• Wall Fortress bis Iwha Mural Village

    24 сентября 2024 г., Южная Корея ⋅ ☀️ 22 °C

    Weiter geht es mit einem kurzen, etwa einstündigen Spaziergang die Seoul Wall Fortress entlang. Der Weg entlang der Stadtmauer bietet gute Blicke auf das moderne Seoul und gleichzeitig den in die Vergangenheit. Die Stadtmauer von Seoul oder Hanyangdoseong ist eine Verteidigungsmauer, die zunächst von König Taejo der Joseon-Dynastie zur Verteidigung des Stadtzentrums der Joseon-Hauptstadt Hanseongbu errichtet wurde. Ihre Länge betrug einst etwa über 18 Kilometer, davon sind 12,7 noch erhalten. Seit 1963 ist sie eine Historischen Stätte Südkoreas und inzwischen eine Touristenattraktion in der Nähe des Stadtzentrums. Errichtet wurde sie ursprünglichen im späten 14. Jahrhundert und bestand einst aus großen runden Steinen, die durch Lehm zusammengehalten wurden. Im 15. Jahrhundert hat man sie renoviert und modernisiert und dann wieder im Jahr 1704.
    Wir sind den Weg vom Naksan-Park aus gelaufen. Der 125 Meter hohe Naksan ist der Blaue Drache des Ostens, einer der vier inneren Berge. In den 1960ern verschwand der Berg wegen der Bebauung mit Häusern, bis man ihn wieder renaturierte und in einen Park umwandelte. Der wurde 2002 eröffnet und hat sich seitdem zu einem beliebten Erholungsort gemausert.
    Am Ende des Weges kommen wir zur Iwha Mural Village, auch als Monddorf oder „daldongne“ bekannt. Wie auch das Gamcheon Cultural Village in Busan war der Ort dem Untergang geweiht, da es als Slum und heruntergekommene Gegend galt. 2006 wurden im Rahmen eines „Kunst in der Stadt“-Projekts von 70 Künstlern sehr schöne Wandmalereien aufgebracht, um das Viertel wiederzubeleben. Das gelang. Seitdem kamen viele Besucher hierher, mit allen positiven, aber auch negativen Begleiterscheinungen. Nur hat anscheinend auch hier niemand die meist älteren Bürger gefragt, ob sie es auch wollen. 2016 hatten einige Anwohner genug, zumal ihre Beschwerden ignoriert wurden und übermalten zwei der beliebtesten Wandgemälde. Inzwischen scheint es sich aber beruhigt zu haben und es kamen sogar einige neue Gemälde hinzu. Das Problem ist halt, daß sich eine Minderheit der Besucher nicht an gängige Regeln hält. So soll man sich leise unterhalten und Rücksicht auf die Anwohner nehmen. Und die Hauptsaison meiden.
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