• Werner Götz
  • Werner Götz

Far, far away - die Antarktis

Mit dem Expeditionsschiff MS Fram zu einem der abgelegensten Orte der Welt, in die Antarktis. Über die Falklandinseln und South Georgia - die Serengeti des Eismeeres, erreichen wir am 20. Dezember die antarktische Halbinsel. Lue lisää
  • Matkan aloitus
    7. joulukuuta 2018

    Ushuaia, der Ausgangspunkt

    7. joulukuuta 2018, Argentiina ⋅ 14 °C

    Ausgangspunkt für die Reise ist Ushuaia. Die südlichste Stadt Argentiniens und je nach Betrachtungsweise auch der Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem verschlafenen Dorf in eine Stadt mit vielen Besuchern und rund 80.000 Bewohnern gewandelt. Wie am Ende der Welt fühlt man sich hier nicht. Die Menschen und Besucher suchen oder leben von spektakulären Landschaften, der Nähe zum Feuerland-Nationalpark, zudem ist Ushuaia Ausgangspunkt für Reisen durch Patagonien und in die Antarktis.Lue lisää

  • Die Route

    7. joulukuuta 2018, Argentiina ⋅ 11 °C

    Bevor wir uns auf den Weg in die Antarktis machten, geht es nordöstlich in Richtung der Falklandinseln. Nach einem Tag auf hoher See widmen wir uns dann drei Tage den Seevögeln, Pinguinen und der Hauptstadt Stanley. Nach zwei weiteren Tagen erreichen wir Süd-Georgien. Vier Tage bleiben uns, um die Schönheit und die Tierwelt des einzigartigen Archipels zu erkunden. Weiter geht es Richtung Süden, nach einem Tag auf See erreichen wir Antarktika, den kältesten, trockensten, windigsten und entlegensten Kontinent der Erde. Hier halten wir uns sechs Tage auf und machen zahlreiche Anlandungen. Zurück geht es rund zwei Tage durch die raue Drake-Passage, mithin das wildeste Meer weltweit. Und einer der größten Schiffsfriedhöfe unseres Planeten. Die Antarktis kostet keinen Eintritt, der Preis ist die Drake-Passage.Lue lisää

  • Falkland-Inseln, New Island

    9. joulukuuta 2018, Falkland saaret ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einem Tag auf See haben wir die Falklands erreicht, unsere erste Anlandung erfolgt auf New Island. Buchten und niedrige Hügel mit sandigen Stränden im Osten und steile und felsige Küstenabschnitte im Norden und Westen prägen die Insel. Mit Beaver Island ist es die am weitesten westlich gelegene Insel der Falklandinseln. Das Eiland wurde um 1770 von amerikanischen Walfängern besiedelt. Mitte des 19. Jahrhunderts baute man den Guano der Vogelkolonien ab. Hier erwarten den Besucher Felsenpinguine, die zusammen mit Schwarzbrauenalbatrossen an einem steilen Küstenabschnitt brüten. Je nach Anlandungsstelle zu beobachten sind Eselspinguine, See-Elefanten, Robben, Sturmvögel, Möwen, Blauaugenkormorane und Magellangänse. Heute leben auf New Island nur eine Hand voll Menschen.Lue lisää

  • West Point Island

    9. joulukuuta 2018, Falkland saaret ⋅ ☀️ 12 °C

    West Point Island ist die nächste Insel, an der wir an Land gehen. Noch in den 1920-Jahren hat man hier Pinguine und Seelöwen zur Ölgewinnung gejagt. Heute lebt die Familie Napier von der Schafzucht und den gelegentlichen Besuchern, die sie sehr gerne bewirten. Ein paar Milchkühe und ein Gemüsegarten versorgen sie mit dem Nötigsten. Zu Fuß geht es die zwei Kilometer nach Devils Noise mit bis zu 300 Meter hohe Klippen. Dieser Ort ist Heimat für über 2000 Brutpaare der Schwarzbrauenalbatrosse und etwa 500 Paare der Felsenpinguine. Manch Besucher zählt ihn zu den spektakulärsten der gesamten Falklandinseln.Lue lisää

