Auf Island und Grönland

June - July 2016
Unsere Tour durch Island: Von Reykjavik aus fuhren wir auf der Ringstraße, der 1, rund um die Insel. Ab Akureyri im Norden ging es mit einem Geländewagen dann ins Hochland. Zurück in Reykjavik folgte eine Tour in den Westen Grönlands nach Ilulissat. Read more
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  • Day 2

    Ausgangspunkt Reykjavik

    July 1, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 18 °C

    Unser Ausgangspunkt Reykjavik ist die am nördlichsten gelegene Hauptstadt der Welt und bedeutet Rauchbucht. Sie ist die älteste, permanent bewohnte Siedlung des Landes. Hier leben rund 120.000 der etwa 335.000 Einwohner Islands. Entsprechend dünn besiedelt ist das Land.
    Von unserem Hotel nahe des Inlandflughafens aus ließ sich die Stadt gut zu Fuß erkunden. Prägend für die Silhouette der Stadt ist vor allem das moderne Kirchengebäude Hallgrímskirkja, zugleich eins der höchsten Gebäude des Landes.
    Lohnenswert ist ein Spaziergang am alten Hafen und am Stadtteich Tjörnin mit Besuchen etwa des maritimen Museums und des Saga-Museums. Hier lässt sich einiges zu der Besiedlungsgeschichte des Landes erfahren, die von den Anfängen her gut dokumentiert ist.
    Besucht haben wir zudem das Nationalmuseum Þjóðminjasafn (Þ wird gesprochen wie ein T). Hier finden sich Kunstwerke und Sammelobjekte der isländischen Kultur.
    Eines der ältesten Gebäude in der Stadt ist der Dom (Dómkirkjan). Bei dessen Einweihung 1796 passten noch alle Einwohner der Stadt in die eher kleine Kirche. Auffallend ist ferner das Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa direkt am Hafen.
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  • Day 3

    The Golden Circle - Pingvellir

    July 2, 2016 in Iceland ⋅ 🌧 17 °C

    150 km betrug unsere erste Tagesetappe bis zu unserem Ziel, dem SEL Guesthouse in der Nähe von Selfoss. Entsprechend Zeit blieb für den Besuch von Sehenswürdigkeiten, die wir mit zahlreichen weiteren Besuchern teilten. Dennoch war es nie überlaufen, die Besucher verteilten sich recht gut. Es ist Saison und wir sind noch nahe Reykjavik. Zuerst stand der Nationalpark Þingvellier auf der Agenda. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung Islands. Wurde 930 n Chr. hier doch das erste Parlament gegründet, am Þingplatz fanden regelmäßig die Versammlungen der Herrscher statt. Im Jahre 1000 wurde hier die Annahme des Christentums für das ganze Land beschlossen. Übrig ist davon nicht mehr viel, aber im kleinen Besucherzentrum finden sich Informationen dazu. Ebenso zu der geologischen Bedeutung der Region, treffen hier doch die amerikanische und die eurasische Platte aufeinander. In den letzten 10.000 Jahren ist das Land beidseitig der Schlucht um etwa 70 m auseinander gedriftet und der Talboden hat sich um 40 m gesenkt.Read more

  • Day 3

    The Golden Circle - Geysir Strokkur

    July 2, 2016 in Iceland ⋅ 🌧 15 °C

    Etwa 20 km entfernt folgte ein Besuch des nördlich gelegenen Strokkur, dem wohl bekanntesten Geysir Islands. Die Springquelle schleudert alle fünf bis zehn Minuten eine Wassersäule hoch. Es lohnt auch ein Spaziergang zu den anderen heißen Quellen in der Nähe. Am Geysir gibt es auch eine informative Ausstellung über die Vulkane und Geysire.Read more

  • Day 3

    The Golden Circle - Guttfoss

    July 2, 2016 in Iceland ⋅ 🌧 15 °C

    Nach weiteren 10 km und einem kurzen Marsch steht man an Islands berühmtesten Wasserfall, dem Gullfoss. Mehrere Aussichtplattformen, ein Souvenirgeschäft und ein Restaurant mit der typischen isländischen Kjötsúpa (Lammfleischsuppe) finden sich hier. Das Infozentrum Sigríðarstofa bietet zahlreiche viele Informationen über die Historie und die Geologie der Gegend. Die kurze Wanderung hinunter in die Schlucht bis ans Wasser ist sehr imposant.
    Unser Tagesziel war das Sel Guesthouse, ein Stückchen von Selfoss entfernt gelegen. Viele Höfe vermieten Zimmer und kleine Hütten an Gäste, und versorgen sie zugleich mit landestypischer Kost, etwa Lamm oder Forelle. Eine nette Atmosphäre, hier werden wir im Laufe unserer Tour noch zweimal herkommen. Generell gilt für Island übrigens, das man nahezu überall eine sehr gute Internetverbindung hat, kostenlos und mit Geschwindigkeiten, davon können wir in Deutschland selbst in manchen Ballungsräumen nur träumen. Auch auf dem Land, wo weit und breit nichts ist.
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  • Day 4

