• Jökulsárgljúfur im größten Nationalpark

    July 7, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Der See Myvatn (Mückensee) war unser heutiges Ziel. Dort verbrachten wir dann drei Nächte. Sollte man auch einplanen, mindestens. Dabei fuhren wir nur teilweise auf der Ringstraße 1, machten einen Umweg durch die Missetäterwüste Ódáðahraun auf einer Schotterpiste. Ziel war der einsamen Hof Möðrudalur mit seinem Kaffeehaus. Gut, so einsam war er dann auch wieder nicht, steht er doch als Tipp in vielen Reiseführern. Aber „Menschenmengen“ finden sich hier nicht, vielleicht waren es um die 20 bis 30. Zurück auf der 1 bogen wir später ab und es ging auf einer schlechten Schotterstraße (30 km einfach) zum Wasserfall Dettifoss.
    Ein Muss trotz der staubigen Fahrt, ebenfalls mit einem normalen zweiradgetriebenen Wagen möglich. Handelt es sich doch um den mächtigsten „Foss“ (steht für Wasserfall) des Landes. Übrigens sind nahezu alle Sehenswürdigkeiten ohne Gebühren zu besichtigen, zudem sind gut markierte und angelegte Wanderwege vorhanden oder auch Aussichtsplattformen. Gilt natürlich nicht für private Museen.
    Die Kraft des Wassers ist schon enorm, besonders beeindruckend, wenn man direkt an der Kante des Falles steht. Das Gletscherwasser stürzt auf einer Breite von rund 100m etwa 45 m tief in eine Schlucht. Im Sommer kann die Wassermenge 1500 m3/s erreichen, im Jahresmittel liegt sie bei 193 m3/s . Was den Dettifoss zu einem der wasserreichsten Wasserfälle Europas machen soll.
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