Eine Woche Istanbul

December 2024
Diesmal verreise ich mit Papa - Eine Woche nach Istanbul Read more

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  • Day 1

    Angekommen: Chaos und Katzen

    December 2, 2024 in Turkey ⋅ 🌧 12 °C

    Der Tag begann früh: Um 8:30 Uhr nahmen wir den Zug nach Stuttgart. Am Flughafen hatten wir noch massig Zeit – viel zu viel, aber wir waren nur so früh da, weil niemand später Zeit hatte, uns zum Bahnhof zu fahren. Also verbrachten wir die Wartezeit damit, Flugzeuge von der Besucherterrasse aus beim Starten und Landen zu beobachten, bevor wir beim Bäcker gemeinsam frühstückten.

    Nach dem Sicherheitscheck ging es am Gate direkt mit der Passkontrolle weiter. Kaum waren wir durch, begann auch schon das Boarding. Unser Flug war pünktlich, und der kostenlose Transfer, den Booking.com organisiert hatte, war ein echtes Highlight. In einem fast schon luxuriösen, limousineähnlichen Bus wurden wir direkt zum Hotel gefahren – gratis!

    Im Hotel angekommen bezogen wir unsere Zimmer. Bei meinem Vater gab es allerdings Probleme: Sein Zimmer war nicht bezogen. Nach einer kurzen Beschwerde an der Rezeption bekam er ein anderes, das allerdings sehr klein war, ohne richtiges Fenster, mit einem undichten und dreckigen Wasserhahn. Ich hingegen bekam dank eines kostenlosen Genius-Upgrades (nochmals danke Booking.com) ein deutlich besseres Zimmer. Ich bot ihm an zu tauschen, aber er wollte nicht. Die Rezeption entschied schließlich, dass er ab morgen ein Zimmer neben meinem bekommt – mit Blick auf die Griechisch-Orthodoxe Kirche und im Hintergrund sogar die Blaue Moschee. Insgesamt wirkt das Hotel trotz der 9,1-Bewertung allerdings eher mittelmäßig. Es ist günstig und liegt nah an den Sehenswürdigkeiten – das muss reichen.

    Am Abend erkundeten wir noch die Gegend. Hungrig ließen wir uns in ein typisches Touristenlokal locken. Das Essen war okay, aber auch nicht mehr. Vor allem war es wenig – gerade so genug, um weiter durch die Straßen zu schlendern.

    Auf dem Rückweg kauften wir Wasser, und mein Vater bestand darauf, Halva zu besorgen.

    Und jetzt liege ich todmüde im Bett. Ach ja, hier gibt es unglaublich viele Katzen. Vor allem Babykatzen. Ich will alle mitnehmen.
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  • Day 2

    Zwischen Basar und Moschee

    December 3, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 10 °C

    Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht, die Altstadt rund um unser Hotel zu erkunden. Wir wohnen in Fatih, einem Viertel, das auf jedem Schritt Geschichte atmet. Beim Schlendern durch die Straßen sind wir zufällig am alten Basar gelandet. Angenehm überraschend: Niemand hat versucht, uns in einen Laden zu ziehen, und ein einfaches Nein wurde respektiert.

    Unser Weg führte uns zur Nuruosmaniye-Moschee, die wir uns näher angeschaut haben. Von dort ging es weiter durch die Straßen bis zum Beyazit Square, wo wir eine Pause einlegten – mit Baklava und einer ziemlich guten Schokotorte. Danach ging es weiter zur Blauen Moschee und natürlich zur Hagia Sophia.

    Die Hagia Sophia hat mich besonders beeindruckt. Ursprünglich im Jahr 537 von Kaiser Justinian als byzantinische Kirche erbaut, war sie über Jahrhunderte hinweg das größte Gebäude der Welt. Ihre massive Kuppel, die scheinbar schwerelos in der Luft schwebt, ist ein architektonisches Meisterwerk und ein Symbol für die Ingenieurskunst der Antike. Nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 wurde sie von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt. Dabei wurden christliche Mosaike nicht zerstört, sondern mit Gips überdeckt, was sie bis heute gut erhalten hat. So sieht man heute eine faszinierende Mischung aus christlichen und islamischen Elementen: Kreuze und Maria-Darstellungen neben arabischen Kalligraphien und Gebetsnischen.

