You smell nice Bailey!!
August 12, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 22 °COfcourse i do...We're in COLOGNE Bessy!!!
Ofcourse i do...We're in COLOGNE Bessy!!!
Bardzo ładne miasto z katedrą, która robi ogromne wrażenie.
A metro ... znów jak tramwaje,małe, wąskie, krótkie
Was für ein herrliches Wetter heute. Zeit mal wieder einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Ich schaue mir heute mal diese kleine Kirche kurz hinter der Altstadt an. Kann ich wunderbar mit einem Spaziergang am Rhein verbinden und hinterher vielleicht noch auf ein Kölsch im Biergarten am Malakoffturm, der liegt genau gegenüber der Kirche. Aber erst einen kleinen Abstecher zu dieser kleinen Kirche. Da bin ich schon zigmal vorbeigekommen auf meinen Spaziergängen am Rhein entlang, aber irgendwie habe ich diese Kirche nicht so richtig wahrgenommen. Zeit das zu ändern.
St. Maria Lyskirchen ist die kleinste der zwölf großen romanischen Basiliken, entstand etwa um 1220. Besonders schön sind die Gewölbefresken über dem Eingang. Diese wurden ab 1879 wieder freigelegt und sind größtenteils erhalten geblieben. Hatte irgendwo einmal aufgeschnappt das die Leute oft von der "Schifferkirche" reden und damit diese Kirche gemeint ist. Hier wird die spätgotische Schiffermadonna verehrt, deshalb dieser Name. Eigentlich ist dies ja auch gar nicht so abwegig, bedenkt man die unmittelbare Nähe zum Rhein. Und früher war der Rhein noch etwas näher.
Heute kommt einem diese Ecke ein wenig verschlafen vor, aber früher war hier die Holzwerft. Bau - und Brennholz wurde hier entladen und gehandelt. Daran erinnert der Name des benachbarten Platzes, der Holzmarkt. Straßennamen verraten oft etwas über die Vergangenheit der Umgebung, meine Kollegin Annegret stellt euch ja aus diesem Grund wöchentlich einen Straßennamen vor. Aber zurück zur Kirche.
Bei genauer Betrachtung stelle ich fest das diese Kirche nur einen Turm hat. Der geplante linke Turm hat nur zwei Geschosse, und da Lyskirchen immer nur Pfarrkirche war und deshalb einfach zu wenig Geld zur Verfügung stand, wurde er nie fertig gestellt.
An der Westfassade sind einige Hochwassermarkierungen zu erkennen, eine ist aus dem Jahr 1784, als Köln von einem schlimmen Hochwasser mit Eisgang heimgesucht wurde.
Neben der Kirche geht es einige Treppenstufen hoch und ich befinde mich auf dem ehemaligen Kirchhof. Er ist heute eine kleine Grünanlage im Schatten der Kirche. Hier fehlt jetzt nur eine hübsche Bank um die Anlage in Ruhe genießen zu können.
Sicherlich gibt es über diese Kirche noch viel mehr zu berichten, so gibt es eine wunderbare Legende, aber davon berichte ich euch ein andermal. Auch die Geschichte der Madonna werde ich dann erzählen. Für einen ersten Eindruck auf diesem Spaziergang soll es aber erst einmal reichen. Jetzt gehe ich rüber in den Biergarten und genieße das Wetter und den Blick auf den Rhein.
Oder vielleicht doch erst gegenüber ins Senfmuseum? Hier weht schon der Geruch von frischem Senf herüber.
Viel Spaß beim entdecken wünscht euch
RonaldRead more
Heute habe ich einen schönen Spaziergang von der Altstadt zum Malakoffturm unternommen. Ist ja nicht wirklich weit, etwa 5 Minuten Fußweg, gemütlich gegangen.
Seit 2005 befindet sich ein schön gelegener Biergarten am Malakoffturm mit 200 Sitzplätzen auf der Hafenterrasse und lädt bei schönem Wetter zu einem süffigen Kölsch ein. Und jetzt muss ich leider einen bösen Kritikpunkt anbringen.
