• Von Seilern, Korbmachern, Färbern

    17 czerwca, Francja ⋅ ☀️ 27 °C

    Ein weiteres Gewerk in Guedelon ist der Seiler, der Seile, Taue und Schnüre aus Naturmaterialien herstellt. Er verarbeit Fasern wie Hanf oder Flachs. Zuerst werden aus den Fasern einzelne Fäden hergestellt, die man dann zu Litzen dreht. Mehrere Litzen werden dann zu einem Seil verdrillt.
    Mit dem Seilrad verdreht und verflechtet der Seiler die Fasern nach einem bestimmten Prinzip. Dabei beeinflusst er zudem die gewünschte Stärke und Haltbarkeit des Seils.
    Auch Korbmacher finden sich auf der Baustelle, Körbe waren im Mittelalter unverzichtbare Behälter für den Transport, die Aufbewahrung und die Verarbeitung von Gütern. Zudem nutzt man sie für die Landwirtschaft. Korbweiden sind das Hauptmaterial und werden an Bach- und Flussläufen geschnitten und anschließend gewässert, um sie biegsam zu machen.
    Die Ruten werden zu Böden, Wänden und Griffen geflochten, wobei Werkzeuge wie Weidenklemmen, Biegeeisen und Ausputzmesser zum Einsatz kommen.
    Alles nur braun und grau. Das verhindern die Färber, die aus natürlichen Mineralien Farbstoffe herstellen, hier in Guedelon reden wir etwa über 50 verschiedene Mineralien, die eine ordentliche Farbpalette ergeben. Im Mittelalter dienten Naturfarben aus Mineralien sowohl zum Färben von Textilien als auch der Malerei. Zu den wichtigsten mineralischen Pigmenten gehörten Ocker, Zinnober oder Malachit.
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