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Rejsende på dette sted
  • Dag 143

    Banjul

    12. januar, Gambia ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach einem langen Ausschlafen fuhren wir heute Morgen auf den Markt nach Serrekunda, um Fisch für das Mittagessen zu besorgen und Frühstück zu essen. Danach ging es weiter nach Banjul. Auch wenn diese, auf einer Insel gelegene Stadt deutlich kleiner ist als Serrekunda, ist sie die Hauptstadt Gambias. Super viel gibt es dort nicht zu sehen, hauptsächlich das Parlamentsgebäude und den "Never Again Memorial Arch". Letzterer wurde von dem ehemaligen Präsidenten Jammeh als Erinnerung an seinen Militärputsch errichtet, ist aber 2022 zu einem Erinnerungsort an die Opfer seines Regimes umgewidmet worden.
    Nach dem kurzen Stadtbesuch aßen wir wieder Fisch in einem kleinen Hafen zwischen Mangroven, bevor wir an den Abukostrand fuhren. Er ist zwar nicht unbedingt als Badestrand ausgelegt, aber ich erfrischte mich trotzdem, nachdem ich es mit Tipps von Fischern geschafft hatte, einen steinfreien Einstieg zu finden.
    Am Abend fuhren wir wieder zum Fahrradladen, um ein paar Schläuche zu flicken. Sarjo schlief dann dort, während ich nochmal nach Yundum zu Buns Haus fuhr. Gemeinsam mit ihm und ein paar Freunden, fuhren wir mit dem Auto in die Stadt, um etwas zu Essen in einem Restaurant zu bekommen. Angesichts des Verkehrs war es jedoch nicht ganz leicht, und als der Highway ein Stück komplett verstopft war, parkten wir und liefen die letzten Meter zu Fuß.
    Es gab eine gute Portion Fleisch mit Zwiebeln und Brot. Da ich am nächsten Morgen früh aufbrechen wollte, ging es dann zurück nach Yundum, wo wir noch einen Tee tranken. Wenige Meter vor dem Haus hatte ein Reifen einen Platten - zum Glück waren wir schon da!
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  • Dag 141

    Yundum

    10. januar, Gambia ⋅ 🌙 22 °C

    Gemeinsam mit Sarjo ging es heute auf in Richtung Yundum, das nahe der Küste im dichtbesiedelsten Gebiet Gambias liegt. Nach 25 km machten wir einen kleinen Abstecher zu dem Ort Tendaba. Der ist direkt am Gambiafluss gelegen, der hier schon viel breiter ist. Dorthin führte eine kleine, kaum befahrene Straße, auf der wir eine ganze Gruppe laut schreiender Paviane sahen. Ich ging dann im Fluss baden und anschließend tranken wir etwas in der Bar, bevor wir weiterfuhren.
    Zwischendurch kannte Sarjo immer wieder jemanden und wir legten kurze Stopps zum Unterhalten ein. Trotzdem kamen wir gut voran, allerdings wurde es zunehmend heißer. Wir hielten für die Mittagspause schließlich an einem Haus, dessen Bewohner Sarjo kannte und die uns Reis mit Fisch zum Essen gaben. Sarjo erbrach sich allerdings und machte insgesamt keinen guten Eindruck.
    Trotzdem wollte er nach längerem Ausruhen weiterfahren und so schafften wir 100 km und hielten an, um noch etwas zu essen. Sarjo ging einfach zu ein paar Leuten in das Grundstück und setzte sich dort auf eine Bank - später erfuhr ich, dass er auch die Leute kannte. Er aß nur ein Ei, dass er später wieder erbrach, während ich zwei Brote und zwei Eier verschlang.
    Schließlich wurde es dunkel und damit auch kühler. Doch es hat auch etwas, durch die nächtliche Savanne zu fahren: Viele Vögel zwitschern und Grillen zirpen. In einem Dorf kamen wir an einer Party mit lauter Trommelmusik vorbei.
    Gegen 0 Uhr kamen wir in Yundum an. Sarjo zeigte mir kurz seinen Fahrradladen und dann fuhren wir noch 3 km weiter zu dem Haus, in dem Bun mit seiner Mutter Kaddy wohnt. Bun ist der Halbbruder meines Freundes Malik aus Deutschland und sie haben mich eingeladen, hier zu bleiben. Das Haus ist wirklich groß und Bun sehr freundlich. Er hat noch leckeres Abendbrot besorgt und uns sehr herzlich willkommen geheißen.
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  • Dag 138