Lieber Biergartenbetreiber. Kölsch aus diesen unmöglichen Gläsern. Es muss doch möglich sein, das Kölsch in vernünftigen Gläsern (Kölner Stange) auszuschenken.
Speisen werden leider nicht angeboten, aber direkt vor dem Biergarten befindet sich eine Imbissbude.
Als im Jahre 1848 die rheinseitige Stadtbefestigung ausgebaut wurde, entstand vor der südlichen Altstadt ein neuer Sicherheitshafen. Um diesen zu schützen, wurde im Jahre 1855 der Malakoffturm als Geschützturm gebaut. Die Anlage lag damals noch an der Nordspitze der „Rheinau“. Seinen für uns etwas seltsamen Namen hat der Turm von der Eroberung des Fort Malakow in Sewastopol durch französische Truppen im Jahre 1855. Durch die Berichterstattung während des Krimkrieges wurde der Name Malakoff mit Stärke, Größe und Belastbarkeit in Verbindung gebracht.
Nachdem diese Verteidigungseinrichtung später nicht mehr gebraucht wurde und das Areal zum Rheinauhafen umgestaltet wurde, entstand ein neues Hafenbecken, der Turm wechselte dadurch die Seite und steht jetzt auf der Stadtseite. Im Jahre 1880 wurde dann eine hydraulische Druckwasserpumpe in den Turm eingebaut, um das Bewegen der nebenan liegenden Drehbrücke zu ermöglichen. Ein wunderbarer Turm, der gut ins Stadtbild passt und der ganzen Ecke hier ein schönes Flair verleiht. Unten am Turm ist eine Gedenktafel angebracht.
Jetzt geht‘s noch schnell gegenüber ins Senfmuseum, meinen Vorrat auffüllen, damit ich auch in Zukunft zu allem meinen Senf dazu geben kann und dann noch der „Schiffermadonna“ in St. Maria Lyskirchen einen kleinen Besuch abstatten. Die Kirche steht direkt gegenüber des Turms auf der anderen Straßenseite. Auch die Skulptur „Der Tauzieher“ und das Schokoladenmuseum, sowie das Olympiamuseum findet ihr in unmittelbarer Nachbarschaft. Jede Menge Freizeitangebote gibt es also direkt hier am Malakoffturm. Ein Besuch dieses Areals lohnt sich also absolut.
Bleibt neugierig und aufmerksam
Euer RonaldRead more
Heute werde ich mir mal unsere Senfmühle anschauen. Da wollte ich schon lange mal hin. Ich liebe Senf. Ich stehe nun direkt vor dem Schaufenster der historischen Senfmühle. An manchen Tagen steigt einem der Senfgeruch auch bereits in die Nase. Die historische Kölner Senfmühle ist über 200 Jahre alt und damit eine der ältesten in Europa. Sie wurde 2009 wieder in Betrieb genommen. Hier kann ich die altertümliche Herstellungsweise in seiner vollen Bandbreite bewundern. Pro Tag werden etwa 360 kg feinster Gourmetsenf in neun verschiedenen Geschmacksrichtungen von süß über mittelscharf bis scharf hergestellt. Hierzu werden alte Rezepte aus dem 15. Jahrhundert und aus dem Jahr 1820 verwendet, wie es dem Baujahr der Senfmühle entspricht. Ich nehme mir ein wenig Zeit und nutze die Gelegenheit, dem Senfmüller bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen. Mehrere Führungen täglich geben dazu reichlich Gelegenheit. Und natürlich habe ich den Senf auch probiert, denn der Senf ist von höchster Stelle prämiert worden. Hier wird Klasse statt Masse geboten. In vielen Kölner Metzgereien und Gasthäusern wird dieser Senf verköstigt. Das war sehr spannend und unterhaltsam. Schön das wir so etwas in Köln haben.
RonaldRead more
Sagen und Legenden. In kaum einer anderen Stadt begegnen wir ihnen in solch einem Ausmaß wie hier in Köln. Und von einigen habe ich euch schon berichtet. So wie ich dies auch heute wieder tun werde.
Doch vorher möchte ich euch von einer kleinen, aber besonderen Kirche erzählen. Sie ist die kleinste der zwölf großen romanischen Kirchen Kölns. Ihr Name ist St. Maria Lyskirchen.