  • Carcass-Island

    10. joulukuuta 2018, Falkland saaret ⋅ ☁️ 20 °C

    Angelandet sind wir am Folgetag dann auf Carcass-Island und Sounders Island. Carcass-Island ist rattenfrei, bietet somit eine besonders artenreiche Vogelpopulation. Hier marschieren wir insgesamt sieben Kilometer zu einer Kolonie an Magellan-Pinguinen.
    Der Magellan-Pinguin erreicht etwa 60 Zentimeter Körpergröße. Besonders auffallend ist die fehlende Scheu vor dem Menschen. Sie nähern sich einem bis auf Armlänge, zeigen keine Drohgebärden oder Fluchtinstinkte. Man muss sogar aufpassen, dass man Ihnen nicht auf die Füße tritt. Magellan-Pinguine bauen mit Schnabel und Krallen eine Bruthöhle, die bis zu zwei Meter tief und mehrere Meter lang sein kann.
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  • Saunders-Island

    10. joulukuuta 2018, Falkland saaret ⋅ ⛅ 15 °C

    Von den hier auf den Falklands lebenden vier verschiedenen Pinguinarten (Magellan-Pinguin, Königspinguin, Felsenpinguin und Eselspinguin) ist sicherlich mit am imposantesten der Königspinguin. Ein ausgewachsenes Tier erreicht eine Größe von bis zu 95 Zentimeter und ein Gewicht von neun bis 18 Kilogramm. Sie können bis zu 345 Meter tief tauchen und erkennen sich untereinander anhand ihrer Rufe. Aufgrund der harten klimatischen Bedingungen dauert ein Brutzyklus 14 Monate. Sie bauen keine Nester, sondern legen nur ein etwa 300 Gramm schweres Ei, das auf den Füßen gelagert wird.Lue lisää

  • Die Hauptstadt Stanley

    11. joulukuuta 2018, Falkland saaret ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir sind in Stanley, der Hauptstadt des Archipels. Sie ist Ausgangspunkt für verschiedene Touren in die Umgebung und leicht zu Fuß zu erkunden. Die meisten Geschäfte und Restaurants sind am Hafen zu finden. Etwa zwei Drittel der rund 3.000 Einwohner der Falkland-Inseln leben in Stanley. Der Rest findet sich in kleinen Ortschaften über die zwei Hauptinseln verteilt. Die Menschen stammen vor allem von Einwanderern nordenglischen und schottischen Ursprungs ab, die in den 1830er Jahren auf die Inseln kamen.
    Windig, kühl und regenreich ist das Klima auf den Inseln. So regnet oder schneit es an rund 200 Tagen im Jahr. Jetzt im Hochsommer kann die Tagestemperatur aber schon mal auf 20 Grad Celsius steigen. Durchschnittlich beträgt sie im Sommer zwischen 8 und 12 Grad Celsius, im Jahresdurchschnitt 5 Grad. Wir hatten drei Tage lang prima Wetter, Sonnenschein und 12 bis 14 Grad Celsius.
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  • 635 Tage im Eis - Die Endurance

    13. joulukuuta 2018, Südatlantik

    Zwei Tage auf hoher See dauert die Fahrt nach Süd-Georgien. Zeit, um sich etwas mit der Geschichte der Polarregion zu befassen. Eine davon aus der Zeit der Erkundung des Südpols ist besonders spannend. Es ist die Expedition der Endurance, und der Schiffsname – Ausdauer – war Programm.
    Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges. Mit dieser Anzeige, erzählt man, suchte Sir Ernest Shackleton 1907 Freiwillige für eine Antarktis-Expedition, um an den Südpol zu gelangen. 27 Mann kamen mit, und diese Reise ging in die Geschichte als Ausdruck menschlichen Überlebenswillen ein. 2000 Kilometer vom Ziel entfernt ging es nicht mehr weiter, das Schiff fror am 19. Januar 1915 im Packeis ein.
    Nach 497 Tagen auf dem Eis erreichten sie in Rettungsbooten, die sie über das Eis zogen Elephant Island. Abseits aller Schiffsrouten. Also machte sich Shackleton mit fünf weiteren Männern in dem kleinen Beiboot zu einer 1500 Kilometer langen Reise über das wilde Meer auf, nach Südgeorgien, um Hilfe bei einer Walfangstation zu holen. Es gelang ihnen. Am 30. August 1916 konnten alle zurück gebliebenen Männer gerettet werden, nach 635 Tagen im Eis.
    Shackleton starb 1922 mit 48 Jahren auf einer weiteren Expedition an einem Herzinfarkt auf Süd-Georgien. Er wurde auf Wunsch seiner Frau auf der Insel begraben.
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  • Auf hoher See