    Kudang

    7. januar, Gambia ⋅ 🌙 28 °C

    Nachdem ich die Nacht bei Amadou verbracht hatte, gab es hier auch noch Maniok, sowie mit Zwiebeln und frittierten Bällen gefülltes Brot zum Frühstück. Danach fuhr ich weiter Richtung Janjanbureh. Die Stadt ist auf einer Insel gelegen und da es keine Brücke gab, musste ich die Fähre nehmen. Der Preis von 150 Dalasi (2 €) war schnell ausgehandelt und genauso schnell brachten die Fährmänner mein Fahrrad auf das kleine, aber voll besetzte Boot. Dabei setzten sie das Fahrrad fast auf das größte Kettenblatt auf und ich war heilfroh, als mein Gefährt trotz der groben Behandlung heil auf der anderen Seite ankam.
    Dort stellte ich fest, dass die Einheimischen nur 10 Dalasi zahlten. Trotz Diskussion musste ich das Zehnfache zahlen - ich hatte schließlich schon zugesagt.
    Schnell kam ein Guide und bot mir eine Führung durch die Stadt an. Da ich nicht noch jemandem Geld hinterher werfen wollte, sagte ich, dass ich nichts bezahlen könne. Tatsächlich führte er mich aber ehrenamtlich zu den Sehenswürdigkeiten und über den kleinen Markt. Er gab viele Erklärungen, von denen ich aber entweder nicht alle richtig verstand, oder die teils keinen Sinn ergaben. Trotzdem konnte ich ein wenig über die Stadt lernen und hätte ihm auch eine Kleinigkeit gegeben, wenn er nicht eben so schnell wieder weg gewesen wäre.
    Den Rest des Tages fuhr ich durch die Savanne, landschaftlich ähnlich wie zuvor im Senegal. Doch die Straße hier in Gambia war im Vergleich wie leer gefegt. Nur gelegentlich kam ein Moped, ein Fahrradfahrer oder selten ein Auto oder Bus vorbei. Die Leute grüßen zudem noch etwas häufiger und interessierter. Vor allem aber gibt es viel mehr Kinder, die begeistert "Toubab, Toubab, Toubab" (Weißer) rufen und winken. Ein paar wollen aber auch mein Fahrrad, einen Fußball oder Geld für einen Fußball. Man merkt so, aber auch an den Geschäften, dass Gambia zu den ärmsten Ländern der Welt zählt und hier viele nur 1 bis 2 Euro am Tag verdienen.
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  • Dag 137

    Gambia River

    6. januar, Gambia ⋅ 🌙 22 °C

    Als erstes besorgte ich mir heute den Einreisestempel, dann eine SIM-Karte und ich hatte Glück, dass ein Laden meine noch aus Mauretanien gebliebenen Ougyai in gambische Dalasi wechselte. Danach ging es zu den Steinkreisen von Wassu. Eine unbekannte Kultur hat hier vor 1500 Jahren Kreise aus Steinsäulen errichtet, in deren Mitte Verstorbene beerdigt wurden. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Stonehenge haben diese archäologisch bedeutsamen Gebilde schon.
    Da Gambia sich als kleinstes Land Afrikas entlang des Gambia Flusses erstreckt, war dieser nicht weit entfernt. Ich wollte mit dem Boot einen Ausflug zum Gambia River National Park unternehmen, der aus mehreren Inseln im Fluss besteht, auf denen teils Schimpansen wiederangesiedelt wurden. Die Inseln dürfen von Menschen seitdem nicht mehr betreten werden. Außerdem kommen dort Flusspferde, Krokodile und zahlreiche Vögel vor. Mit Amadou fand ich am Ufer schnell einen Guide, der Bootstouren anbot, mit aber riet erst nach 14 Uhr hinzufahren, da die Affen dann nah am Wasser auf das Futter der Parkranger warteten. Also beschloss ich, die 3 h abzuwarten. Wir tranken Tee, hier Attaya genannt, und ich half dem Fischer Idi ein wenig: Er befestigte Schaumstoff als Schwimmkörper und alte, in Beutel eingewickelte Batterien als Gewicht an einem Netz. Wir gingen auch noch im Fluss baden, wobei einem am Ufer kleine Fische an den Füßen knabberten - zumindest hoffe ich, es waren Fische.
    Dann ging es schließlich mit dem Motorboot in den Nationalpark. Es war eine paradiesische Umgebung mit unberührtem Wald. Schnell entdeckte ich auch Grünmeerkatzen (kleinere Affen) und danach sahen wir die ersten Schimpansen. Amoud stellte den Motor ab, wir trieben und ich konnte sie beobachten. Wir sahen auch einige Vögel, nur mit Flusspferden hatten wir, wie alle anderen Besucher heute, kein Glück.
    Am Abend lud mich Idi ein, ihn beim Fischfang zu begleiten. Diese tolle Gelegenheit nutzte ich gerne und paddelte mit ihm in einem langen, schmalen Boot auf dem Fluss. Dort ließ er das mind. 30 m lange Netz ins Wasser, sodass es sich parallel zur Strömung ausrichtete, während ich mit dem Paddel das Boot auf Kurs hielt. Nach 1,5 h Treiben mit dem Netz, holten wir es wieder ein und mit ihm über 10 Fische verschiedener Größen, von denen die kleinen wieder rein geworfen wurden, während wir uns einige der großen zum Abendessen schmecken ließen.
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  • Dag 136