    1943 wurde die Hagia Sophia in ein Museum umgewandelt, und erst 2020 wurde sie erneut als Moschee geweiht. Interessant fand ich, dass sie seit ihrer Erbauung immer ein politisches und religiöses Symbol war – erst für das byzantinische Reich, dann für das Osmanische und nun für die moderne Türkei. In einem angrenzenden Museum lernten wir mehr über den Bauprozess und wie die Architektur des Gebäudes über die Jahrhunderte angepasst wurde.

    In der Moschee selbst war ich überrascht, dass meine Mütze als Kopfbedeckung ausreichte. Es war faszinierend, durch diesen Ort zu gehen, der so viele Geschichten in sich trägt.

    Am späten Nachmittag fanden wir ein Restaurant mit Dachterrasse, wo wir bei Kakao und Bier entspannten. Von dort hatten wir einen großartigen Blick auf die Blaue Moschee, die Hagia Sophia und das Meer. Später sind wir die Küste entlang zurückgelaufen, begleitet von einem Hund, der uns mehrere Kilometer nicht von der Seite wich – bis er schließlich ein Fischrestaurant für interessanter hielt.

    Den Tag haben wir in einem kleinen Restaurant ausklingen lassen, bevor wir zurück ins Hotel gegangen sind. Dort war die Ruhe allerdings schnell vorbei: Mein Vater hatte beim Zimmerwechsel seine Zahnbürste vergessen, die mittlerweile entsorgt war. Also mussten wir noch mal los. Auf dem Weg blieb er spontan bei einem Barber stehen – und ich durfte warten. Wenigstens war er am Ende zufrieden. Ich dagegen bin einfach nur müde.

    Ein langer, aber lohnender Tag, der mir gezeigt hat, wie lebendig und vielschichtig Geschichte sein kann.
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  • Day 3

    Schritte, Schritte, Schritte

    December 4, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute war ein weiterer ereignisreicher Tag in Istanbul, und meine Füße erinnern mich noch immer daran. Nach einem gemütlichen Frühstück nahmen wir den Zug nach Sirkeci – unsere einzige Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln heute, denn der Rest des Tages gehörte unseren Beinen. Praktisch, dass wir uns die Istanbul-Card besorgt hatten, auch wenn sie heute kaum zum Einsatz kam. Ich hatte nicht erwartet, dass Istanbul so viele steile Hügel hat. Es scheint fast, als würde die Stadt einen auf Schritt und Tritt herausfordern.

    Von Sirkeci aus führte uns unser Weg zuerst über die Galata-Brücke. Die Brücke ist ein eigener Mikrokosmos: Angler dicht an dicht, die ihre Ruten ins Wasser werfen, während darunter Fähren und Boote vorbeiziehen. Es ist faszinierend, wie sehr diese Brücke das Leben der Stadt widerspiegelt – geschäftig, laut, aber trotzdem irgendwie geordnet.

    Nach der Brücke ging es den nächsten steilen Hügel hinauf zum Galata-Turm. Oben angekommen, entschieden wir uns allerdings gegen den Aufstieg. Der Eintritt war uns zu teuer, und die Aussicht auf die Stadt bekommt man an so vielen Orten, dass es sich nicht notwendig anfühlte. Stattdessen bewunderten wir den Turm von unten, schlenderten durch die umliegenden Straßen und machten eine Pause in einem kleinen Café. Mein Vater genoss seinen Kaffee, ich ein Wasser. Es tat gut, kurz innezuhalten, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

    Auf dem Rückweg zur Brücke stießen wir auf einen Markt, der überwiegend von Einheimischen besucht wird. Zwischen frischem Obst, Gewürzen und Stoffen tauchten wir in die lebhafte Atmosphäre ein. Anders als die großen, touristischen Basare wirkte dieser Ort authentisch und entspannt. Wir ließen uns einfach treiben und genossen den Moment.