    Seljalandsfoss bis Kirjubæjarklaustur

    July 3, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 17 °C

    Etwa 250 km mehr standen am Abend auf dem Tacho. Die Straßen sind recht gut, Verkehr ist Mangelware. 90 km/h sind auf geteerten Straßen erlaubt, 80 auf Pisten. Die haben wir aber noch vor uns. Insofern kommt man recht flott voran. Der erste Stopp erfolgte am Wasserfall Seljalandsfoss in einer wunderschönen, grünen Umgebung. Man kann hinter dem Wasserfall herumlaufen. Auch bietet sich eine kurze Wanderung entlang der Böschung zu den anderen Wasserfällen an. Weiter ging es auf der 1 entlang dem Gletscher Eyjafjallajökull wo 2010 ein schwerer Vulkanausbruch stattfand. Direkt an der Straße befindet sich ein Infozentrum über den Ausbruch namens Þórvaldseyri.
    Ein Stück weiter an der Straße liegt Skógar mit dem Wasserfall Skógafoss. Von oben sollte man sich erst einen Überblick verschaffen und ihn dann von unten genießen. Die Gisch bildet wunderbare Regenbögen aus.
    Weiter ging die Fahrt durch die schwarze Sandwüste Mýrdalssandur und die „Feuerlava“ Eldhraun zu unserer Unterkunft bei Kirkjubæjarklaustur. Die unwirtlichen schwarzen Flächen werden begrünt, um den Sandstürmen Herr zu werden. Wunderschön anzusehen sind die kilometergroßen Flächen mit blühenden Lupinen. Und später das dicke Moos, das stellenweise die Felsen überzieht.
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  • Day 5

    Gletscher Vatnajökull

    July 4, 2016 in Iceland ⋅ ☁️ 15 °C

    Unser Ziel war der Skaftafell-Nationalpark. Auf unserer Wanderung kamen wir zuerst am Wasserfall Hundafoss an. Man könne meinen, die bisher besuchten genügen, doch jeder ist auf seine Art anders und immer wieder faszinierend. Dieser ist von schwarzen Basaltsäulen umgeben, erinnert etwas an eine Bühne. Weiter ging es durch bergige Landschaft zum Aussichtspunkt Sjónarnípa gelegen. Von hier aus hat man einen schönen Überblick über eine Gletscherzunge Skaftafellsjökull des Vatnajökull. Deren gibt es zahlreiche, ist das Eisfeld des Gletschers doch 8200 Quadratkilometer groß. Wir befanden uns oberhalb der Gletscherzunge, hatten so einen schönen Überblick. Am örtlichen Infozentrum sind die Wanderwege gut beschrieben und man kann eine Wanderkarte kaufen.
    Ein paar Kilometer weiter an der Ringstraße gelegen ist ein Stopp an der Gletscherlagune Jökulsárlón ein Muss. Hier lässt sich entlang des Ufers wandern oder eine Amphibienbootfahrt unternehmen. Oder aber einfach vom Ufer aus die wunderbaren Motive mit den über das Wasser treibenden Eisschollen zu genießen. Ab und zu lässt sich auch mal eine Robbe blicken.
    Insgesamt fuhren wir heute runde 180 km, so dass wieder genügend Zeit den Tag über blieb um die Sehenswürdigkeiten zu genießen und für weitere Fotostopps oder auch einen Kaffee entlang der Strecke.
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  • Day 6

    Die Ostfjorde bis nach Hallormsstaður

    July 5, 2016 in Iceland ⋅ 14 °C

    Am folgenden Tag ging es entlang der Ostküste mit ihren Fjorden. Das gute Wetter (wie schon die letzten Tage) bedingte, das wir nicht über die Berge, sondern die Küste entlang fuhren. Erst später ging es höher hinauf auf einer steilen steilen und kurvigen Schotterpiste nach Hallormsstadur – diese Strecke können und dürfen auch normale Pkws fahren. Nur die mit F… bezeichneten Pisten erfordern ein allradgetriebenes Fahrzeug.
    Zwischendurch ein Stopp in Djúpivogur mit Kaffeepause und Shopping im einzigen Kunsthandwerksladen der „Stadt“. Wäre bei uns noch nicht mal ein Dorf. Hat aber einen kleinen Hafen, an dem zu schlendern sich lohnt.
    Einen kurzen Besuch wert ist das kleine Museum im alten roten Handelshaus und auch das Kunstwerk „Eggin í Gleðivík“: eine Aufreihung von Eiern isländischer Vögel aus Granit. Kurioses bietet dann noch eine private Stein- und Kunstsammlung vor einem roten Haus mit Walskeletten. Kilometermäßig war es eine längere Strecke von rund 320 km bis zu unserem heutigen Domizil bei Hallormsstadur. Aber auch das ist problemlos zu schaffen, auch wenn Schotterpisten dabei sind. Denn auch die kann und darf man mit 80 km/h befahren. Solche Straßen sollte man dann aber auch schon öfters befahren haben und wissen, wie zu reagieren ist. Wobei es sich heute nur um kürzere Etappen auf ungeteerten Wegen handelte.
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  • Day 7

