• Kragenæs | Dodekalitten

    21 maj 2024, Danmark ⋅ 🌬 17 °C

    Wir befanden uns nun auf Lolland. Der Name der Insel hat seinen Ursprung im altnordischen Laaland (dt.: „Wasserland“), der vielen Seen und Sümpfe wegen. In etlichen Reiseberichten findet sie nur anlässlich der Durchreise Erwähnung. Ausgerechnet hier wollen wir die nächsten Tage verweilen.
    Der heutige war bereits weit fortgeschritten. Jedoch noch nicht soweit, um nicht ein einzigartiges Monument im dramaturgisch herrlichen Abendlicht zu verpassen.

    Die Dodekalitten (griechisch: „zwölf Steine“) sind kein Stonehenge-Zwilling, sondern ein beeindruckendes Kunstwerk des Bildhauers Thomas Kadziola. Es ist noch unvollendet. Doch die Gemeindeverwaltung, verschiedene Stiftungen, ein Verein und private Geldgeber unterstützen das Projekt, das sich auch außerhalb der Region rasch einen Namen gemacht hat und so zum heimlichen Wahrzeichen Lollands mutierte.

    Die 7 bis 9 m hohen Granitfiguren stehen auf einem Feld zwischen Ravnsby und Kragenæs, zu denen nur einspurige Straßen führen. Etwas beengt zum Rangieren mit unserer Landyacht. In Kragenæs fanden wir einen geeigneten Parkstreifen, von dem ein beschilderter, etwa 1 km langer Fußweg zu den Skulpturen führt.
    Betritt man den Kreis, hört man eine räumliche elektroakustische Musik, die bei Tageslicht erklingt. Dazu ist ein Soundsystem unter den Sitzsteinen verbaut. Also kein Zauber, aber eine zauberhafte, jederzeit frei zugängliche Installation, die das Gefühl der Ruhe und Erdung vermittelt.
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