• 635 Tage im Eis - Die Endurance

    2018年12月13日, Südatlantik

    Zwei Tage auf hoher See dauert die Fahrt nach Süd-Georgien. Zeit, um sich etwas mit der Geschichte der Polarregion zu befassen. Eine davon aus der Zeit der Erkundung des Südpols ist besonders spannend. Es ist die Expedition der Endurance, und der Schiffsname – Ausdauer – war Programm.
    Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges. Mit dieser Anzeige, erzählt man, suchte Sir Ernest Shackleton 1907 Freiwillige für eine Antarktis-Expedition, um an den Südpol zu gelangen. 27 Mann kamen mit, und diese Reise ging in die Geschichte als Ausdruck menschlichen Überlebenswillen ein. 2000 Kilometer vom Ziel entfernt ging es nicht mehr weiter, das Schiff fror am 19. Januar 1915 im Packeis ein.
    Nach 497 Tagen auf dem Eis erreichten sie in Rettungsbooten, die sie über das Eis zogen Elephant Island. Abseits aller Schiffsrouten. Also machte sich Shackleton mit fünf weiteren Männern in dem kleinen Beiboot zu einer 1500 Kilometer langen Reise über das wilde Meer auf, nach Südgeorgien, um Hilfe bei einer Walfangstation zu holen. Es gelang ihnen. Am 30. August 1916 konnten alle zurück gebliebenen Männer gerettet werden, nach 635 Tagen im Eis.
    Shackleton starb 1922 mit 48 Jahren auf einer weiteren Expedition an einem Herzinfarkt auf Süd-Georgien. Er wurde auf Wunsch seiner Frau auf der Insel begraben.
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