    Region Hallormstaður

    July 6, 2016 in Iceland ⋅ ☀️ 9 °C

    In Hallormsstadur blieben wir zwei Nächte, übernachteten in einer schönen Holzhütte etwas abgelegen vom dazugehörenden Hotel am Waldrand mit wunderbarem Blick über den See.
    Nach einem faulen Vormittag ging es zu einer leichten Wanderung von etwa sechs Kilometer Länge. Mal wieder bei traumhaften Wetter durch Wälder, wie sie bei uns sein könnten. Nur blüht derzeit so ziemlich alles, die Blumen haben ja nur einen kurzen Sommer Zeit. Meistens übrigens Pflanzen, die auch bei uns wachsen, nur zu unterschiedlichen Zeiten und nicht alle auf einmal.
    Was man wissen sollte ist, dass die Preise hier in Island recht hoch sind. In einem Restaurant kostet ein normales Essen kaum unter 40 Euro pro Person, ohne Getränke. Ein Glas Wein oder Bier kostet etwa 10 Euro. Wer nicht verzichten will, eine Alternative ist Pilsner mit 2,5 % Alkohol. Fällt vermutlich unter irgendeine Steuergrenze und kostet um die 2,50 bis 3 Euro. Für Kaffee muss man in etwas mit dem gleichen rechnen, kann aber häufig kostenlos nachschenken, auch mehrmals.
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  • Day 8

    Jökulsárgljúfur im größten Nationalpark

    July 7, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Der See Myvatn (Mückensee) war unser heutiges Ziel. Dort verbrachten wir dann drei Nächte. Sollte man auch einplanen, mindestens. Dabei fuhren wir nur teilweise auf der Ringstraße 1, machten einen Umweg durch die Missetäterwüste Ódáðahraun auf einer Schotterpiste. Ziel war der einsamen Hof Möðrudalur mit seinem Kaffeehaus. Gut, so einsam war er dann auch wieder nicht, steht er doch als Tipp in vielen Reiseführern. Aber „Menschenmengen“ finden sich hier nicht, vielleicht waren es um die 20 bis 30. Zurück auf der 1 bogen wir später ab und es ging auf einer schlechten Schotterstraße (30 km einfach) zum Wasserfall Dettifoss.
    Ein Muss trotz der staubigen Fahrt, ebenfalls mit einem normalen zweiradgetriebenen Wagen möglich. Handelt es sich doch um den mächtigsten „Foss“ (steht für Wasserfall) des Landes. Übrigens sind nahezu alle Sehenswürdigkeiten ohne Gebühren zu besichtigen, zudem sind gut markierte und angelegte Wanderwege vorhanden oder auch Aussichtsplattformen. Gilt natürlich nicht für private Museen.
    Die Kraft des Wassers ist schon enorm, besonders beeindruckend, wenn man direkt an der Kante des Falles steht. Das Gletscherwasser stürzt auf einer Breite von rund 100m etwa 45 m tief in eine Schlucht. Im Sommer kann die Wassermenge 1500 m3/s erreichen, im Jahresmittel liegt sie bei 193 m3/s . Was den Dettifoss zu einem der wasserreichsten Wasserfälle Europas machen soll.
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  • Day 8

    Die Solfatare in Námaskarð

    July 7, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 11 °C

    Weiter ging es die Rüttelpiste zurück und auf der 1e-Ringstrasse zu unserem Domizil, dem Hof Stöng. Da wir aber noch gut in der Zeit waren und auch das Wetter stimmte besuchten wir vorher noch die Solfatare in Námaskarð, eine vulkanisch aktive Zone, eigentlich erst für den kommenden Tag geplant. Hier zeigen die Bilder mehr als Worte erklären können. Und dann machten wir noch eine kurze Wanderung bei den Pseudokratern von Skútustaðir. In Stöng bleiben wir jetzt erst mal drei volle Tage. Zurückgelegt haben wir übrigens heute um die 290 km.Read more