• Auxerre, ein Juwel Burgunds

    June 16 in France ⋅ ☀️ 28 °C

    Ville d'Art et d'Histoire - so das Prädikat für Auxerre, sprich die Stadt wird für ihre Kunst und Geschichte ausgezeichnet. Dafür sorgen Abtei, Kathedrale, Fachwerkhäuser und vieles mehr. Bleibt wenig Zeit, sollte man neben dem obilgatorischen Bummel in der Altstadt mit ihren engen Gassen, mittelalterlichen Gebäuden und malerischen Plätzen noch das Kloster Saint-Germain, die Kathedrale Saint-Etienne und den Uhrturm besichtigen. Letzteren hat man im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut. Diente er einst doch als Gefängnis, erst seit 1483 als Uhr. 1825 vernichtete ihn ein Feuer, man baute ihn aber zeitnah wieder auf. Besonders an der Uhr sind zwei ihrer Zeiger, einer mit einer Sonne an der Spitze, der andere mit dem Mond. Sie zeigen die Sonnen- und Mondbewegung an und treffen sich bei Neumond um Mittag und bei Vollmond um Mitternacht.
    Seit gut 1000 Jahren steht die Abtei Saint-Germain - Weltkulturerbe der Unesco, und sie ist nahezu vollständig erhalten. Die Krypta aus dem 9. Jh. ist mit den ältesten Wandmalereien verziert, die man bisher in Frankreich entdeckt hat. Zu besichtigen sind nach jahrelangen archäologischen Ausgrabungen auch Mauerwerk und Sarkophage aus dem 6. bis 9. Jh. Der Kapitelsaal aus dem 12. Jh., der Weinkeller aus dem 14. Jh. sowie der Kreuzgang aus dem 17. Jh. sind ebenso eine Besichtigung wert.
    Zu guter letzt reichte es uns noch für einen Besuch der gotischen Kathedrale Saint-Etienne, mit nur einem Turm. Die Fassade zeigt zahlreiche Reliefs, die das Leben aus damaligen Zeiten darstellen. Und die schönen Glasfenster stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. In der Krypta kann man zudem seltene Wandmalerei des „Christus zu Pferde“ sehen. Für den Kirchenschatz aus dem 13. Jh. reichte uns die Zeit leider nicht mehr, der Besuch in einer schattigen Gaststätte hatte bei rund 30 Grad Priorität.
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