    Wassu

    5. januar, Gambia ⋅ 🌙 24 °C

    Bereits als ich heute mein Zelt öffnete, sah ich schon, dass diesmal das Vorderrad platt war. Also alle Taschen ab, Rad raus und neuen Schlauch rein. Als ich dann wieder die Taschen dran machte, brach mein Ständer-Stock, das Fahrrad fiel um und die gequetschte Spülmittelflasche saute allerhand ein. Das war wohl nicht mein Morgen.
    Als ich dann losfuhr, hatte ich auch noch Gegenwind und war im Schnitt nur mit 15 km/h unterwegs. Trotzdem erreichte ich nach nach über 50 km ereignisloser Fahrt in einem Dorf einen guten Platz für eine Pause. Während ich mein Mittag kocht, kam eine Gruppe von Kindern. Da sie noch kein Französisch und ich nur wenige Worte Wolof sprach, konnten wir uns nur freundlich begrüßen. Danach amüsierten sie sich, wie ich mein Essen zubereitete und verspeiste - So oft kommt hier wahrscheinlich kein Weißer vorbei.
    Als ich dann wieder weiterfuhr, kreuzten auf einmal zwei Affen die Straße. Doch für die Kamera waren sie zu schnell im dichten Gras verschwunden. Da der Wind dann besser wurde, erreichte ich schnell Koungheul. Dort konnte ich nochmal Einkaufen und Wasser auffüllen, bevor es auf einer etwas sandigen, aber noch gut befahrbaren Piste durch die Stadt Richtung Gambia ging. Dann tauchte auch für einige km noch eine im Bau befindliche, asphaltierte Straße auf. Kurz vor 18 Uhr erreichte ich dann endlich die Grenze zum Senegal. An einem Haus saßen entspannt zwei Grenzpolizisten in Alltagskleidung. Sie fragten mich wo ich herkam, wo ich hin wollte und studierten meinen Reisepass. Doch den Ausreisestempel hätten sie vergessen mir zu geben, wenn ich sie nicht erinnert hätte. Auf der anderen Seite der Grenze war ein Dorf. Als man mich auf Französisch "Ca va?" fragte, war ich etwas verwirrt - in Gambia als ehemals britischer Kolonie ist eigentlich Englisch die offizielle Sprache. Doch dann kam auch "How are you?" und am Ende des Dorfs wartete die ähnlich unauffällige Grenzpolizei. Sie waren freundlich und wechselten mein Geld zu einem super Kurs. Nur meinen Einreisestempel sollte es erst in 12 km geben. Doch als ich dort, nach dem Schließen von zwei Bekanntschaften, ankam, hatten sie schon zu und ich baute erschöpft das Zelt bei einer Tankstelle auf.
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  • Dag 166

    Schulbesuch im Niemandsland

    13. december 2024, Gambia ⋅ ☀️ 33 °C

    Ein kleiner Spaziergang sollte es werden. Eben kurz nach Wassu zum MoneyGram-Büro zum Geldabheben.
    Daraus geworden ist ein überaus interessanter Tagesausflug.

