Germany
Bachheim

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    • Day 177

      Wutachschlucht

      October 8, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

      An diesem Morgen machte ich mich früh auf den Weg, denn ich hatte mir eine weite Etappe rausgesucht: 37 km bis in die Wutachschlucht. Erstmal ging es wieder ordentlich bergauf. Oben angekommen gab es eine erste Belohnung in Form eines tollen Ausblicks auf den Schluchsee. Hier telefonierte ich erstmal mit meiner Trailmanagerin, nachdem es am Abend zuvor einfach kein Netz gab.

      Einen nächsten Stopp legte ich beim Unterkrummenhof ein. Hier gab es ein leckeres Frühstück bestehend aus Linzer Torte und wie immer einem heißem Kaffee. Irgendwie vertrödelte ich hier etwas die Zeit. Das frühe Aufstehen schien fast schon umsonst gewesen zu sein. Also hieß es auf der flachen Seeetape Vollgas zu geben. Hinter dem See schraubte ich mich zum Bildstein hoch. Der Fernwanderer hatte mir empfohlen die paar Extrameter zu machen, da der Aussichtspunkt nicht direkt am Weg liegt. Und es lohnt sich auf jeden Fall.

      Es ging weiter über die Fischbacher Höhe mit einer wirklich tolle Hütte mit Wasserquelle und der Cyriakkapelle, wo ich jeweils ein kurzen Ministopp einlegte. Angekommen in Lenzkirch besuchte ich kurz den Edeka um noch ein paar Snacks für den Moment und etwas zu essen für die nächsten zwei Tage zu holen.

      Vorbei am Roodbach-Wasserfall erreichte ich die Wutachschlucht. Gegen 16:00 erreichte ich die Gutach-Wutach-Brücke, wo aus der Gutach und der Haslach die Wutach wird. Der Weg entlang der Wutach ist wirklich klasse. Immer wieder ging es rauf und runter. Dabei führt der Weg aus durch die Erdgeschichte. Beginnend mit dem Buntsandstein folgte ich der Wutach durch den Muschelkalk bis in den Keuper (das geologische Erdzeitalter der Trias). Am nächsten Tag sollten noch Lias und Dogger folgen (zusammen mit dem Malm das geologische Erdzeitalter des Jura).

      Ab der Schattenmühle fing es dann erst richtig an. Der Weg verwandelte sich in einen Singletrail, den ich dank der Uhrzeit auch an einem Samstag ganz für mich hatte. Die Bilder sprechen hier denke ich für sich.

      Nach 37 km erreichte ich die Schurhammerhütte. Schon ein paar 100 Meter vorher roch ich das Lagerfeuer. An der Hütte traf ich auf Gitta und Bilal, die das Wochenende über in den verschiedenen Schluchten der Region wanderten. Die beiden hatten ihr Zelt in Nähe der Feuerstelle aufgeschlagen und hatte auf dem Feuer gerade eine Kürbissuppe gekocht. Sofort wurde ich eingeladen mich ans Feuer zu setzten und etwas Suppe zu essen. Wir verbrachten den gesamten Abend zusammen und unterhielten uns über alles mögliche Ernsthaftes und Sinnloses, über den NST oder über die Wortherkunft von Otto Normalverbraucher. Ohne Internet in der Schlucht kamen wir auf mal mehr mal weniger sinnvolle Erklärungen. Ich hatte also mal wieder einen sehr schönen Abend.
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