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  • Day 36

    Ha Giang Loop Day 1

    November 6, 2022 in Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Unser nächstes Ziel hatten wir dann absolut gar nicht auf dem Schirm, aber in unseren ersten Tagen in Hanoi wurde gefühlt über nichts anderes geredet, als über den wunderschönen Ha Giang Loop im Norden.
    Im Kopf hatten wir den Norden, wo wir eigentlich nach Sapa wollten, schon abgehakt, da die Reisfelder, wofür die Region so berühmt ist, schon alle abgeerntet sind.
    Aber durch die ganzen Tipps & Empfehlungen entschieden wir uns doch den Ha Giang Loop zu machen, was für uns mal etwas ganz anderes ist!

    Also ging es zunächst mit dem Bus nach Hanoi und von dort weiter mit einem Limousinenbus, welcher etwas komfortabler als ein normaler Bus ist, ca. 10 Stunden in Richtung Ha Giang.
    Den Startpunkt der Tour erreichten wir abends dann recht spät und checkten nur noch ins Hostel ein, welches für uns den Rollerverleih und auch Gepäckaufbewahrung übernimmt.

    Man kann den Loop auf unterschiedlichen Art & Weisen und auch Längen machen.
    Standardmäßig sind 3-5 Tage, welche man entweder mit einem Easy Rider, einer Tour oder auf eigene Faust machen kann.
    Bei einer Tour mit mehreren Leuten und einem Guide ist alles von Unterkunft bis Essen inklusive und organisiert. Bei einer Tour mit Easy Rider, wird das Motorrad dann sogar für dich gefahren, sodass du dich nur auf den Roller setzen und die Landschaft genießen musst.
    Wir entschieden uns aber für die 3. Variante, da wir flexibel sein wollten, auch wenn dies für uns wahrscheinlich die größte Herausforderung war, da wir beide kein Motorradführerschein, geschweige denn Erfahrung haben.
    Führerschein interessiert hier in Südostasien sowieso keinen, wobei am Anfang der Tour wohl vereinzelt mal kontrolliert wird, was man angeblich durch Bestechung regeln kann. Auch da unterscheiden sich die Meinungen und jeder sagt was anderes, weshalb wir auf Nummer sicher gingen und mit unserem Hostel einen Deal eingingen, für den wir ca. 8€ zahlten.
    Das Hostel brachte das Motorrad dann hinter die Polizeikontrolle, wir fuhren mit dem Taxi dorthin und stiegen dann erst auf den Roller.
    Ziemlich stumpf aber es funktioniert und nach einer kurzen Einweisung sind wir dann schon unterwegs.
    Da wir das ganze gerne innerhalb von 3 Tagen schaffen wollen hat es der erste Tag in sich, da es knapp 140km bis zu dem Dorf sind, wo wir planen zu übernachten.
    Da wir hier durchschnittlich 40km/h fahren, dauert dies natürlich seine Zeit, vor allem in den Bergen, wo es oft 10-12% Steigung sind.
    Wir arbeiten uns von Dorf zu Dorf, halten immer mal wieder für geile Ausblicke an, und trödeln auch ein wenig, weshalb es am Ende doch etwas eng wird noch im hellen anzukommen.
    Quasi mit dem dunkel werden kommen wir in Dong Van an und begeben uns auf Unterkunftssuche, was sich etwas schwerer als gedacht rausstellt.
    Aber nach einiger Zeit haben wir auch dies erledigt, gehen noch fix was essen und fallen ziemlich kaputt mit etwas schmerzenden Po ins Bett.
    Man muss dazu sagen, dass die Strecke für vietnamesische Verhältnisse vollkommen ok war, dennoch gab es immer wieder Abschnitte, wo die Straße nicht ganz so gut war und es diverse Schlaglöcher gab.
    Verkehrstechnisch war das Ganze auch in Ordnung, da es nicht ganz so wild & wuselig wie in Hanoi war, dennoch musste man gut aufpassen, da es immer wieder verrückte Fahrer gibt.
    Die Hupe, welche nicht da ist um sich zu beschweren, sondern um auf sich aufmerksam zu machen, ist unser bester Freund.
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