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- Day 2
- Sunday, September 8, 2024 at 4:32 PM
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 25 m
JapanHibiya Eki35°40’23” N 139°45’42” E
Angekommen in Tokyo - erste Impression

Wir sind heute früh am Flughafen in Tokyo angekommen. Nach ungefähr 22 Stunden via Wien. Ein vorab organisierter Fahrer holte uns ab und brachte uns ins The Gate Hotel Ryogoku. Was rund 90 Minuten dauerte. Das Hotel liegt zentral im Stadtteil Ginza, Tokyos schillerndstes Stadtviertel. Von hier aus lässt sich einiges zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmittel machen. Einchecken kann man erst ab 14 Uhr, also die Koffer abgegeben und zu Fuß die nähere Umgebung erkundet. Ein erster Eindruck, eine sehr saubere und moderne Stadt mit breiten Straßen, Alleen und zahllosen Hochhäusern. Auffallend ist auch, dass verhältnismäßig viele mit schweren Motorrädern unterwegs sind, gern mit Harleys oder italienischen Fabrikaten. Tokyo ist übrigens die größte Stadt der Welt mit etwa 38 Millionen Einwohnern.
Als erstes ging es zur nahe gelegenen Tokyo-Station, dem zentralen Bahnhof der Stadt. Das 1914 errichtete Bahnhofsgebäude fällt zwischen all den modernen Hochhäusern allein durch die rote Backsteinfassade auf. Dahinter liegt einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt, der das Land durch Hochgeschwindigkeitszüge miteinander verbindet. Rein sind wir aber noch nicht, dazu braucht man ein Ticket. Kommt noch, da wir Japan ja fast ausschließlich mit dem Zug bereisen.
Die Tokyo Station ist nicht nur ein sehr geschäftiger Verkehrsknotenpunkt, zugleich bietet er eine Fülle von Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und touristische Attraktionen, die den Besuch lohnen. Man könnte bis zum Umfallen einkaufen, ohne allzu weit laufen zu müssen. Rein theoretisch. Denn die Gänge und Passagen im und um den Bahnhof sollen eine Länge von 20 Kilometern haben und über 1000 Geschäfte beherbergen.
Dabei ist es nur einer von sechs großen Bahnhöfen in Tokyo und bei weitem nicht der größte. Hier im Hauptbahnhof Tokyo Station werden Tag für Tag um die 4000 Züge abgefertigt und rund eine halbe Million Menschen. Der Bahnhof Shinjuku kommt sogar auf täglich über vier Millionen Fahrgäste, und dass, obwohl es fast nur Nahverkehrslinien gibt und kaum Fernverkehr. Zu Stoßzeiten sind es rund 500 Menschen pro Sekunde, die in Züge ein- oder aussteigen, raus und rein kommen sie über einem der mehr als 200 Zugänge.
Weiter sind wir etwa einen Kilometer zum Kaiserpalast gelaufen. Inmitten eines grünen Areals lebt der Tennō, der japanische Kaiser mit seiner Familie. Der heutige Palast wurde 1888 auf dem Gelände der ehemaligen 1638 errichteten Burg Edo-jō des Tokugawa-Shogunats errichtet. Edo war der Name des alten Tokyo. Einst war die Burg eine der größten der Welt, es ist aber kaum mehr etwas erhalten. Im zweiten Weltkrieg wurde der Palast zerstört und bis 1968 in modernerem Stil wieder aufgebaut. Der größere Teil des 3,4 Quadratkilometer großen Areals ist ebenso wie der Wohnsitz des Kaiser nicht öffentlich zugänglich.
Für die Öffentlichkeit zugänglich sind aber die Ost-Gärten des Palastes. Erkennen lassen sich noch Reste der massiven Steinwälle der Hauptburg, des zweiten Verteidigungsringes, von Wassergräben und der Wachhäuser. Wir halten uns nur kurz auf, gehen zurück zum Hotel wollen einchecken und uns etwas erholen. Sind doch schon recht lange unterwegs und es hat nicht nur über 30 Grad, sondern es ist auch noch sehr schwül, so dass die gefühlte Temperatur um die 40 Grad Celsius beträgt. Abends als es etwas kühler war, sind wir noch einmal in dem Viertel Ginza unterwegs gewesen.Read more