    Nach dem Markt ging es weiter, natürlich wieder bergauf, diesmal zur Süleymaniye-Moschee. Der steile Weg war mühsam, aber der Ort entschädigte für alles. Die Moschee strahlt eine Ruhe aus, die man sofort spürt. Ihre schlichte und beeindruckende Architektur, kombiniert mit der atemberaubenden Aussicht auf das Goldene Horn, machte sie zu einem Höhepunkt des Tages. Für einen Moment stand die Zeit still.

    Anschließend machten wir eine Pause auf einem nahegelegenen Spielplatz, wo wir warmes Börek aßen. Ein einfacher, aber unglaublich leckerer Snack, der uns die Energie für den weiteren Weg gab.

    Später besuchten wir eine weitere Moschee, die uns vor allem durch ihre vielen Katzen in Erinnerung blieb. Sie waren überall: auf den Stufen, in den Schattenplätzen, direkt neben uns. Einige kamen neugierig näher, andere sprangen sogar auf uns. Es war ein unerwarteter Moment, der uns zum Lächeln brachte.

    Nach dieser letzten Moschee kehrten wir ins Hotel zurück, wo wir uns zwei Stunden ausruhten. Die Beine waren schwer, und die Pause tat gut. Doch Istanbul wäre nicht Istanbul, wenn es uns nicht ein weiteres Mal fordern würde. Am Abend machten wir uns erneut auf den Weg – natürlich wieder einen steilen Hügel hinauf –, um ein Restaurant zu finden. Das Abendessen war eine willkommene Belohnung für all die Kilometer, die wir heute zurückgelegt haben.

    Nun liege ich im Bett, die Beine müde, der Kopf voll von Eindrücken, und draußen höre ich die Möwen, die lautstark ihre Kreise ziehen. 27.000 Schritte später frage ich mich, ob ich mit diesem Hintergrundkonzert schlafen kann. Aber genau das macht diese Stadt aus – sie bleibt lebendig, egal, wie spät es ist. In diesem Sinne, gute Nacht!
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  • Day 4

    Steile Hügel, Bunte Straßen

    December 5, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute war es ein bisschen ruhiger – zumindest, was die Schritte angeht. Mit 23.000 waren es 4.000 weniger als gestern, aber das macht mir mittlerweile nichts mehr aus. Nach dem Frühstück ging es wieder den steilen Hügel hinauf. Inzwischen bin ich daran gewöhnt. Oben schlenderten wir eine Weile durch die Straßen, bis wir die Metro nach Eminönü nahmen. Aber nur kurz, unser eigentliches Ziel war Balat.

    In Balat haben wir zuerst die Bulgarische St.-Stefan-Kirche besucht. Sie sieht aus wie eine normale Kirche, aber das Besondere ist, dass sie komplett aus Eisen gebaut wurde – die Teile kamen damals aus Wien. Danach liefen wir durch die bunten Straßen und Gassen. Es war ein bisschen was los, aber nicht überfüllt. Trotzdem mussten wir auch hier wieder viele Hügel laufen. Gute Übung für Vietnam.

    Zur Pause ging es in ein kleines Café. Papa trank einen Kaffee, ich einen frischen Saft. Danach ging es weiter zum Pierre-Loti-Hügel. Das ist ein Hügel mit Restaurant, Friedhof und – natürlich – Katzen. Wir fuhren mit der Seilbahn nach oben, machten einen kleinen Spaziergang und überlegten kurz, dort etwas zu essen. Die Aussicht war toll, aber die Zeit drängte, also ging es bald wieder hinunter.

    Eigentlich wollten wir noch die Eyüp-Sultan-Moschee ansehen, aber da war so viel los, dass wir beschlossen, wieder nach Sirkeci zu fahren. Dort suchten wir uns ein gemütliches Restaurant und hatten ein leckeres Abendessen. Danach brauchte ich eine kurze Pause im Hotel, weil ich Kopfschmerzen hatte.

