Germany
Süderschweiburg

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Travelers at this place
    • Day 1

      Schweiburg

      June 10, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Diesmal ist der Jadebusen unser Ziel. Heute fahren wir bis nach Schweiburg.
      Kostenloser Stellplatz. Strom 1€ für 6 Stunden. Entsorgung vorhanden. Wasser auch, aber kein Trinkwasser. Morgen erkunden wir mal die Gegend.
      Noch zwei Geocache auf der Hunderunde eingeloggt und den Abend genossen.
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    • Day 2

      Varel

      June 11, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Nach dem Frühstück Fahrräder und Hundeanhänger klar gemacht und los geht es. Immer am Deich lang Richtung Vareler Hafen. Zwischendurch zwei Geocache eingeloggt und zu Fuß den Hafen erkundet. Fischbrötchen und Weizenbier zu uns genommen, uns im Bahlsen Outlet umgeschaut und ein Spaghettieis gegessen. Zum Bahlsen Outlet fahren wir am Montag mit dem Womo. Das wird definitiv mehr🤣.
      Kurz vor dem Stellplatz geht meine Gangschaltung kaputt. Mal schauen, ob wir es selber wieder hin bekommen.
      Gasflasche auch noch leer. Jürgen war fest davon überzeugt, dass die zweite Flasche voll ist. Das war wohl nichts.🙈
      Leere Flasche in den Hundeanhänger und ab geht es zur Tanke. Problem gelöst. Gangschaltung allerdings noch nicht. Heute Abend mal ein paar You Tube Filme anschauen und dann geht's morgen weiter. Nicht aufregen, nutzt ja nichts🤷‍♀️
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    • Day 5

      Durch‘s platte Land nach Norddeich

      February 25, 2023 in Germany ⋅ 🌬 3 °C

      Nachdem wir in Bremerhaven einiges gesehen haben, sind wir nun auf der Weiterfahrt nach Norddeich. Schon die Reise dorthin ist schön und der Ausblick über‘s platte Land zeigt immer neue hübsche Bauwerke, Dekorationen oder Tiere. Die Sonne scheint aber der Wind schüttelt uns ordentlich durch.Read more

    • Day 9

      Wieder unterwegs

      September 28, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Nach einem Schiffsausflug zu den Seehundbänken vor Spiekeroog bin ich inzwischen weiter gezogen und stehe zur Mittagspause am Jadebusen. Mein Ziel für heute Abend ist die Elbe gegenüber von Glückstadt

    • Day 115–116

      Schweiburg

      October 19 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

      3.036 TAGE AUF UNSERER
      LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 83 km/ Gesamt 368.268 km / Ø121,30 km)

      Wohnmobilstellplatz
      26349 Schweiburg
      Deutschland

      Es regnet. Und dabei hatte ich gestern so einen großartigen Tag. Mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis 21°C. Aber dann hat sich abends eine Mücke mit eingeschleust, die allen Angriffen widerstand, mich dafür aber die ganze Nacht gepeinigt hat, sodass ich zeitweise mit Hilde komplett unterm Bettzeug verschwunden bin.

      Zusammengekrümmt bedankt sich der Rücken mit einem freundlichen Ziehen, das auf die Brust drückt und mir den Atem erschwert. Keine gute Stimmung für jemand, dessen Herz manchmal Probleme macht, und gerade mit wenig Schlaf und denkbar schlechter Laune, wird aus der Mücke schnell ein Elefant, den ich noch gerade so aus der Türe rausschieben konnte.

      Hilde wollte dann auch gleich mit, weil ich abends zu träge war für einen notwendigen, kleinen Abendspaziergang. Fünfundsiebzig Minuten nach Mitternacht hätte mich ein unschuldiger Schlafwandler für ein Gespenst halten können, wie ich so in Unterwäsche über die Wiese stapfe. Kaum sind wir im Bus zurück, weint der Himmel.

      Na dann, gute Nacht. Wenn die Mücke nicht gewesen wäre, die seit heute Morgen verschwunden ist. Vermutlich im Tiefblutschlaf, erholt sie sich für die nächste Attacke. Wir schlafen auch lang in den Tag hinein. Immer noch regnet es, was man angesichts des Vortages kaum glauben mag.

      Wilhelmshaven hat eine vorgelagerte Halbinsel, auf der man vom Marinestützpunkt bis zum Freibad Klein Wangerooge fahren kann. Dabei sind diese schönen Bilder am blauen Wasser entstanden. Über Cäciliengroden fahren wir parallel zum Deich bis Petersgroden, und finden nach einem Spaziergang am Windrad den kleinen, schwarzen Adalia bipunctata am blauen Bus.

      Nach Dangast hinein zieht sich eine Verkehrslawine, jeder Parkplatz wird zu einem Geldsäckl, die Münzen und Scheine sammeln sich im Minutentakt. Ob das jetzt nur der Wochenendbär ist oder sich dahinter eine besondere Veranstaltung verbirgt, kann ich nicht rausfinden, sodass ich lediglich ein paar schöne Häuser mitbringe.

