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- Dzień 1
- niedziela, 10 czerwca 2018
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 11 m
SzwecjaLernacksrännan55°34’20” N 12°54’2” E
Sonnenuntergang am Öresund

Nach einer tollen Party am Samstag auf der alten Trabrennbahn in Hamburg, es gab einen fünfzigsten Geburtstag zu feiern, bin ich nach einem späten Frühstück in meinen Urlaub Richtung Schweden aufgebrochen.
In Flensburg habe ich noch Vorräte aufgefüllt.Hier gibt es direkt an der Grenze zu Dänemark einen dänischen Supermarkt, der auch am Sonntag geöffnet ist. Und da war richtig was los. Voll wie bei uns kurz vor Weihnachten.
Auto noch mal voll getankt und dann hieß das Mantra „Fuß nur ganz leicht aufs Gas und Tempomat rein“. Das ist mein Mantra für die nächsten drei Wochen. Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen in 🇩🇰 130 km/h und in 🇸🇪 sogar nur 110 km/h und auf der Landstraße nur 70 km/h. Da muss ich mich sehr disziplinieren, denn Verstöße werden richtig böse teuer. Vorteil, ich komme mit einer Tankfüllung fast doppelt so weit.
Ich habe mich nach langem hin und her für den Landweg und gegen die Fähre nach Schweden entschieden. Preislich ist das ein paar Euro teurer, aber dafür war ich zeitlich unabhängig.
Landweg heißt, man überquert zwei riesige Brücken und die kosten Maut. Zuerst geht es über den „Großen Belt“ (Maut ca.27€) und dann über den „Öresund“ (Maut ca.50€). Die günstigste Fähre von Rostock nach Trelleborg koste als Frühbucher 69€.
Ist schon beeindruckend, was der Mensch da gebaut hat, damit er übers Wasser kommt.
Und neben der Öresundbrücke, vor den Toren von Malmö, verbringe ich die erste Nacht in Schweden. Es war heute etwas bewölkt, aber zum Sonnenuntergang ist der Himmel aufgerissen. Direkt neben der Brücke gibt es einen Park. Am Ufer stehen Bänke und man kann gemütlich den Blick auf die Brücke und am Horizont auf Kopenhagen genießen...
Bis heute Morgen wusste ich noch nicht, welche Richtung ich hinter der Brücke einschlage. Ich habe im Vorfeld nichts gebucht und keine Termin. Das fühlt sich richtig gut an. Es gibt ein paar Orte, welche ich mir ansehen möchte, es ist aber völlig egal, ob ich dafür rechts oder links rum fahre. Der Wetterbericht war meine Entscheidungshilfe, ich bleibe erstmal im Süden, dort warten 14-15 Sonnenstunden pro Tag auf mich...
Ich werde mich einfach treiben lassen. Wo es mir gefällt, bleibe ich. Czytaj więcej
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- Dzień 2
- poniedziałek, 11 czerwca 2018
- ⛅ 14 °C
- Wysokość: Poziom morza
SzwecjaFalsterbo55°23’14” N 12°50’12” E
Falsterbo

