Germany
Stolpe an der Peene

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Travelers at this place
    • Day 2

      Einsame Wege und weite Landschaften

      April 28, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Von Wolgast nach Gutshof Stolpe über Hohendorf, Lassan und Anklam

      Am Westufer des Peenestroms entlang; nach dem Ortsende von Hohendorf, kurzer Abstecher direkt zum Peeneufer; zurück auf den "Usedom Rundweg", über weite Strecken ein holpriger Plattenweg; durch den Lassaner Winkel weiter nach Lassan; zwischen Lassan und Buggenhagen verlassen wir den offiziellen Radweg und fahren auf Feldwegen durch das nahgelegene Naturschutzgebiet, nahe am Peeneufer, einsame Wege und Wiesen - ein Vogelparadies; über den Janowitzer Kanal; nach Umrundung der "Halbinsel" auf der R66 straßenbegleitender Radweg durch das Peenetalmoor über Libnow und Relzow nach Anklam; hier überqueren wir die Peene und von dort geht es auf circa zehn Kilometer am Ostufer der Peene entlang über Görke nach Stolpe, die letzten zwei Kilometer ein neu asphaltierter straßenparalleler Fahrradweg.

      Lassan war ein ehemaliges slawisches Fischerdorf und ist eine der kleinsten Städte Deutschlands. Traurige Berühmtheit hat die Stadt weil bei früheren Wahlen die NPD und andere rechtsnationale Parteien wie die AFD hohe Stimmenanteile dort erzielte. Der Name bedeutet auf altpolabisch, eine Sprache der westslawischen Stämme, soviel wie Waldbewohner. Wir besichtigen die evangelische Kirche St. Johannis und den Hafen.

      Anklam, ebenfalls eine Hochburg der rechtsextremen Szene in Vorpommern, ist der Geburtsort von Otto Lilienthal (1848 bis 1896), der als erster Mensch Gleitflüge mit einem Flugapparat durchführte. Im Rahmen einer "Sightseeingfahrt" durch die Stadt besuchen wir die Nikolaikirche, das Steintor, die Marienkirche und das Otto-Lilienthal-Denkmal. Die 1243 als "Tanclim" erstmals erwähnte Stadt erlebte auf Grund ihrer günstigen Lage an der Peene eine blühende Handelsentwicklung, nachdem sie 1283 dem Bund der Hanse beigetreten war. Im Dreißigjährigen
      Krieg plünderten abwechselnd kaiserliche und schwedische
      Truppen die Stadt. 1648 wurde die gesamte Stadt schwedisch, 1720 gelangte der nördlich des Flusses gelegenen Stadtteil zu Preussen und 1815 wurden die beiden Stadteile schließlich wiedervereinigt.

      In der Nähe des Gutshofs Stolpe liegt unweit des Peeneostufers die Klosterruine Stolpe, das älteste Kloster Pommerns.

      Die Peene, der "Amazonas des Nordens" entsteht aus mehreren Quellflüssen, die sich zum Großteil im Kumerower See vereinigen. Von dort windet sie sich mit einem Gefälle von nicht mehr als 24 cm ohne nennenswerte Eigenströmung durch eines der letzten naturbelassenen Urstromtäler Mitteleuropas und bildet insbesondere im unteren Peenetal in der Gegend von Anklam mit 200 Quadratkilometer das größte zusammenhängende Niedermoor der Deutschen Tiefebene, Lebensraum für Adler, Rothirsche, Otter, Pflanzen und Vögel. Schließlich mündet sie in den Peenestrom, einen Meeresarm.

      Der Name bedeutet soviel wie schaumiger Fluss. Die Peene war lange Zeit die Grenze zwischen Brandenburg-Preußen und Schweden, ehe auf dem Wiener Kongress 1815 Schweden das restliche Pommern an Preußen abtrat.

      65 Kilometer, 430 Höhenmeter
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    • Day 137

      Stolpe

      August 26, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

      Ein kleiner Ort an der Peene mit einem schönen Wasserwanderrastplatz.

    You might also know this place by the following names:

    Stolpe an der Peene

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