab.
Später besuchten wir eine weitere Moschee, die uns vor allem durch ihre vielen Katzen in Erinnerung blieb. Sie waren überall: auf den Stufen, in den Schattenplätzen, direkt neben uns. Einige kamen neugierig näher, andere sprangen sogar auf uns. Es war ein unerwarteter Moment, der uns zum Lächeln brachte.
Nach dieser letzten Moschee kehrten wir ins Hotel zurück, wo wir uns zwei Stunden ausruhten. Die Beine waren schwer, und die Pause tat gut. Doch Istanbul wäre nicht Istanbul, wenn es uns nicht ein weiteres Mal fordern würde. Am Abend machten wir uns erneut auf den Weg – natürlich wieder einen steilen Hügel hinauf –, um ein Restaurant zu finden. Das Abendessen war eine willkommene Belohnung für all die Kilometer, die wir heute zurückgelegt haben.
Nun liege ich im Bett, die Beine müde, der Kopf voll von Eindrücken, und draußen höre ich die Möwen, die lautstark ihre Kreise ziehen. 27.000 Schritte später frage ich mich, ob ich mit diesem Hintergrundkonzert schlafen kann. Aber genau das macht diese Stadt aus – sie bleibt lebendig, egal, wie spät es ist. In diesem Sinne, gute Nacht!もっと詳しく