Tyskland
Forst Monschau

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    • Dag 17

      Wirkliche Heimat

      17. maj, Tyskland ⋅ 🌫 12 °C

      Bodennebel. Der Wind rauscht in den hellgrünen Blättern. Dünne sprühregenartige Tröpfchen. Lehmige, nasse Wege, Pusteblumenwiesen in Grün und Weiß.

      Abends erfreut sich die Sonne des blauen Himmels, unser Stellplatz auf dem Wanderparkplatz in Rohren, mitten in der Eifel, nicht fern von Monschau und belgischer Grenze, ist ein Träumchen. Fünf Euro für die Nacht, Wanderwege inbegriffen.

      Wir kommen von Haltern, drei Tage voll mit Arbeiten am blauen Bus, keine Schraube, die sich rostfrei mit einem Lächeln löst, aber mancher Handgriff, der mit einem Wort begleitet ist, aus dem nicht nur eitel Sonnenschein klingt. Am Ende ringt die Seitentür des blauen Bus den Männern ihre letzten Kräfte ab, WD 40 erweist sich als Zauberei.

      In der Nacht fahren wir noch bis Straelen, schlafen in einer Seitenstraße, beim Morgenspaziergang verliere ich meinen Autoschlüssel im kurzen Gras, finde ihn wieder mit Socken, aus denen ich den Tau herauswringen muss.

      Revolution Laundry in Horst, wir fahren an der Maas entlang, durch Wälder wilden Grüns. Ein niederländischer Lastwagenfahrer teilt sich die Waschmaschinen mit uns, mit einem riesigen Berg wohlriechender Wäsche im Arm steht Marion vor dem blauen Bus.

      Venlo. Universität. Ein Parkplatz neben einer Hecke an hochwachsender Wiese. Ideal für Hilde. Wir verarbeiten die frische Wäsche, waschen unsere Haare im kalten Wasser, fahren über die nahe Grenze zurück nach Deutschland.

      Eine schwarze Wand in himmlischen Höhen über grünen Wiesen mit versteckten Sonnenstrahlen hinter turmhohen Wolkenbildern, aus denen flutartige Regenbäche den blauen Bus vom Staub der vergangenen Tage reinigen.

      Zurück in die Wartezeit auf die Ersatzteile treiben wir durchs Emsland bis hinauf an den Ansatz einer Nordsee in Termunterzijl, wo wir über den Deich spazieren, vom fettigen Bratfischgeruch fast magenuntauglich erschlagen werden.

      Eine Mühle am Waldrand, der kostenlose Stellplatz in Dörpen auf einer sonnenbeschienen Wiese. Zurück in Havixbeck übernachten wir am Freibad, ruhen uns drum herum auf einem Feldwegwiesenplatz unterhalb eines unbewachten Bahnübergangs im Sonnenschein der stillen Momente aus. Menschenleerehundefreie Stimmungen teilen wir mit Hilde in besonderer Weise und in größtmöglicher Ruhe, in der jeder von uns mit sich selber beschäftigt sein kann.

      Grietherort. Rees. Bislich. Ein Ausflug an den Rhein in den Zeiten des Übergangs. Kleine Spaziergänge, schöne Blicke, immer eine Spur Wasser im Augenwinkel, die fröhlichen Farben des Naturalltags.

      Oberhalb des Sowjetischen Kriegsgräberfriedhofs bei Kestenich ist die Welt noch in Ordnung. Blumenwiesen voller Farben und Blüten, Gerüchen und reizvollen Mauselöchern. Im Tal der Rursee. Boote am Steg, Wind in den Bäumen, Sonne im Herzen.

      Wir genießen unser Leben. Hilde ist wieder entspannt. Morgens wache ich zwischen den weiblichen Wesen aus, die mein Leben erfüllen mit heiterem Mut. Zusammen können wir in vielerlei Hinsicht in die Ferne schauen. Gemeinsam genießen wir die engmaschige Nähe des blauen Bus. Kaffeeduft und Frühstücksgeruch. Heiteres Lachen und Vogelgezwitscher.

      Im Kopf trage ich einen Gedanken von Anselm Grün, "Wirkliche Heimat ist dort, wo das Geheimnis Gottes mich umgibt."
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