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  • Day 2

    Falsterbo

    June 11, 2018 in Sweden ⋅ ⛅ 14 °C

    Wo steht dein Zelt? Hast du unter der Brücke geschlafen? Waren heute morgen die ersten Fragen. Wild campen ist im Süden recht schwierig, da der Süden und der Großraum Malmö recht dicht besiedelt sind. Es standen zwar keine Verbotsschilder, dass „Jedermanns Recht“ untersagt aber campen in solch öffentlichen Raum. In erster Linie muss dabei die Privatsphäre deines Umfeldes respektiert werden. Einfache Regel- außer Sichtweite.
    Und warum Wild campen, es gibt hier einen großen Campingplatz. Und nein, ich habe mein Zelt nicht auf diesem aufgeschlagen. Ich war erstens recht spät vor Ort. Zweitens, er hatte keine guten Bewertungen bei recht hohen Preisen. 29€ für ein paar Stunden fand ich schon heftig, ich wollte ja heute weiter ziehen. Und drittens, ich hatte keine Lust, das Zelt für ein paar Stunden auf und wieder abzubauen. Letzteres war wohl das entscheidende Kriterium. Ich habe im Hotel „Golf“ übernachtet, sprich ich habe im Auto gepennt. Muss man auch mal gemacht haben. Beim Frühstück heute Morgen, mit Blick auf die Brücke, hatte ich noch Gesellschaft. Ein Kollege von mir hat ähnliche Reisepläne und hat die Nacht auch dort verbracht. Wir haben zusammen noch einen anderen Fotopoint besucht und dann haben sich unsere Wege getrennt. Er will über Schweden nach Norwegen.
    Das mit den Sonnenstunden war heute Vormittag nichts. Dramatische Wolken am Himmel und sehr windig. Die Wolken haben sich im Laufe des Tages verzogen, der Wind ist geblieben und richtig nervig. Im Zelt klingt das noch viel dramatischer. Es ist aber nicht kalt.
    Mein Zelt habe ich heute auf der Halbinsel Falsterbo, ca. 45 Kilometern südlich von Malmö aufgeschlagen. Der Strand ist gleich ums Eck. Recht leer hier, die Saison startet wohl erst zu Mittsommer.
    Ich habe die Gegend mit dem Radel erkundet, habe am herrlichen kilometerlangen Strand rumgelegen, zum Baden war es mir zu windig. Am Strand, ich sah’s da so auf dem Steg rum, habe ich ein Schwätzchen mit einem Schweden gehalten, der mir erzählt hat, dass er von April bis Oktober fast jeden Tag im Meer schwimmt. Ich sollte es auch probieren, das Wasser hätte bestimmt fast 20 Grad. Brrrr...
    Und dann habe ich diese bunten Häuschen entdeckt... Wie auf einer Schnur aufgefädelt stehen sie am Strand. Die sind auch unter Schweden sehr beliebt, man nutzt sie im Sommer zum Umziehen oder um seine Sachen abzulegen, bevor man ins Meer springt.
    Ich bleibe erstmal für zwei Nächte hier, falls mich der Sturm nicht mit samt Zelt davon weht...☺️
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