    13. joulukuuta 2018, Südatlantik ⋅ ☀️ 8 °C

    Das Wetter während der Fahrt ist übrigens wunderbar, die See recht ruhig. Immer wieder queren ganze Herden an Walen unseren Weg, dabei handelt es sich um Buckelwale. Die Gewässer hier sind reich an Krill, Hauptnahrung für die Wale. Und inmitten des Ozeans schauen sieben Felsen aus dem Meer, ideale Brut- und Rastplätze für Seevögel.Lue lisää

  • Süd-Georgien, Serengeti des Eismeeres

    14. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☀️ 11 °C

    Eis und Fels, das ist Süd Georgien. Eine 180 Kilometer lange Sichel aus bald 3000 m hohen Bergen und Gletschern. Dieser britische Außenposten hat seine Launen, jedenfalls was das Wetter angeht. Graupelschauer, Sonne und Regen wechseln sich stetig ab. Kommt man von Norden her so wie wir, ist sie abweisend und unwirtlich. Zugleich nennt man Süd Georgien die Serengeti des südlichen Eismeeres. Ist sie doch Heimat unzähliger brütender Pinguine, von Seevögeln und Robben. Zudem lassen sich im Meer zahlreiche Wale beobachten.
    An der Küste sind Relikte einer anderen Zeit zu sehen, vor sich hin modernde Reste von Schlachthäusern. In Ihnen hat man zehntausende von Robben und Seeelefanten niedergemetzelt.
    Daneben finden sich die Überbleibsel von sieben alten Walfangstationen. Nach den Robbenfängern kamen die Walfänger, setzten Anfang des 20. Jahrhunderts auf dampfgetriebe Schiffe und Kanonen mit Harpunen. Ihnen zum Opfer fielen neben den langsameren Glatt-, Buckel und Pottwalen auch die großen Bartenwale, Finn- und Blauwale. Den traurigen Höhepunkt erreichten die Walfänger hier in der Saison 1930/31 mit über 40.000 getöteten Tieren.
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  • Grytviken - nur eine von acht

    14. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☀️ 11 °C

    Begonnen hatte die Ära des industriellen Walfanges hier in Grytviken um 1904. Die Walfangstation war 58 Jahre ohne Unterlass in Betrieb, bis zu 500 Männer und ihre Familien lebten einst hier. Am Ende der Welt finden sich Museum, Kino, Kirche, der Friedhof, große Walöl-Tanks und einige Verwaltungsgebäude. Die Wohnhäuser, die hat sich die Natur wieder zurückgeholt. Die Bilanz der Hochburg des industriellen Walfanges in Grytviken lautet wie folgt: 53761 geschlachtete Wale, 455.000 Tonnen Waltran, 192.000 Tonnen Fleisch. Auch zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise überstanden sie hier unbenommen.
    Schon Mitte der 30er-Jahre gab es so gut wie keine Buckelwale mehr, zugleich sank der Preis des Walöles auf ein Rekordtief. Der Grund: die Überproduktion. Eine Walfangstation nach der anderen machte auf Süd-Georgien dicht, Anfang der 40er-Jahre gab es nur noch zwei. Opfer der eigenen Gier. Begehrt waren die Wale ihres Blubbers wegen, der weißen Fettschicht unter ihrer Haut. Daraus produzierte man Glyzerin, ein Bestandteil von Kosmetika wie Seife oder Cremes, oder auch die Basis für Brennstoffe in Öllampen und Heizkesseln. Auch im Krieg kam Walfett zum Einsatz – als Nitroglycerin in Granaten und Bomben.
    Heute leben auf Südgeorgien im Winter in der einen Kilometer entfernten Forschungsstation King Edward Point acht Wissenschaftler und im Sommer bis zu vier Museumsangestellte. Die Kiesstrände haben die ehemaligen Bewohner wieder zurückerobert, sie tummeln sich zwischen den verrosteten Resten der Fabriken.
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  • Right Whale Bay