Wo steht dein Zelt? Hast du unter der Brücke geschlafen? Waren heute morgen die ersten Fragen. Wild campen ist im Süden recht schwierig, da der Süden und der Großraum Malmö recht dicht besiedelt sind. Es standen zwar keine Verbotsschilder, dass „Jedermanns Recht“ untersagt aber campen in solch öffentlichen Raum. In erster Linie muss dabei die Privatsphäre deines Umfeldes respektiert werden. Einfache Regel- außer Sichtweite.
Und warum Wild campen, es gibt hier einen großen Campingplatz. Und nein, ich habe mein Zelt nicht auf diesem aufgeschlagen. Ich war erstens recht spät vor Ort. Zweitens, er hatte keine guten Bewertungen bei recht hohen Preisen. 29€ für ein paar Stunden fand ich schon heftig, ich wollte ja heute weiter ziehen. Und drittens, ich hatte keine Lust, das Zelt für ein paar Stunden auf und wieder abzubauen. Letzteres war wohl das entscheidende Kriterium. Ich habe im Hotel „Golf“ übernachtet, sprich ich habe im Auto gepennt. Muss man auch mal gemacht haben. Beim Frühstück heute Morgen, mit Blick auf die Brücke, hatte ich noch Gesellschaft. Ein Kollege von mir hat ähnliche Reisepläne und hat die Nacht auch dort verbracht. Wir haben zusammen noch einen anderen Fotopoint besucht und dann haben sich unsere Wege getrennt. Er will über Schweden nach Norwegen.
Das mit den Sonnenstunden war heute Vormittag nichts. Dramatische Wolken am Himmel und sehr windig. Die Wolken haben sich im Laufe des Tages verzogen, der Wind ist geblieben und richtig nervig. Im Zelt klingt das noch viel dramatischer. Es ist aber nicht kalt.
Mein Zelt habe ich heute auf der Halbinsel Falsterbo, ca. 45 Kilometern südlich von Malmö aufgeschlagen. Der Strand ist gleich ums Eck. Recht leer hier, die Saison startet wohl erst zu Mittsommer.
Ich habe die Gegend mit dem Radel erkundet, habe am herrlichen kilometerlangen Strand rumgelegen, zum Baden war es mir zu windig. Am Strand, ich sah’s da so auf dem Steg rum, habe ich ein Schwätzchen mit einem Schweden gehalten, der mir erzählt hat, dass er von April bis Oktober fast jeden Tag im Meer schwimmt. Ich sollte es auch probieren, das Wasser hätte bestimmt fast 20 Grad. Brrrr...
Und dann habe ich diese bunten Häuschen entdeckt... Wie auf einer Schnur aufgefädelt stehen sie am Strand. Die sind auch unter Schweden sehr beliebt, man nutzt sie im Sommer zum Umziehen oder um seine Sachen abzulegen, bevor man ins Meer springt.
Ich bleibe erstmal für zwei Nächte hier, falls mich der Sturm nicht mit samt Zelt davon weht...☺️ Czytaj więcej
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- Dzień 3
- wtorek, 12 czerwca 2018 20:27
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 99 m
SzwecjaDalby55°41’15” N 13°21’52” E
Strom und Dalby Söderskog

Der Sturm letzte Nacht hat mein Zelt nicht weggeweht. Mit Ohrstöpsel war davon dann auch nichts mehr zu hören und ich hab gut geschlafen. Heute Morgen hatte der Wind sich dann auch etwas verzogen, so dass beim Frühstück nichts weggeweht wurde und das draußen Sitzen wieder angenehm war.
Als ich mein Auto heute Morgen gestartet habe, sagte es mir „Batterie fast leer. Aufladen durch Fahrtätigkeit“ 😱. Leichte Panikattacke.
Warum weiß ich, ich hatte nur nicht vermutet, dass die Batterie so schnell schwächelt. Für all die mobile Technik, die Frau dabei hat, braucht es Strom, heißt, die vielen Akkus wollen aufgeladen werden. Wenn man nicht gerade auf einem Naturcampingplatz steht oder Wild campend unterwegs ist, sollte das eigentlich unproblematisch sein, habe ich gedacht. Die meisten Campingplätze haben Stellplätze mit Stromzapfstellen. Manchmal im Übernachtungspreis inclusive, manchmal muss man es dazu buchen. Also habe ich mir vor dem Trip ein 20 Meter langes Outdoorkabel gekauft. Blöd, es passte nicht in die Zapfstelle. Als ich in Stockholm war, hatte ich keine Steckdosenprobleme 🤔. In Schweden sollten unsere Stecker ohne Adapter passen. Ich habe die Tatsache, passt nicht, einfach akzeptiert und da mein Auto neben meinem Zelt steht, einfach Zündung angelassen und fleißig geladen. Kühlbox, Akkus für Lampen, Kamera, Tablet und Phone.
Das war dann wohl Zuviel des Guten...
Wichtig, das Auto lies sich nach ein paar „Hustern“ starten. Puh...
Dann habe ich mich mal mit dem Thema Strom auf Campingplätzen auseinander gesetzt und habe etwas gelernt. Es gibt dafür einen internationalen Standard, nennt sich CEE. Hat man kein solches Kabel, tut es ein Adapter. Aha! Also, nächsten Baumarkt gegoogelt, dem Mädel am Infoschalter gezeigt, was ich brauche. Wie bei IKEA, hat sie mir die Nummer des Regals genannt, wo ich das Ding finde, 100 Kronen gelöhnt (sind knapp 10€) und jetzt kann ich Strom Zapfen.
Nachdem das Zivilisationsproblem gelöst war, habe ich mich in den „Dschungel“ begeben. Wandern im Nationalpark Dalby Söderskog. Sehr mystisch, denn hier lässt man der Natur seit über 100 Jahren seinen Lauf, ohne das der Mensch eingegriffen hat. Schöner Rundwanderweg, alles gut mit Wegweisern gekennzeichnet, so das ich mich nicht verwandert habe.
Den Rest des Nachmittags habe ich faul mit einem Buch am Strand verbracht. Czytaj więcej
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- Dzień 4
- środa, 13 czerwca 2018 20:26
- ⛅ 18 °C
- Wysokość: 8 m
SzwecjaFalsterbo Golfklubb55°23’5” N 12°49’18” E
Strand und Leuchtturm

