Ghana
Abossey Okai

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Travelers at this place
    • Day 92

      A successful day in Accra

      April 5 in Ghana ⋅ ⛅ 31 °C

      Vor Abfahrt war zunächst das übliche Trinkgeld für die Security zu bezahlen. Alles im Rahmen, die Menschen in Ghana sind ohnehin sehr freundlich im Vergleich zu anderen Ländern schon fast unaufdringlich. Dann gings schnurstracks durch die Stadt zu einem Viertel, wo es Autoreifen und alle möglichen Ersatzteile für alle Autos dieser Welt, gebraucht und neu gibt. Bereits beim 2. " Geschäft " werden wir fündig. Der Preis ist gleich ausgemacht 2.500 Cedi und er lässt nicht mit sich handeln. Ich rechne kurz hoch 160 € für 4 Reifen an- und abbauen, Profil nachschneiden dauert sicher 6 -8 h und ist immer noch billiger als neue Reifen, die sicher dann nicht mehr heavy duty sind. Den ersten Reifen hinten rechts helfe ich ihnen noch abzubauen, alles mitten auf der Straße. Der Typ im hintersten Teil der Garage, die vollgestopft ist mit alten Reifen, hat dort ein richtig professionelles Gerät - ok das Kabel ist zweimal mit Isolierband geflickt, aber zumindest mit Stecker. Beim ersten Versuch schau ich ihm noch auf die Finger. Nach meinem dritten Veto " to smal, make it wide" hört er endlich auf die Klinge zu verbiegen und baut die breiteste ein die er hat. Ich gehe derweilen mit zwei Jungs über den Autoteilemarkt um das,Kupplungs - Stück zwischen Tacho und Tachowelle doch irgendwo auf zu treiben. Mein Reparatur Versuch das kleine Platikteil zu flicken hat doch nur 2 Tage gehalten. Wenn man so etwas Spezielles sucht, dann nur hier. Es gibt hunderte von gut sortierten Händlern, gebraucht und neu. Von Zündkerzen über Autoscheiben, Getriebeteile, Lichtmaschine, ganzen Achsen bis hin zu kompletten Motoren. Jeder hat nur eine Art, aber dafür von gefühlt allen Fabrikaten und das scheinbar auch noch gut sortiert. Wenn ich die Zeit finde, kaufe ich mir endlich eins dieser blinkenden rotierenden Rücklichter👍 Ein Paradies für Auto Mechaniker.
      Leider werden wir nicht fündig, aber man verrät uns wo wir fündig werden könnten. Zurück beim LKW sind die Jungs schon beim linken Vorderreifen. Der linke Hinterreifen ging ihnen zu schwer. Also funktioniere ich kurzerhand meinen 1 m Langen Universalschlüssel zur Verlängerung um, damit einer drücken und der andere heben kann. Bei der ersten Mutter mache ich es ihnen noch vor, it works! Damit habe ich den Stolz der Ghanaer getroffen. " " in Africa you are working only with Power, in Europe we are working only with the brain. But the best is, to use both! " und deutet auf Bizeps und Hirn. Da lachen sie und stimmen mir zu. Wir packen die Husky runter, natürlich funktioniert die Kupplung wieder nicht, aber ich hab ja jetzt -fast passende - original Ersatzteile. Schnell umgebaut, dann im Eiltempo unter Ignorieung aller Verkehrsregeln, wie roter Ampel, die es hier plötzlich wieder, gibt sind wir um kurz nach 13.00 Uhr an der Botschaft der Demokratischen Republik von Kongo. Dort liegt alles schon für uns bereit und nach 10 Minuten - für Afrika Überschall- sind wir schon wieder weiter und 30 Minuten und 1 Liter Angstschweiß von Julia, wegen meiner Fahrweise später, sind wir an der Botschaft des Kongos. Die Angestellten des Honorarkosuls sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Wir sollten Dank Expresszuschlag unser Visum gleich mitnehmen können, aber der Boss wollte mich noch sprechen. Wir haben alles Erwartet, nur nicht das: Zuerst ruft er seine Nichte an, die in Essen lebt, die aber Gott sei Dank nicht erreichbar ist. Nach einem smalltalk über Deutschland, Ghana und Kongo, bekommen wir erst mal ein warmes Bier. Danach muss ich noch seine nicht funktionierende Klospülung anschauen, nachdem er sich die Stingl Internetseite angesehen hat. Er ist ein Business-man durch und durch. Neben einem Geschäft mit Technik im Industrieellen Bereich, für die er nur Leute anheuert und danach wieder ausstellt, verkauft er auch noch Fußballtalente. Ich zeige ihm die Homepage vom BVB Stützpunkt Unterhaching und die Homepage von Mani Schwabl. Nachdem ich erwähne dass meine Tochter dort auch Trainerin ist, sind alle Dämme gebrochen. Die Sekretärin ist zwischenzeitlich erschienen, wir hätten keine Adresse im Kongo angegeben. Er weist sie an im Internet nach einem Hotel zu suchen, und das ein zu tragen. Genau so wie wir es bisher auch immer gemacht haben, aber das aus dem Munde des Herrn Konsuls! Er gibt uns noch seine persönliche Visitenkarte, mit den Worten, wenn wir irgendwas im Kongo brauchten und sei es nur jemanden der uns Brot besorgen soll, müssen wir ihn kontaktieren. Natürlich sprechen wir eine Einladung für ihn aus, wenn er das nächste Mal in Deutschland ist und nach 3 h smalltalk beim Herrn Konsul, der uns noch bis vors Tor begleitet, weil er das Motorrad sehen will, geht's endlich zurück zur JuSe. Dort bringen die Jungs brav das Werkzeug zurück und ich fahre noch mit einem mit der Husky zum LKW Teile Markt. Dort das gleiche Bild. 2 m lange Hubzylinder neben Hydralikschläuchen, Kühlern Lüfterrädern und Motoren. Jeder wieder nur eine Sorte aber bestens sortiert. Dazwischen Fahrräder zu tausenden, teilweise zerlegt und sortiert für Gahanas Norden, wie mir mein Begleiter im Afro- Englisch erklärt. Ach ja, dazwischen war noch der Ziegenmarkt, Eisenbahnschienen, Urinale an der Außenwand, die 1m weiter in einen offenen Graben münden und Frauen , die in 50 l Kochtöpfen üner fem offenen Geuet Reis und Yam für die Arbeiter kochen. Eine Einladung zum Essen schlägt mein Führer aus, erst wenn wir fündig sind. Zu seiner Enttäuschung fanden wir nichts, aber ich dafür tausend neuer Eindrücke. Zurück mahnt er mich etwas langsamer zu fahren: smal smal - der Feigling. Dabei macht es richtig Laune zwischen den Autos, und wenn das nicht geht am Steifen der Marktstände oder ganz auf der Gegenfahrbahn alle zu überholen. Nummernschild habe ich schon lange keines mehr drauf und ich glaube auch nicht, dass ein Strafzettel jemals ankommt. Und die schwarzen Polizisten, sind bei weißen Touristen eh immer sehr nachsichtig - bis jetzt 🤪
      Schnell Aufladen, Frau Emms wird ungeduldig. Im Internetcaffe schaffen wir, sprich Julia, es nach dem 5 Anlauf das online Visa für Nigeria zu beantragen . Wir kaufen uns noch 2 Bier an der nächsten Bar mit überlauter Musik und beschliessen einfach hier zu übernachten. Ein Einheimischer hat uns gleich beim parken empfangen und gefragt ob wir hier schlafen wollen: " it's safe"
      Wir werden sehen.
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