- Exibir viagem
- Adicionar à lista de metasRemover da lista de metas
- Compartilhar
- Dia 13
- 8 de jan. de 2025
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 15 m
VietnãCù Lao Tân Vinh10°20’29” N 106°21’14” E
Tag 13 - Zwischen Geschichte und Natur

Heute standen wir sehr früh auf, weil wir eine Tour zu den Cu-Chi-Tunneln und zum Mekong gebucht hatten. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los.
Wir wurden abgeholt und fuhren zunächst etwa 20 km aus Saigon heraus, um die Cu-Chi-Tunnel zu besichtigen. Die Tunnel, ein beeindruckendes Netz aus unterirdischen Gängen, wurden während des Vietnamkriegs von den Vietcong genutzt. Sie erstreckten sich über rund 250 Kilometer und dienten als Versteck, Transportwege und sogar als Wohnräume. Wir erfuhren, wie die Vietcong trotz einfachster Mittel erfolgreich gegen die technologisch überlegenen amerikanischen Truppen kämpften. Die Tunnel waren extrem schmal, und die Bedingungen dort unten müssen unglaublich schwierig gewesen sein – stickig, heiß und voller Gefahren. Viele Tunnel wurden mit Fallen gesichert, und es gab spezielle „Luftlöcher“, die kaum erkennbar waren, um die Gänge zu belüften.
Fast am Ende der Besichtigung kam man in einen Bereich, wo man mit Maschinengewehren schießen konnte. Das war unglaublich laut und vermittelte ein sehr unangenehmes Gefühl. Wir hatten alle keine Lust darauf, und ich war froh, als wir diesen Bereich wieder verließen. Übrigens war Christiane die Einzige von uns, die mutig genug war, durch einen Teil der Tunnel zu kriechen – die sind wirklich eng und nichts für Klaustrophobiker.
Anschließend ging es weiter nach My Tho, wo unsere Mekong-Tour begann. Der Mekong, der als einer der längsten Flüsse der Welt gilt, fließt durch sechs Länder in Südostasien und bildet im Süden Vietnams das berühmte Mekong-Delta. Das Delta ist eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen des Landes und wird oft als "Reisschüssel Vietnams" bezeichnet. Neben Reis werden hier auch Obst und Gemüse angebaut, und das Leben der Menschen ist stark vom Wasser geprägt.
Während der Tour besuchten wir zwei Inseln und bekamen Einblicke in das Dorfleben. Auf einer Bienenfarm bekamen wir frischen Tee mit Honig serviert, auf einer anderen Farm auch, da wurden uns allerdings währenddessen traditionelle Lieder vorgesungen und vorgespielt. Dazu gab es eine Auswahl an frischen Früchten, die wirklich lecker waren. Ein weiteres Highlight war die Fahrt mit einem Sampan-Boot – ein schmaler, traditioneller Kahn – durch die Mangroven. Das war wirklich schön und entspannend. Leider bemerkten wir auch, dass es in der Region kaum noch wilde Tiere gibt, da viele gefangen, in kleinen Käfigen gehalten oder wegen ihres Leders, wie bei Krokodilen, getötet werden.
Auf einer weiteren Insel sahen wir, wie vielseitig Kokosnüsse genutzt werden. Aus ihnen werden Dächer, Schüsseln, Fußmatten, Kokosöl und sogar kleine lokale Süßigkeiten hergestellt. Besonders die Kokos-Karamellbonbons, die wir probieren durften, waren köstlich.
Wie im Flug vergingen die 10 Stunden der Tour. Auf dem Rückweg ins Hotel dauerte es etwa zwei Stunden, da der Verkehr immer dichter wurde, je näher wir Saigon kamen. Der Verkehr hier ist wirklich chaotisch und laut – Mopeds und Autos wimmeln durcheinander, scheinbar ohne klare Regeln.
Im Hotel angekommen machten wir uns kurz frisch und suchten dann ein Restaurant, das Pho serviert. Zum Glück wurden wir schnell fündig, und die heiße Nudelsuppe war genau das Richtige nach diesem langen Tag.
Jetzt liege ich totmüde im Bett, und meine Augen fallen zu. Gute Nacht!Leia mais