So, wie die Kirche, wie wir sie heute kennen, da steht, entstand sie zwischen 1198 und 1225. Ihr Baustil ist angelehnt an St. Kunibert.
Die Pfarrkirche, deren Name von der Patrizierfamilie mit gleichem Namen stammt, die im Mittelalter viel Geld stiftete und somit die erforderlichen baulichen Maßnahmen an der Kirche ermöglichte, ist die einzige der zwölf romanischen Basiliken, in der die Gewölbefresken aus dem 13. Jahrhundert, welche 1879 unter Farbschichten wiederentdeckt wurden, zum größten Teil erhalten sind.
Das ist das eine, was St. Maria Lyskirchen besonders macht. Das andere ist die Verehrung der Schiffermadonna.
Diese spätgotische, über zwei Meter große Holzfigur entstand ca. 1420 in Köln und hatte ihren Platz zuvor in der Klosterkirche Walberberg bei Sechtem (Stadtteil von Bornheim im Rheinland). Als das Kloster im 19. Jahrhundert aufgelöst wurde, bekam St. Maria Lyskirchen diese Marienfigur geschenkt.
Da wo wir die Schiffermadonna heute vorfinden, nämlich im Inneren der Kirche, steht sie erst seit 1930. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war sie in einer Nische der Außenfassade untergebracht, dort konnte sie von den Rheinschiffern gut gesehen werden, welche die Madonna verehrten.
In unmittelbarer Rheinnähe gelegen, wurde sie hauptsächlich auch von eben diesen Schiffern zur Andacht genutzt. Trotz des vor Baubeginns erhöhtem Baugrunds, direkt am Rhein, zerstörte ein Hochwasser mit Eisgang im Jahr 1784 Teile der Ausstattung, welche im 16. und 17. Jahrhundert viele Umbauten erfahren hatte. Selbst ein neuer Hochaltar wurde im Jahr nach dem fatalen Hochwasser errichtet.
Wenn wir uns einmal bewußt machen, wieviele Katastrophen über all diese Kirchen im Laufe der Jahrhunderte hereingebrochen sind, grenzt es da nicht an ein Wunder, dass diese heute immer noch existieren? Sie wurden immer wieder aufgebaut, die eine früher, die andere später. Aufgegeben wurden sie jedoch nie. Selbst der zweite Weltkrieg, der solch immense Schäden angerichtet hat, vermochte dies nicht zu schaffen. Auch unsere Protagonistin hat sehr gelitten. Bei Luftangriffen 1942/43 stürzte das Tonnengewölbe der Emporen ein, das Mittelschiff jedoch blieb unzerstört. Die Aufbauarbeiten, die 1947 begannen, dauerten 15 Jahre.
Dass St. Maria Lyskirchen 1982 bis 1989 in rosa, grau und weiß verputzt wurde, war keine Geschmacksentscheidung der ausführenden Firma, sondern man hielt sich hier an die Originalpläne aus der Zeit der Romanik.
Jetzt zur Sage, diese Kirche betreffend...
Diese besagt, dass man sich aus Respekt, aber auch einer gewissen Vorsicht zu Weihnachten von ihr fernhalten sollte. Sie war ehemals die Kirche der Rheinschiffer, und hier versammeln sich in dieser Zeit die Seelen, die in dem jeweiligen Jahr in dem Fluss ihr Leben verloren haben, um zusammen noch eine letzte Christmette zu feiern, bei der sie Gottes Segen für die erbitten, die am Wasser leben oder auf diesem arbeiten. Ist der Segen gesprochen, erscheint das Schleppschiff des Todes, um die Seelen vom Dies- ins Jenseits zu bringen...
So, wie die Seelen um den Schutz Gottes für die Menschen bitten, so wünsche ich euch schon heute ein glückliches, gesundes und beschütztes Weihnachtsfest im Kreis eurer Lieben.
Bis bald, eure RamonaRead more
You might also know this place by the following names:
Köln St. Maria in Lyskirchen, Koeln St. Maria in Lyskirchen