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  • Day 22

    3 Tages-Bootstrip / Coron nach El Nido

    December 28, 2023 on the Philippines ⋅ 🌬 29 °C

    Drei Tage und zwei Nächte ging es mit einem Boot vom Touranbieter Keelooma von Coron über Linapacan nach El Nido. Das besondere an dieser Bootstour war, dass wir tagsüber traumhafte kleine, abgeschiedene Inseln anfuhren und dadurch die Tourimassen in Coron oder El Nido umgingen. Denn die Strecke war für Tagesausflugsboote zu weit. Mit einer Gruppe von 20 Leuten aus aus aller Welt tuckerten wir los - von Argentinien, Australien, Spanien, Italien, Belgien, Schweiz und der USA war alles dabei. Die Stimmung war anfangs noch verhalten. Aber David und ich kannten bereits Terria vom Tauchen in Siquijor sowie Nacho und Jordi vom Tauchen in Coron. Das konnte nur gut werden.

    Der erste Halt war eine kleine Insel mit Riff und traumhaften Sandstrand. Nach zweistündiger Fahrt, aßen wir beim nächsten Stop ein köstliches Mittagessen an Bord und spielten mit den Kids auf der nächsten Insel. Mit Styropor-Deckeln surften sie in den Wellen und hatten eine Menge Spaß. Als es dann noch ein kaltes Bier gab, waren einfach alle glücklich.

    Gegen Abend ankerten wir vor einer kleinen Insel und gingen an Land. Unser Lager für die Nacht war ein traumhaftes Inselcamp aus Bambushütten zwischen Palmen und weichem Sand. Wir hatten das Camp ganz für uns alleine und die Stimmung war richtig gut. Nach einem heiß umkämpften Basketballmatch zwischen Inselbewohnern, Crew und den Touris, saßen wir am Strand und sangen zur Gitarre als der Vollmond am Horizont aufging. So ein Klischee - aber was soll's, es war toll. Auch das Essen war wieder fantastische: frisches Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte. Als dann noch ein Kanister mit billigem Rum-Cola zum selbst zapfen auf den Tisch gestellt wurde, kochte die Stimmung. Ich hatte so gehofft, dass wir eine coole Gruppe haben werden und wir lachten den ganzen Abend durch. Danke danke danke, dafür!

    Nachts gingen wir wieder an den Strand. Der Mond schien so hell, dass sein Licht Schatten warf. So etwas hab ich noch nie zuvor gesehen. Auf den Bildern sah der Mond sogar eher wie eine Sonne aus. Als der betrunkene Nacho sich herzhaft die Hose runterzog und nackt baden ging, hielten wir uns den Bauch vor Lachen. Dieser Tag war einfach unvergesslich gut 😂

    Am nächsten Tag ging es weiter. Während wir sanft dahin schipperten und neben uns die kleinen Inseln vorbei zogen, dösten wir entspannt an Deck. Nach einem Volleyballmatch auf einer kleinen Insel und dem obligatorischen kalten Belohnungs-Bier im Wasser, fuhren wir am frühen Abend die nächst größere Insel zur Übernachtung an. Hier war es sehr einfach: Nur ein großes Bambushaus mit offenen, geteilten Zimmern ohne Decke und fließend Wasser gab es. Die Community-Area erinnerte eher an eine Jugendherberge und die Eimerdusche am Abend stellte einige von uns vor neue Herausforderungen. David und ich waren diese einfachen Umstände von Raja Ampat gewohnt - angenehm war es trotzdem nicht. Nun gut, wir machten es uns dennoch schön. Nach drei Flaschen Gin und Brandy und einem Lagerfeuer am Strand fielen wir alle müde ins harte Bett.

    Am nächsten Morgen tuckerten wir weiter. Zwei weitere Schnorchel-Stops und ein leckeres Mittagessen standen heute auf dem Plan. Beim Schnorcheln entdeckten wir noch einen gepunkteten Stachelrochen, der sich unter einem Stein versteckte, viele kleine Nemos, eine Seeschlange und natürlich! eine schwarze Moräne, auf der Suche nach einem neuen Versteck. Es war ein richtig schöner Abschluss und beseelt gingen wir alle am späten Nachmittag von Bord. Per Bus wurde unsere singende Gruppe die letzte Stunde nach El Nido gebracht.
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