    Am Abend gingen wir nochmal los, wieder den steilen Hügel hinauf. Wir wollten zum Basar, der war aber schon geschlossen. Also liefen wir weiter zur Blauen Moschee und der Hagia Sophia, die im Dunkeln wunderschön beleuchtet waren. Dann bummelten wir zurück, schauten in ein paar Läden, aber gekauft haben wir nichts.

    Und dann passierte es: Ein Vogel musste sein großes Geschäft direkt über mir verrichten. Zum Glück traf er nur meine Jacke. Den Abend ließen wir mit einem Getränk in einem Restaurant ausklingen. Jetzt liege ich im Bett, will schlafen, kann aber wieder nicht. Morgen werde ich es bereuen 🤷🏻‍♀️

    Überigens war heute der erste Tag ohne Regen, mit ein bisschen Sonnenschein.
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  • Day 5

    Die Prinzeninseln

    December 6, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 13 °C

    Ersteinmal: Schönen Nikolaus :)

    Heute begann unser Tag mit Ausschlafen statt Frühstück. Unterwegs kauften wir uns erneut Simits und fuhren mit der Bahn zum Hafen. Dort erfuhren wir, dass wir uns am falschen Hafen befanden, also mussten wir nach Kadıköy weiterfahren, um von dort aus zu den Prinzeninseln zu gelangen. Unser Ziel war Büyükada, die größte Insel der Gruppe.

    Die Prinzeninseln liegen im Marmarameer und sind für ihre autofreien Straßen bekannt. Stattdessen gibt es Elektrofahrzeuge und Fahrräder. Ihren Namen verdanken sie der byzantinischen und osmanischen Geschichte: Früher wurden hier unliebsame Prinzen, Adelige und andere politische Gegner ins Exil geschickt. Büyükada ist die größte der Inseln und bekannt für ihre Villen und den höchsten Punkt, an dem die St. Yorgi Kirche steht.

    Nach unserer Ankunft nahmen wir einen Elektrobus bis zum Fuß eines Wanderweges. Von dort mussten wir zu Fuß weiter. Die Strecke war zwar kurz, aber sehr steil. Oben angekommen, hatten wir eine tolle Aussicht auf das Marmarameer und die umliegenden Inseln.

    Auf dem Gipfel besuchten wir die St. Yorgi Kirche. Sie stammt vermutlich aus dem 6. Jahrhundert und ist ein bekannter Pilgerort. Besonders an den Feiertagen des Heiligen Georg kommen viele Menschen hierher. Die Kirche ist schlicht, aber durch ihre Geschichte und die Lage interessant.

    Papa ruhte sich eine Weile aus, während ich noch die Umgebung erkundete. Später suchte er mich, und wir fanden gemeinsam einen weiteren Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über die Insel.

    Der Rückweg war angenehmer, da es bergab ging, aber nicht weniger ereignisreich. Überall begegneten uns Katzen. Eine krallte sich hartnäckig an meine Hose, als wollte sie nicht, dass ich gehe. Außerdem stellte sich ein Hund auf meinen Fuß und weigerte sich, mich weiterzulassen. Selbst als ich versuchte, um ihn herumzugehen, blockierte er mich immer wieder. Ich musste ihn schließlich austricksen, um weiterzukommen.

    Wir erreichten den Hafen, verpassten jedoch knapp die nächste Fähre. Da es schon spät war, beschlossen wir, die asiatische Seite von Istanbul auf morgen zu verschieben und zurück nach Sirkeci zu fahren, um dort zu Abend zu essen.

    Auf der Rückfahrt hatten wir einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Marmarameer. Morgen wollen wir früh starten, um die geplanten Ziele auf der asiatischen Seite noch zu besuchen. Der Tag war anstrengend, aber schön und abwechslungsreich.
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  • Day 6

    Unser letzter Tag

    December 7, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute starteten wir den Tag mit einem Besuch der Yerebatan-Zisterne, auch bekannt als „Versunkener Palast“. Sie wurde im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian I. erbaut und diente als Wasserspeicher für Konstantinopel. Die 336 Säulen, die die Decke tragen, stehen in symmetrischer Anordnung. Besonders bemerkenswert fand ich die beiden Medusenköpfe, die als Sockel für Säulen dienen. Warum sie in ungewöhnlicher Position – seitlich oder auf dem Kopf – eingebaut wurden, ist bis heute ungeklärt. Ich fand die Zisterne beeindruckend und faszinierend.

