Dänemark 6.0

Autofahren in Dänemark ist echt entspannt! Kaum was los auf den Straßen und so konnte man ganz entspannt und pünktlich Hobro erreichen. Parkplätze waren diesmal schnell in der Nähe vom Stadion gefunden im anliegenden Industriegebiet! Da es für Hobro die erste Saison in der Superliga ist und sie das zweitkleinste Stadion haben, war man gespannt, was einen erwarten würde. Es kam ja schließlich nicht irgendein Gegner, sondern Bröndby. Da sind die Fans ja bekannt, dass sie recht zahlreich zu den Auswärtsspielen mitfahren! Außerdem steht Hobro derzeit auf dem zweiten Rang der Tabelle, was sicherlich auch noch den ein oder anderen zum Spiel fahren lässt!

Vor Ort wurden dann erstmal Tickets gekauft. Das erinnerte doch leider sehr an Horsens. Es gab schwarz-weiße E-Tickets. Was ein Scheiß! Der Ticketverkauf fand in einem Bauwagen statt. Dies war dann schon das erste Anzeichen für das, was nun kommen würde.

Es war alles sehr provisorisch aufgebaut. Zunächst musste man über ein Kunstrasenspielfeld zu den "Einlasskontrollen". Diese befanden sich, genau wie der Fanshop, unter einem Pavillion. Die Drehkreuze wurden von den Ordnern per Hand bedient und die Tickets wurden teils nicht abgescannt! Sicherheitskontrollen gab es keine weiteren! Interessant.

Das Stadion ansich hatte zwei Tribünen auf den Längsseiten. Der Auswärtsblock befand sich hinterm Tor und war auch eher eine dazugebaute Tribüne! Die Heimkurve war auf der anderen Seite, jedoch stand man dort direkt an der Bande und hatte keine Tribüne o.ä.

Die Gästefans füllten fast den kompletten Block und hatten eine gute Anzahl an Leute mit! Das Stadion war allgemein sehr gut gefüllt. Wir platzierten uns in der "Heimkurve" direkt an der Bande. Dort musste man sich des Öfteren von Ordnern erzählen lassen, dass die Jacke nicht über diese hängen dürfen, da sonst die Werbung verdeckt wird. Also auch hier spielt der Kommerz eine Rolle!

Die Gästefans legten einen akzeptablen Support hin und wurden durchaus ab und zu gut laut! Optisch hatte man doch mehr erwartet in Form von Pyro o.ä.. Stattdessen gab es "nur" ein paar Schwenker zu sehen.

Kommen wir zu der Heimseite...
Ja wo soll ich anfangen? Sagen wir es so, ich wurde lange nicht so gut unterhalten. Es floss die ein oder andere Träne vor Lachen. Allein wegen der "Ultras" hat sich das schon 1000 Mal mehr gelohnt als das vorherige Spiel.
Es gab einen Trommler mit einer Standtrommel. Er hatt gleichzeitig ein Megafon, welches nicht einmal zum Einsatz kam. Er trommelte die ganze Zeit alleine für sich durch, ohne Rythmus und Taktgefühl. Das war echt unterirdisch schlecht. Erinnert ein wenig an den Trommler von Illertissen, nur dass dieser mehr konnte! Zudem kannte er scheinbar nur einen Trommelrythmus, den er die ganze Zeit versuchte zu trommeln! Wahnsinn!
Nach einiger Zeit kamen noch 1-2 weitere dazu, die große Schwenker hatten. Das war ein Bild für die Götter. Sowas geiles! Man hat weniger auf das Spiel geachtet, als auf die Jungs! Einfach nur Klasse.

Das Spiel war ein bisschen besser als das in Aalborg, aber ein Highlight war es auch nicht.
Hobro ging in der ersten Halbzeit durch einen Elfmeter in Führung und hatte ein paar ganz gute Abschlüsse, die gefährlich wurden.
In der zweiten Halbzeit drehte Bröndby dann auf und wurde stärker. Sie erzielten nach einer Ecke dann auch den verdienten Ausgleichstreffer.
Kurz vor Abpfiff kam es in der Nachspielzeit dann doch noch zum 1:2 für die Gäste, die somit die 3 Punkte mit nach Kopenhagen nehmen!

Für uns ging es nach dem Spiel dann wieder nachhause, Morgen ist Arbeit angesagt.Read more