    15. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ⛅ 8 °C

    Der heutige Tag auf Süd-Georgien verläuft mal ganz anders als geplant und ist doch wunderbar. Eigentlich wollen wir im Norden die zweitgrößte Kolonie an Königspinguinen erkunden. Es herrscht dichter Nebel, kein Problem. Aber die rund einen Meter hohen Wellen lassen es nicht zu, mit den Polarcircle-Booten anzulanden. Also sucht der Kapitän einen anderen Anlandungspunkt und erwählt einen nur selten angefahrenen. Und der hat es in sich. Hier tummeln sich so viele Pinguine, Seelöwen, See-Elefanten und vieles mehr, so dass ein anlanden ebenfalls nicht möglich ist. Ohne die Tiere zu stören, die zudem noch viele Jungtiere bei sich haben, dann ist mit ihnen nicht unbedingt zu spaßen. Also geht es in kleinen Gruppen mit den Booten den Strand und die Küste entlang und wir können alles vom Wasser aus beobachten.Lue lisää

  • Fortuna Bay

    16. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☁️ 8 °C

    Das Wetter ist immer noch regnerisch, kalt und nebelig. Die von einem Teil von uns geplante Wanderung auf Shakletons Spuren muss abgesagt werden, zu gefährlich, da es über Berge geht. Wir landen in Fortuna Bay und Strømness an, inmitten von Pinguinen, Walrössern, See-Elefanten, Seelöwen und allem, was so herumspringt. Darunter auch viele Jungtiere, und die kennen keine Grenzen. Zu neugierig. Abstand halten ist da sehr schwer. Aber es sind und bleiben Wildtiere, und der Biss eines erwachsenen Seebären, den will wohl keiner spüren. Also immer schön aufpassen und den Tieren den Platz geben, den sie wollen. Wir sind hier nur Gäste. Es ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis, wie es wohl nirgends sonst auf der Welt möglich ist. Den Menschen kennen die Tiere nicht mehr als Feind, obwohl er manche Tierarten vor weniger als hundert Jahren nahezu ausgerottet hatte.Lue lisää

  • Strømness

    16. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☁️ 8 °C

    In Strømness findet sich eine weitere alte Walfangstation, die schon ziemlich im Verfall begriffen ist. Man muss Abstand halten, das Gelände ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Nicht allein der Verfall macht es gefährlich, sondern der damals verbaute Asbest, der sich überall hier wie in vielen anderen Stationen findet.Lue lisää

  • Godthul

    17. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☀️ 5 °C

    Wieder blauer Himmel, aber ein eiskalter Wind. Die Wassertemperatur hier beträgt nur 1 - 2 Grad Celsius. Wir landen in Godthul an. Durch hohes Gras, dazwischen liegen immer wieder Seebären und -elefanten, geht es einen steilen Berg hoch. Hier oben findet sich eine Kolonie an Eselspinguinen. Die müssen den beschwerlichen Weg ebenfalls nehmen, wollen sie ins Wasser. Von hier oben eröffnet sich ein atemberaubender Blick in die Berge und über die Bucht. Wieder runter den Hügel geht es weiter mit dem Schiff nach St. Andrews Bay.Lue lisää

