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  • Dia 8

    Die Seglermetropole Horta

    19 de maio de 2017, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Nur zehn Minuten mit dem Auto sind es bis zur Hauptstadt Horta. Bekannt ist die Stadt mit ihren 6500 Einwohnern wohl vor allem Seglern, für die ist ein Besuch Hortas quasi ein Muss und Zwischenstation auf der Atlantiküberquerung. Hier sollen jährlich um die 1200 bis 1500 Segler einlaufen. Und die hinterlassen im Hafen ihre Signaturen in Form von zahlreichen Bildern auf den Kaimauern, Böden und überall, wo noch Platz ist. Die Segler verewigen sich mit persönlichen Motiven, Walen, Segelschiffen, Rudern, Wellen und Namen auf dem grauen Beton, teils sind die Malereien neu, teils sehr alt und verwittert. Es heißt, wenn man als Segler hier ankommt und nichts auf die Mole malt, hätte man bei der Weiterfahrt kein Glück mit dem Wetter.
    Nahezu jeder Segler und zahlreiche Besucher dürfte es dann – oder zuerst – zum Peters Café Sport ziehen, eine Institution und Kult in Horta. Halb Wirtschaft, halb Café und nebenan ein Souvenirladen. Ein Kneipenmythos, für viele Segler eine der besten Kneipen weltweit. Leider auch sehr voll als wir ankommen. Macht nichts, später nochmal hin.
    Horta ist zugleich kulturelles Zentrum der Azoren und Sitz des Parlaments. Viele der Häuser stammen noch aus dem 18. und 19. Jahrhundert, zeichnen sich durch kleine Balkone und Erker aus. Die Stadt liegt an einem Hang, ein Fußmarsch bedeutet also auch ein Auf und Ab. Für Horta sollte man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, zumal abends gute Restaurants zum Bleiben einladen.
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