      Also weiter am Deich entlang zum Vareler Hafen, der sich ebenfalls fürs Wochenende rüstet. Vorbei an Pferden, Kühen und Raubvögeln, riesigen Schwärmen an Seeschwalben, und einsamen Bauern auf Treckern im Feld, kommen wir zum Hafen.

      Varel zieht sich ewig lang. Vom Ort, der sich aufs Land zurückgezogen hat, fährst du zum Liegehafen, an dem sich Generationen von Häusern, Kränen, Kunstwerken, Booten und Lokalen niedergelassen haben, bei denen es nicht sicher ist, ob der Zahn der Zeit schon ganze Arbeit geleistet hat.

      Du kannst bis zum Bistro kurz vor der Schleuse fahren, dann ist der Jadebusen aber immer noch 500 Meter weit entfernt. Macht jetzt auch nichts, ich habe ihn ja schon aus der Ferne betrachtet. Und im Verhältnis zu manchen anderen Busen wirkt er mit seiner Tiefe von 18 Metern ja ziemlich flach auf seine Gesamtfläche von 190 km².

      Ich lese von einem kostenlosen Stellplatz und stelle fest, dass wir hier zu einem früheren Zeitpunkt schon mal auf einem Weg den Deich hinauf, den Busen sehen konnten, da war ich aber gangtechnisch noch besser unterwegs. Und auch an dem Stellplatz bin ich schon gewesen, der in Front einer Siedlung mit Einfamilienhäusern liegt. Nur damals waren hier Baufahrzeuge abgestellt, sodass ich es seltsam fand, uns dazwischen zu platzieren.

      Heute ist der Zweck eindeutig, die Katze gegenüber ist entsprechend neugierig, was Hilde überhaupt nicht leiden kann. Aber mit der verschlossenen Windschutzscheibe ist das Thema auch durch. Die Frage nach so einem "nahen" Stellplatz lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass zumindest der Bäcker vor Ort von den wechselnden Kunden profitiert. Es gäbe sonst noch eine Schneiderei, zwei Landmaschinenverkäufer, einen Edeka, sowie eine Info-Beihilfe mit einer Rezension, die allerdings schon zwei Jahre alt ist, und von Nutzlosigkeit spricht. Dem gegenüber sagt ein Localer Guide ihr Professionalität und Wert nach.

      Wir brauchen weder Informationen noch Beihilfe, der blaue Bus fährt grade gut, und irgendwas nähen lassen, ist auch nicht sinnvoll. Ich trage meine Bekleidung, solange es geht, aber wenn kaputt, dann weg. Und Gelenke kann man halt nicht so einfach nähen.

      Gegen Mittag, gerade als die Geschichte fertig ist, hört es auf zu regnen. Windstill und Grau bleibt der Tag erstmal, zum Reisen genauso gut geeignet wie Sonnenschein.
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    • Day 116–117

      Jadebusen

      October 20 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

      3.037 TAGE AUF UNSERER
      LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 66 km/ Gesamt 368.336 km / Ø121,28 km)

      Wohnmobilstellplatz
      26349 Schweiburg
      Deutschland

      Es gibt Morgende, da wache ich auf wie aus einer anderen Welt. Routinemäßig koche ich Wasser für den Tee, zünde eine Kerze an, ziehe eine Jacke drüber, habe einen trockenen Hals, und trage einen unvollendet Traum in meinem Kopf.

      Bilder nicht aus diesem Leben, aber so real, als wäre ich in einem jüngeren Alter, zwischen fremdbekannten Menschen, in einer vielleicht möglicherweise bekannten Zeit unterwegs gewesen.

      Ich habe noch Gesprächsfetzen im Ohr, und sehe wie Puzzleteile eine Lebenssituation, die sich langsam von mir entfernt. Neben mir die Hundeschnauze, der Tee ist heiß, mein Buszuhause nimmt um mich herum den richtigen Raum wieder ein. Es ist ein neuer Morgen. Ich lebe. Wir leben.

      Hilde klettert auf die Bettdecke, ich habe immer noch Rückenschmerzen, die auf die Brust drücken, aber die Luft fühlt sich nicht so kalt an, dass ich mit nackten Beinen friere. Der gestrige Abend kommt wieder in den Sinn, das lange Gespräch mit einem Freund, der angerufen hat, was auch schon immer wie ein Besuch aus einem anderen Raum wirkt, weil ich sonst mit wenigen Menschen spreche, schon gar nicht jemand anrufe.

      Und jetzt am zweiten Abend hintereinander melden sich Freunde, und später klopft es an die Tür. Da besucht uns zu später Abendstunde der Peter aus Wilhelmshaven, der unsere Reisen begleitet. Er erholt sich am Wochenende von der anstrengenden Arbeit, indem er mit dem Camper und seinem Hund spazieren fährt.