    Paula und Jerome haben uns mit ihrem Iveko-Camper in den Nachbarort gebracht. Das Geldabheben erwies sich allerdings als schwierig, da wir mit Qcell hier kein Internet hatten. Zum Glück hat mir einer der Händler einen Hotspot aufgemacht. So sind wir dann doch noch an das nötige Geld gekommen.

    Dann sind wir zu den mystischen Steinkreisen gelaufen, bzw. irgendwie dran vorbei... Nach 2 km kam uns ein Moped-Fahrer entgegen. "Die Steinkreise sind hinter euch. Aber wollt ihr nicht meine Schule besuchen? Sind im nächsten Ort. Ist nicht weit."
    Gute Idee, dachten wir, und marschierten weiter. Nach kurzer Zeit kam von hinten ein uralter LKW. "Bis zur Schule? Ist viel zu weit. Steigt ein, ich nehme euch mit."
    Mit v_max 20 kmh ging's die Sandpiste entlang. Die Schule liegt direkt an der Grenze zum Senegal und versorgt dort mehrere Dörfer, die diesseits und jenseits der Grenze liegen.

    In der Schule wurden wir freundlich empfangen. Zwar mussten der Direktor und die Lehrer erst mal zum Freitagsgebet, aber danach haben sie sich viel Zeit genommen, das Schulsystem erklärt und uns die ganze Schule gezeigt. Die ist übrigens aus einem holländischen Hilfsprojekt entstanden und erst letztes Jahr errichtet worden.

    Nach der obligatorischen Spende wurden wir noch zum Essen eingeladen. Und für die Rückfahrt wurden 2 Mopeds organisiert, die uns zurück gebracht haben.

    Bei den Steinkreisen sind wir abgestiegen, haben uns diese noch angesehen, und sind dann die letzten 5 km zu Fuß zur Lodge gelaufen.
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  • Dag 24

    Die Auktion

    1. december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute war es nun endlich soweit, die Fahrzeuge haben alle die Strapazen der Reise gut überstanden. Gereinigt wurden diese zur Schau gestellt und erfolgreich verkauft. Es wurden bei der Auktion, wo alle Pkw verkauft wurden, 8.000.000 Dalasi erzielt ca. 106.000€, welche nun für gute Zwecke genutzt werden. Wir freuen uns alle sehr, dass wir Teil dieser Veranstaltung sind und hoffen, dass es hilft, die Lebensbedingungen etwas zu verbessern.Læs mere

  • Dag 23

    Helfen ist toll

    30. november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute haben wir einige Projekte besucht, die die NGO Dresden Banjul unterstützt. Wir waren in einem Gesundheitszentrum und einer Schule. Mit etwas schlechtem Gewissen und Nachdenklich ging der Tag im Hotel zu Ende……Læs mere

  • Dag 22

    Emotionen

    29. november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 32 °C

    Am heutigen Tag hatte uns Christian die Möglichkeit gegeben, unsere Geschenke ( Utensilien) der Reise, an eine Familie zu übergeben, die in einem Armenviertel lebt -wer diesen Moment nicht live erleben konnte, kann nicht nachvollziehen, welche Emotionen in diesen ca. drei Stunden in uns allen aufkamen. Ich denke, dass die nachfolgenden Bilder zeigen, wie herzlich es war.Læs mere

  • Dag 21

    Zieleinlauf Gambia

    28. november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 32 °C

    Die letzte Etappe hat uns noch mal sehr viel abverlangt. Start 6 Uhr im Senegal. Ankunft nach 21 Uhr in Sukuta/Banjul. Dazwischen: 600 km gute und schlechte Asphaltstraßen sowie Staubpisten. Fahren, fahren, fahren, kaum Pausen, viel Hitze und ein Defekt am Golf, der die eigenständige Weiterfahrt unmöglich machte. Also musste er beim VW-Bus ans Seil und wurde 350 km (davon 100 km in der Dunkelheit) abgeschleppt. Echt anstrengend besonders für Superheld Nico (Golf) und Held Marco (Bus). Nach Ankunft aller Teilnehmer gab es Abendessen beim Veranstalter und danach eigene Weiterfahrt zur jeweiligen Unterkunft. Unser Hotel verspricht gute Erholung von den Strapazen.Læs mere

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