    Anschließend besuchten wir den Topkapı-Palast, die Residenz der osmanischen Sultane über mehrere Jahrhunderte. Der weitläufige Komplex liegt auf einem Hügel mit Blick auf den Bosporus. Es war allerdings sehr voll, sodass wir nicht alles besichtigen konnten. Am meisten beeindruckten mich die heiligen Artefakte: der Stock von Moses, das Schwert Davids und andere Reliquien. Den Harem haben wir ausgelassen, da er einen zusätzlichen Eintritt kostete – etwa 600 Lira, das sind rund 20 Euro.

    Nach dem Besuch fuhren wir mit der Metro nach Üsküdar auf die asiatische Seite der Stadt. Dort spazierten wir ein wenig durch die Straßen, besuchten einen Markt und setzten uns in ein kleines Café, um uns einen Kuchen zu teilen. Der Nachmittag verlief ruhig und entspannt.

    Am späten Nachmittag nahmen wir die Fähre zurück nach Eminönü und gingen anschließend zum Großen Basar. Meine anfängliche Begeisterung vom ersten Tag hat sich etwas gelegt. Ein einfaches „Nein“ reichte hier oft nicht aus, und einige Händler reagierten sogar unhöflich und teils beleidigend, wenn wir nichts kauften. Es war enttäuschend, aber wohl Teil der Erfahrung.

    Zurück im Hotel ging ich noch in ein Restaurant in der Nähe, um Abend zu essen. Papa fühlte sich nicht gut und wollte nichts essen. Ich bestellte Manti, kleine gefüllte Teigtaschen, die ich sehr mag.

    Danach hieß es Koffer packen. Mit übrigens nur 24 812 Schritten war's ein gemächlicher Tag. Morgen früh um 6 Uhr werden wir abgeholt. Es macht mich traurig, dass unsere Woche in Istanbul schon vorbei ist. Ich muss unbedingt wiederkommen, denn ich habe noch längst nicht alles gesehen. Diese Stadt hat so viel zu bieten, und es gibt noch viele Orte, die ich entdecken möchte.

    Gute Nacht, Istanbul.
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  • Day 7

    Bye Bye, Istanbul

    December 8, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute startete unser Tag extrem früh. Der Wecker klingelte um 5 Uhr – in Deutschland war es da gerade mal 3 Uhr. Müde packten wir die restlichen Sachen zusammen, bevor wir pünktlich um 6 Uhr abgeholt und zum Sabiha-Gökçen-Flughafen gebracht wurden. Dort erwartete uns das absolute Chaos: Der Flughafen war unglaublich voll, und es dauerte tatsächlich drei Stunden, bis wir die Koffer abgegeben, die Sicherheitskontrolle passiert und unser Gate erreicht hatten.

    Als wir endlich im Flugzeug saßen, war das eine echte Erleichterung. Der Flug war in Ordnung – die meiste Zeit haben wir geschlafen. Zwischendurch gab es ein paar Turbulenzen, aber nichts Dramatisches. Pegasus Airlines hat mich positiv überrascht. Natürlich merkt man, dass es eine Billigfluglinie ist, aber insgesamt war es absolut in Ordnung und für den Preis angemessen.

    In Deutschland lief dann alles viel entspannter. Die Gepäckausgabe ging schnell, und wir wurden direkt vom Flughafen abgeholt – das war nach der anstrengenden Rückreise eine echte Erleichterung.

    Jetzt bin ich wieder zu Hause, müde, aber zufrieden. Die Woche in Istanbul war großartig, voller neuer Eindrücke und Erlebnisse. Trotz der Hektik am Ende hat sich jede Sekunde gelohnt. Es war eine Reise, an die ich mich noch lange erinnern werde.
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