  • St. Andrews Bay

    17. joulukuuta 2018, Etelä-Georgia ja eteläiset Sandwichsaaret ⋅ ☁️ 6 °C

    St. Andrew Bay. Nach etwas über einer Stunde Fahrt erreichen wir die Bucht. Schon der Blick auf die zwei Gletscherzungen ist gigantisch. Aber erst die Königspinguine. Zuerst eruiert das Expeditionsteam einen möglichen Anlandepunkt und schafft dann die über eine Tonne schwere Sicherheitsausrüstung an Land. Und dann geht es los. Hier brüten über 200.000 Paare des Königpinguins, zusammen mit den Jungtieren sind es über eine halbe Million Tiere. Mithin die größte Kolonie an Königspinguinen auf Süd Georgien.
    Was man hier erlebt, ist eigentlich weder mit Worten noch mit Bildern zu beschreiben. Königspinguine zuhauf die keine Scheu zeigen, an allen Ecken und Enden kämpfen Seeelefanten mit ihrem bis zu 5 t Gewicht gegeneinander, fallen erschöpft nieder, kämpfen weiter. Die Kühe sparen lieber ihre Energie während des 3- bis 4-wöchigen Fellwechsels, liegen herum, können ja nicht ins Wasser um Nahrung zu ergattern. Dazwischen Seelöwen, Seehunde, Sturmvögel, eine Geräuschkulisse, hier tobt das Leben. Dazwischen wir Besucher mit mehr oder weniger Sicherheitsabstand. Die Tiere stört das nicht.
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  • Richtung Antarktis

    20. joulukuuta 2018, Südatlantik ⋅ ☁️ 3 °C

    Die drei Tage auf hoher See Richtung Süden verlaufen nicht so ruhig wie die Fahrt bisher. Im Schnitt vier Meter hohe Wellen und Windstärke 6 sorgen schon für stärkere Bewegungen des Schiffs. An Bug und Heck sind Bewegungen von acht bis zehn Meter fast normal. Dennoch lassen sich die Tage nutzen, die Crew bietet Vorträge zu Themen wie Robben, Walbeobachtungen oder Vulkanismus auf Deception Island an. Auch muss die Outdoorkleidung gründlich gereinigt und abgesaugt werden, die Stiefel desinfiziert.Lue lisää

  • In der Antarktis - Brown Bluff

    21. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ❄️ -6 °C

    Wir sind vor Brown Bluff an der an der Spitze der Antarktischen Halbinsel. Eine fast 750 Meter hohe Klippe beherrscht das Landschaftsbild von der Seeseite her. Der Strand ist von Lavabomben übersäht und natürlich finden sich zahlreiche Adélie-Pinguine und Eselspinguine hier ein.
    Die Anlandung ist nicht so einfach. Tonnenschwere Eisblöcke treiben an den Strand. Die Crewmitglieder halten eine Rinne frei, stehen bis zu der Hüfte im eiskalten Wasser (rund 1 Grad Celsius). Wir stehen zum ersten Mal auf dem antarktischen Kontinent. Schon ein besonderes Gefühl. Am Strand entlang watscheln die Pinguine. Der Kontrast zwischen den fast schwarzen Tieren und dem Eis ist gigantisch. Es ist einfach fantastisch. Die Temperatur liegt bei etwa sechs Grad Minus, es schneit kräftig und es bläst ein eisig kalter Wind, der die gefühlte Temperatur deutlich sinken lässt. Dafür hat man aber entsprechende Kleidung an. Nach 90 Minuten geht es zurück, inzwischen haben große Eisblöcke die Anlandestelle ziemlich im Griff.
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  • Deception Island

    22. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ⛅ 2 °C

    Um sieben Uhr morgens haben wir die Einfahrt in den Kratersee von Deception Island erreicht. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs mit einem noch aktiven Vulkan. Neben dem Mt. Erebus einer von noch zwei aktiven Vulkanen in der Antarktis. Das Eiland besteht aus dem ringförmigen Rest der Caldera. Sie entstand vor etwa 10.000 Jahren nach einer gewaltigen Explosion. Kleinere Schiffe wie die Fram können die Caldera befahren. Der letzte Ausbruch fand 1970 statt und gehörte zu den gewaltigsten Explosiv-Eruptionen auf der Erde. Eine spanische Forschungsstation überwacht den Vulkan in den Sommermonaten.
    Morgens ist es nebelig und windig. Wir landen in der Telefon-Bay an. Hier bietet sich eine einstündige Wanderung um einen Nebenkrater an. Gegen Mittag klart der Himmel auf, das Wetter und die Vorhersage bleiben aber vage. Eigentlich will ich heute Nachmittag eine Tour mit dem Kajak machen. Die aber wird verschoben, der unsicheren Wetterbedingungen wegen.
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  • Whalers Bay