      Eigentlich sind wir schon auf dem Weg ins Bett gewesen, sodass mir die Energie fürs Teekochen und Einladen fehlt. Aber er sei auch nur auf der Durchreise, und wollte die Gelegenheit nutzen, weil er mich in der Stadt verpasst habe. Aber melde dich einfach das nächste Mal.

      Er gibt mir noch Tipps für die nächste Übernachtung auf meiner Route, denn die Preise in den Nordseebädern von Butjadingen sind hoch. Und Tossens kannst du echt vergessen, da gibt es nur den Markant und die blauen Straßenlaternen. Stimmt, da war ich Einkaufen gewesen, weil es mir so langsam an allem fehlt.

      Peter verabschiedet sich, ich schließe die Tür vom Bus, gehe ich Gedanken meine Abendroutine durch, ob ich alles Wichtige erledigt habe, und lösche das Licht. Für einen Moment denke ich noch an Mücken, ob die vielleicht reingekommen sind, aber ich bin zu erschöpft, um nachzuschauen. Außerdem ist die Abendluft ziemlich kalt gewesen.

      Mein Sohn hat sich nochmal gemeldet, erstaunt dass ich um halb zehn online bin, wo ein doch sonst um acht Uhr abends schon schlafen gehen. Anrufe, Gespräche, Begegnungen muss ich verarbeiten können, sonst begegnen sie mir in den Träumen. Aber gestern Abend habe ich das vergessen, sodass ich am frühen Morgen aus einer anderen Welt zu kommen scheine.

      Erst Sonne und blauer Himmel, dann Regen, Nebel über Land und Meer, statt Wärme nasse Kühle, denn richtig kalt ist es nicht geworden. Wir fahren am frühen Nachmittag weiter. Bäderstrasse, unterhalb vom Deich, auf dem nasse Schafe weiden. Salzwiesenerlebnispfad, Wattwanderung, Vogelbeobachtungshütte, Schwimmendes Moor. Alles hinter einer dunstigen Wand verschwunden.

      Links Weidezäune, rechts Wiesen mit Kühen, Abzweigungen ins Landesinnere, geduckte Häuser unterhalb der Straße. Eckwarden, der erste Ort, den wir durchfahren bis runter zum Hafen, in dem ein Boot liegt, das ewig lang nicht mehr unterwegs war.

      Eckwarderhörne, ein Knaus Campingplatz hinterm Deich, eine eingezäunte Hundewiese, auf der sich grade nur die Pfützen tummeln. Überall Hundeverbot, selbst auf den Wegen unterhalb vom Deich. Das Oberfeuer Preußeneck mit einem Denkmalsbild eines alten deutschen Kaisers, so vermute ich, das so nah am Wasser steht, dass es in ein bodenloses, weißes Nichts zu fallen scheint.

      Hier gibt es ein Restaurant, griechisch-italienische Küche meine ich mich erinnern zu können, was bestimmt falsch ist. Aber wenn du wirklich wissen willst, was da los ist, da gibt es eine begeisterte Rezension auf Google Maps, eine richtige Liebhaberin des Platzes.

      Mir ist das Wetter einfach zu grauselig, um da länger zu verweilen und alles im Detail zu erforschen. Aber angesichts der mangelnden Möglichkeiten, mit Hilde abseits der Straßen spazieren zu gehen, bleibt mir der Charme des Ortes vollkommen verborgen.

      Allerdings ist auf der kleinen Landstraße nach Tossens auch kein Seitenweg zum Halten und Spazierengehen, zumal jede denkbar kleine Möglichkeit sich als lehmmatschige Wiesenpfütze öffnet. Am Ende parken wir vorm Reit- und Fahrverein, um uns dort die sechs Füße zu vertreten.

      Einkauf und auf der Rückfahrt nach Schweiburg nasche ich den köstlichen Kuchen des örtlichen Bäckers, ein Traum in rosaweißschaumigsüss und ein zweites Stück mit gezuckerten Äpfeln. Das ist gleichzeitig mein Abendessen, denn in Schweiburg machen wir noch einen nassen Spaziergang und bekommen dann obige Besuche.

      Vor dem schlierignassen Seitenfenster leuchten noch die Straßenlaternen, während dahinter ein klarer Morgen erwacht. Frische, kalte Luft, ich muss mich jetzt wohl mal anziehen, denn Hilde will bestimmt bald raus. Es ist noch nicht mal halb acht. Da schlafen noch viele Menschen am Sonntagmorgen.

      Und damit meine Bilder nicht komplett im Grau versinken, gibt es noch die Aufnahmen vom heutigen Morgen, der in unglaublichen Farben erstrahlt.
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    You might also know this place by the following names:

    Süderschweiburg, Suederschweiburg

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