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  • Day 269

    Auf nach Mordor

    March 7, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute brechen wir mal wieder richtig früh auf 😴 und fahren nach Mordor um auf den Schicksalsberg zu wandern, oder zumindest fast.

    Wir haben uns für heute den 19,4km langen Alpine Crossing Hike im Tongariro Nationalpark vorgenommen. Der Hike führt auf den Vulkan Mt Tongariro, vorbei am bekannten Schicksalsberg, dem Mt Ngauruhoe. Die letzte Aktivität einer der Vulkane in 2012 liegt zum Glück schon etwas zurück.

    Zumindest einer von uns beiden hat etwas Respekt vor dem Hike, da er als sehr schwer ausgeschrieben ist, zweimal die Woche Leute per Helikopter gerettet werden müssen und die Shuttlebus-Anbieter extra das Aktivitätslevel der Teilnehmer abfragen 😳. Und die empfohlene Wärme Kleidung inkl. Handschuhen haben wir jetzt auch nicht dabei. Aber da der Hike so beliebt ist und von vielen Leuten durchgeführt wird, beschwichtigt uns das schon wieder etwas. Und es ist ja schließlich Sommer, wie kalt kann es da oben schon werden?

    Also machen wir uns auf zum Pickup Point, von wo wir mit dem Shuttlebus in den Nationalpark zum Beginn des Tracks gefahren werden.

    Die ersten 5 km des Aufstiegs sind eher mit einem Spaziergang zu vergleichen, das gefällt uns 😀. Die zweiten 5km fordert uns dann doch schon etwas mehr, da wir hier eigentlich fast alle Höhenmeter machen 😓. Aber es ist nicht so schlimm, wie es uns die Ausschreibungen haben befürchten lassen. Allerdings stellen wir fest, auf 1900 Meter kann es auch in Neuseeland im Sommer schon sehr kalt werden 🥶 und der Wind hier oben ist auch nicht ohne. Bei 6°C sind wir dann doch froh, dass wir wenigstens unsere Regenjacken und einen Pulli eingepackt haben. Für die Kälte werden wir jedoch durch die unglaublich abwechslungsreiche Landschaft entschädigt. Wir können direkt in den Krater des Vulkans gucken, sehen unter uns meilenweit nur grüne, hügelige Landschaft mit ein paar Kraterseen und nicht zu vergessen der unglaubliche Anblick des Vulkans Mt Ngauruhoe. Da fühlt man sich, als würde man gleich selbst einen Ring hineinwerfen 😉.

    Aufgrund der (unerwarteten) Kälte gehen wir relativ bald weiter und machen uns an den Abstieg. Der Abstieg führt in Serpentinen eine grüne Hügellandschaft mit einigen Felsvorsprüngen entlang, bevor es noch einige Kilometer durch den Wald geht. Abseits des Gipfels wird es auch wieder schön sommerlich warm.

    Nach 5,5 Stunden sind wir endlich etwas kaputt am Pickup Point für unseren Shuttle angekommen und werden zurück aus dem Nationalpark zu unserem Auto gebracht.
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