    22. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ⛅ 1 °C

    Das Schiff setzt innerhalb der Bay um, es erfolgt eine zweite Anlandung auf Deception Island an der Whalers Bay. Hier finden sich die Reste einer verfallenen britischen Forschungsstation von 1944 und die einer norwegischen Walfangstation. Letztere wurde gemäß des Antarktis-Vertrages zur Historic Site No. 71 erklärt, ist somit geschützt. Die Walfangstation wurde 1927 durch einen Vulkanausbruch zerstört und nicht wiederaufgebaut. Die Forschungsstation fiel 1969 einem Ausbruch zum Opfer. Einen Friedhof aus der Walfängerzeit haben die Vulkanausbrüche im Laufe der Zeit verschüttet.Lue lisää

  • Ein Bad in der Antarktis

    22. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ⛅ 1 °C

    Was macht man wenn man an einem fast leeren Strand ist und die Badehose dabei hat. Natürlich baden. Lufttemperatur Null Grad Celsius, Wassertemperatur direkt am Ufer rund zwei Grad durch warme Quellen, ein paar Meter weiter aber schon um die Null Grad Celsius. Richtig erfrischend. Der Bordarzt muss sein OK geben. Was er tut. Und so nutzen acht Leute die Gelegenheit und gehen baden. Der Rest schaut lieber zu. Aber einmal in der Antarktis schwimmen gehen. Hat schon etwas...Lue lisää

  • Wilhelmina Bay

    23. joulukuuta 2018, Südatlantik ⋅ ❄️ 2 °C

    Wir haben die Wilhelmina Bay erreicht. Ein für Wale und Robben idealer Futterplatz. Dementsprechend viele Buckelwale kann man hier beobachten. Wenn das Wetter mitmacht. Was es nicht tut. Zuerst herrscht ein starker Wind und Nebel vor, dann schneit es den ganzen Tag heftig. In der Ferne lassen sich dennoch ein paar Wale sehen, üblicherweise, wie es heißt, vor traumhafter Kulisse mit einem pyramidenförmigen Gipfel und riesigen Gletscherzungen. Die lassen sich aber nur erahnen. Man nennt diese Bucht auch Whale-mina- statt Wilhelmina-Bay. Dennoch ein paar Impressionen.Lue lisää

  • Orne Harbour

    23. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ❄️ 2 °C

    Orne Harbour, eine eher selten angefahrene Landestelle, aber das Wetter macht so manche Änderung erforderlich. Es schneit immer noch kräftig, die Gletscher und Berge ringsum sind von Neuschnee bedeckt, sofern man sie sehen kann. Eine Anlandung auf Eis klappt dennoch, ein beschwerlicher steiler Marsch durch den Schnee führt auf den spektakulären Spigot-Gipfel. Die Bucht diente zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Ankerplatz für Walfangschiffe. Orne Harbour ist umgeben von Gletschern und steilen Berghängen. Entlang des Bergkamms nisten Zügelpinguine. Auch sie müssen auf den Bergkamm hoch und runter. Es schneit immer heftiger, selbst den Pinguinen passt es wohl nicht. Sie entfernen den Schnee durch Flügelschlagen und meckern heftig. Wunderbar ist es, Pinguinen zuzuschauen, die im Schnee auf dem Bauch den Hang herunterrutschen. Für die Aufnahmen ist das Wetter eigentlich ideal, auch wenn Kamera und Foto triefnass sind. Alles in allem ein gelungener Nachmittag.Lue lisää

  • Melchior Island

    24. joulukuuta 2018, Antarktis ⋅ ⛅ 3 °C

    Es ist der 24. Dezember, Weihnachten. Wir liegen morgens vor Melchior Island vor Anker. Der nächste Versuch einer Kajak-Tour scheitert an Windstärke 5. Also raus mit den Tenderbooten, eine Bootsfahrt durch die wunderschöne Gegend muss genügen. Die Melchior Islands sind eine Gruppe von vielen kleinen, flachen, mit Eis und Schnee bedeckten Inseln, so gut wie nie angefahren. Die Abbruchkanten der Gletscher sind schon faszinierend. An Tieren begegnen uns einige Zügelpinguine und ein Seeleopard, der auf einer Eisscholle vor sich hindöst. Hier findet sich auch eine argentinische Forschungsstation, dürfte die älteste in der Antarktis sein. Sie steht seit 1904 an exponierter Lage.Lue lisää