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  • Tag 3

    FesteTiryns und das Theater in Epidauros

    4. April 2022 in Griechenland ⋅ ☁️ 15 °C

    Tiryns, eine mykenische Burg stand heute Morgen als Erstes auf dem Programm. Das Weltkulturerbe war einst eines der wichtigsten Zentren der Bronzezeit im östlichen Mittelmeer. Der steinige Klotz aus riesigen Felsbröcken fällt eigentlich erst auf, wenn man davorsteht. Und diese Mauern, auch die können nur die Gehilfen der Götter errichtet haben, die Zyklopen. Übrig geblieben von der Festung sind nur riesigen Mauern aus tonnenschweren Steinen, die Mauerdicke schwankt zwischen 4,5 und 8 Metern. Die Gesamtlänge der Mauern beträgt rund 725 m. Die heutige Form der Anlage stammt etwa aus dem Zeitraum um 1200 v. Chr. Ein Spaziergang um und durch die Anlage reicht aus, so halten wir uns nicht allzu lange auf.
    Unser nächstes Ziel liegt eine halbe Fahrstunde entfernt, ein im Wesentlichen aus römischer Zeit stammendes Sanatorium und Heilbad sowie diverse heilige Stätten, in denen vor allem Asklepios, der Gott der Heilkunde und sein Vater Apollon verehrt wurde. Deswegen fährt man aber nicht nach Epídauros. Sondern wegen des Theaters, das den Patienten u. a. zur geistigen Heilung verhelfen sollte. Es gibt in Griechenland in Sachen Erhaltungszustand und Berühmtheit nichts Vergleichbares. Sprich, es ist nahezu vollständig erhalten, einzig von dem Bühnenhaus sind nur mehr die Fundamente vorhanden. Es stammt etwa von 330 v. Chr. und war bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. mit Unterbrechungen in Betrieb. Und es fasst sage und schreibe 14.000 Besucher, wartet zudem mit einer wunderbaren Akustik auf. Auch heute noch ist das Theater in Betrieb, jeden Sommer findet seit 1952 hier das Athens & Epidaurus Festival statt.
    Es blieb noch Zeit, um auch die Ausgrabungen des Sanatoriums, der heiligen Anlagen und der zugehörigen Sportarena zu besuchen, bevor es nachmittags nach Nafplion mit der Festung Palamidi zurück ging.
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