Affenexpedition

Ein hektischer Morgen. Wecker 5:30am, schnell in unsere mückenfesten Klamotten, Toast essen und los geht’s mit dem
Fahrer zum 5 Minuten entfernten Nationalpark. Unser Guide wartet schon auf uns und los geht’s. Englisch ist nicht seine Stärke, er brabbelt durchgehend Tiernamen vor sich hin oder macht Tiergeräusche nach. Die Tour hat noch nichtmal richtig angefangen und Markus hat schon wieder einen Liter Wasser in seine Klamotten geschwitzt. Gleichzeitig Kamera Drama. Sie ist in der Nacht durch die Klimaanlage kalt geworden und durch den Wechsel in die warme Luft draußen komplett beschlagen. Wieder etwas dazugelernt. Direkt zu Beginn findet unser Guide schon einen Bärenkuskus. Sie befinden sich hoch oben in den Bäumen und ähneln vom Wesen am ehesten den Faultieren. Sobald sie bemerken, dass sie entdeckt wurden, ziehen sie sich zurück. Aber so ganz gut sind sie darin nicht, weshalb wir im Laufe der Tour mehre sehen können. Als nächstes laufen uns die Schopfmakaken über den Weg. Diese Art ist endemisch in Nordsulawesi und ist eine besonders friedliche Affenart. Plötzlich sind wir mitten drin im Geschehen und können für eine gut 3/4 Stunde den Affen bei ihrer Morgenroutine zusehen. Essen, spielen, sich pflegen oder ein bisschen Geschlechtsverkehr, alles war dabei. Im Gegensatz zu anderen Orten die wir bisher gesehen haben, kümmern die Affen sich hier noch nicht um Menschen und ignorieren uns komplett. Das spricht dafür, dass sich hier daran gehalten wird die Affen nicht zu füttern und sie in Ruhe zu lassen. Das hat uns sehr gut gefallen. Augenkontakt sollte man trotzdem vermeiden, das mögen sie wohl nicht. Eigentlich könnten wir noch Stunden hier verweilen und einfach gucken aber unser Guide ist motiviert uns noch einen Hornbillvogel zu zeigen. Also wandern wir die restliche Zeit durch den Dschungel. Auch den beliebten Vogel Kingfisher finden wir auf dem Weg, der durch seine schönen Farben beeindruckt. Der Hornbill war nicht ganz so leicht zu finden. Etwas bergauf ist er nur in den höchsten Baumkronen zu finden. Noch schwieriger war es ihn zu fotografieren. Denn kaum sah man ihn, flog er zur nächsten Baumkrone. Das Spiel spielten wir solange mit bis es anfing zu regnen und wir uns auf den Rückweg machten. Ein schöner aber auch anstrengender Ausflug. Wir hatten nicht viel Zeit, noch schnell duschen, etwas frühstücken denn wir mussten unser Boot erwischen um auf die nächste Insel zu gelangen. Im strömenden Regen fuhren wir Richtung Bootssteg. 7 Minuten vor Ankunft konnten wir nicht weiter, da die Straße aufgrund des Regens blockiert war. Also die Alternative Route, mal eben 25 Minuten Umweg. Bei strömendem Regen ab aufs Boot, uns graute vor der Überfahrt. Wir hatten jedoch ein solides Boot und fuhren mit der halben Resort Belegschaft nach Bangka Island. Im teuersten Hotel unserer Reise lassen wir uns es jetzt gut gehen.Meer informatie