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  • Day 1

    Tag 1: Jeepfahrt Kathmandu - Phaplu

    September 27, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir waren aufgeregt. Nur mit dem Nötigsten, reduziert um jedes mögliche Gramm, ging es mit unseren gepackten Rucksäcken endlich los. Ein riesiger Jeep sammelte uns um 4 Uhr morgens in der Dunkelheit ein. Wir fuhren durch die ruhigen Strassen, die sonst vor lauter Motorollern, Fahrrädern, Taxis und Fußgängern nur so wimmelten. Ganze zwei Stunden tourten wir durch die kleinen Gassen und sammelten noch sieben weitere Nepales*innen ein. Denn hier saßen nicht drei Leute in einer Reihe, sondern vier. Puh! Was solls, dachten wir uns und rückten immer weiter zusammen.
    Sobald die Sonne rauskam verließen wir die Stadt und fuhren über staubige und löchrige Straßen hinaus in die Berge. Es schaukelte und wackelte aber je weiter wir fuhren, desto schöner wurde die Natur. Wir schlängelten uns serpentinenartig von einem Berg zum Nächsten, fuhren über Passtrassen, durch Dörfer und Flusstäler. In den Wolken und nach mittlerweile 10 Stunden fahrt hielt der Jeep plötzlich mitten auf der Straße an. Was war los? Der Fahrer stieg aus und schnell war klar: wir hatten einen Platten. Aber so entspannt wie wir die Nepales*innen bisher kennengelernt hatten, gingen sie auch mit dieser Situation um: Alle raus, Auto aufgebockt, Ersatzreifen dran und 15 min später ging es auch schon weiter. Nach rund 12 Stunden Fahrt mit gefühlt 1000 Mal Hupen, 100 Handygesprächen vom Fahrer und verzerrter Musik bis zum Anschlag waren wir endlich da: in Phablu. Und es war ruhig. Endlich! Wir waren satt vom Lärm der letzten Tage, fühlten uns aufgewühlt von den letzten Monaten und getresst von all der Organisation der letzten Wochen. Wir wollten raus und jetzt waren wir da. Es ging los - in das wohl größte, längste und vorallem wohl anstrengste (Wander-)Abendteuer unseres Lebens.
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