• Tokyo - Tag 2

    8 novembre, Japon ⋅ ☁️ 16 °C

    Unser Plan geht leider nicht 100% auf, denn wir sind beide zunächst mitten in der Nacht hellwach, aber zum Glück können wir wieder einschlafen und so den fehlenden Schlaf ausgiebig nachholen.
    Wir starten also relativ entspannt in den Tag mit einem etwas mageren Frühstück. Sowas kann man sich auch in solchen Ländern sparen, denn es gibt nur Toast mit Marmelade. Immerhin "All you can eat" und eine kleine Suppe, Tee & Kaffee auch for free.
    Generell ist das Hotel aber echt top, super sauber, selbst die Gemeinschaftsbäder, und völlig ausreichend.

    Mit der Metro fahren wir wieder etwas in die Stadt, um etwas durch die Viertel zu schlendern. Leider sind wir etwas früh, denn auch hier beginnt das Leben wieder erst recht spät.
    Doch als wir in Akihabara Eletrictown ankommen, geht das Leben langsam los und da Samstag ist sammeln sich die Einheimischen nur so vor den Läden.
    Das Viertel ist vor allem durch seine ganzen Spielautomaten bekannt.
    Scheinbar gibt es für einen Anime-Film oder Song oder was auch immer einen Release, denn die Schlangen vor einigen Läden sind unfassbar. Aber auch hier läuft alles komplett human und ohne Drängeln ab.
    Es ist Wahnsinn, wie die Japaner auf diesen ganzen Kram abfahren. Es reihen sich Läden mit eine Art Kaugummi-Automat oder Spielautomaten mit Greifarmen aneinander und diese sind brechend voll mit zockenden Japanern. Es gibt auch diverse Technik- und Animeläden, die sehr beliebt sind.
    Auf dem Rückweg zur Metro schauen wir noch kurz ins Geschäft, wo heute Morgen mit Abstand die längste Schlange war, und was uns da erwartet ist unfassbar.
    Es ist eine Art Spielothek mit hunderten Spielautomaten, es ist dunkel und es läuft laute Musik und der komplette Laden is gerappelt voll.
    Jeder hängt nebenbei am Handy und schmeißt einen Yen nach dem anderen in den Automaten - Wahnsinn.

    Wir begeben uns danach noch zu einem der bedeutendsten Schreine in Tokyo, dem Asakusa-Schrein, welcher eine religiöse Stätte für viele darstellt.
    Dieser ist mega cool anzusehen und bietet einige sehr geile Fotomotive.
    Aufgrund der Bekanntheit ist er natürlich schon recht gut mit Touristen gefüllt, aber noch alles im Rahmen. Das habe ich mir zum Teil schlimmer vorgestellt.

    Danach geht's für uns noch zu einer Aussichtsplattform, die nicht zu überlaufen ist, aber dennoch knapp 10€ pro Person kostet.
    Aber das ist es wert, denn wir haben einen richtig guten Blick über ganz Tokyo.

    Da der Tag noch nicht voll genug ist, gehen wir auch noch weiter zur wohl berühmtesten Kreuzug der Welt, der Shibuya-Kreuzung oder auch "Alle-gehen-Kreuzung".
    Hier führen mehrere Straßen auf die Kreuzung und alle Ampeln haben für Fußgänger gleichzeitig grün, weshalb alle auf einmal gehen und es aussieht, als wenn keine Verkehrsregeln herrschen.
    Ganz cool anzuschauen, aber wohl einer der Sehenswürdigkeiten, welcher absolut overrated ist. Am Ende ist es halt nur eine Kreuzung und spiegelt absolut gar nicht das so strukturierte Japan wieder.
    Um die Kreuzung von oben zu sehen, muss man natürlich auch überall zahlen, weshalb wir uns kurzerhand in den Starbucks begeben und so tun, als wenn wir was kaufen würden. Von hier hat man immerhin einen ganz guten Blick, dennoch irgendwie überbewertet.

    Zum Tagesabschluss fahren wir noch ins Shinjuku-Viertel, indem das Government Building steht, wo es eine weitere Aussichtsplattform geben soll, die aber kostenlos ist.
    An dem Gebäude selbst gibt es zusätzlich jeden Abend eine Lichtershow, die man sich aufjedenfall seht gut anschauen kann.
    Leider ist die Schlange für die Plattform so lang, dass wir uns dagegen entscheiden und lieber auf die Suche nach unserem Abendessen gehen.
    Das ist auch recht schnell gefunden, denn heute gibt es das traditionelle Ramen.

    Nach etwa 26.000 Schritten fallen wir am Abend dann nur noch kaputt ins Bett.
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