Ich habe mich noch keinen Meter weiter bewegt. Heute Morgen habe ich spontan entschieden noch eine Nacht zu bleiben, da der Himmel so aus sah, als wolle er heute, die seit Montag versprochen Sonnenstunden liefern.
Ich wollte zum Leuchtturm und dann die Sonne am Strand genießen. Baden hatte ich nicht auf dem Plan.
Auf dem Weg zum Leuchtturm, zwischen dem allerletzten kleinen Badehäuschen und dem Leuchtturm habe ich einen völlig einsamen Strand gefunden. So einsam, dass man auch ohne Klamotten schwimmen gehen konnte. Die Badeklamotten lagen schließlich im Auto. Ich hatte nur ein Minihandtuch zum raufsetzen dabei. Es war so warm....also ab in die Ostsee. Und das Wasser war überhaupt nicht kalt. Mal wieder einen Strand für mich allein.
Irgendwann bin ich dann in den Schatten einer dieser kleinen Hütten gezogen, damit ich mir nicht das Fell verbrenne.
Zum Leuchtturm bin ich dann auch noch geradelt. Wirklich schön ist der nicht, aber interessante Geschichte über die Art der Befeuerung über die Jahrhunderte. Er hat heute keine Funktion mehr.
Und damit ich noch zwei Bilder mehr liefern kann, bin ich zum Sonnenuntergang, auch wenn die Sonne auf der anderen Seite der Halbinsel untergeht, noch mal zum Strand. Tolles Licht und keine Menschenseele am Strand.
Ein völlig unspektakulärer Tag... Morgen reise ich Richtung Ystad weiter. Czytaj więcej
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- Dzień 5
- czwartek, 14 czerwca 2018
- ☁️ 16 °C
- Wysokość: 11 m
SzwecjaSankta Maria Kyrka55°25’45” N 13°49’11” E
Kommissar Wallander und Trouble

Heute habe ich mich dann doch mal an der Südküste weiter bewegt. Next Stop - Ystad, die Stadt in der die Romanfigur aus den Krimis von Henning Mankell, Kommissar Kurt Wallander, zu Hause ist. Alle Orte aus den Romanen gibt es tatsächlich. Für hardcore Wallander Fans also ein must see. Ich betreibe jetzt nicht so einen Fan-Kult, aber gelesen habe ich sie alle und einen Teil auch gesehen. Und wenn man schon mal hier ist...
Man kann natürlich Wallandertouren in der Stadt buchen. Ich habe mich ein wenig belesen und bin dann mit dem Radel los.
Ystad ist ein kleines Städtchen mit einer hübschen Altstadt, kleinen Gassen, einigen gut erhalten Fachwerkhäusern und netten Cafés in den Gassen. Ohne die Romane von Mankell, würde niemand groß über Ystad reden. Obwohl die schwedischen Krimis immer so düster wirken, Ystad ist es auf keinen Fall.
Ich war in der Mariagatan, hier wohnt der Kommissar in Hausnr. 10. Für die Verfilmung hat man ihn in Hausnr. 11 umziehen lassen, da der Hauseingang beeindruckender ist. Nr. 10 ist nur ein schlichtes Backsteingebäude.
„Fridolfs Konditori“ ist das Lieblingscafé des Kommissars, auch das gibt es. Die Werbeschrift, wie auch das Gebäude sehen aus, wie aus den 70zigern. Innen sehr nordisch schlicht, es soll dort eine Wallandertorte geben. Vielleicht probiere ich die noch. Heute war schon geschlossen.
Und was gibt es für Trouble...
Für die meisten schwedischen Campingplätze benötigt man eine Camping Key Card. Diese kostet 15 € , ist sowas wie deine Eintrittskarte und erleichtert das Einchecken auf den Plätzen. Das ist heute keine physische Karte mehr, sondern nur noch ein Zahlencode, der in einer App verwaltet wird. Eigentlich alles ganz easy.
Man kann diese online kaufen, sie ist ein Jahr gültig. Das hat schon nicht funktioniert. Das System hat ein Problem mit meinem Geburtsdatum. Ich habe noch Witze gemacht, vielleicht darf man in dem Alter in Schweden nicht mehr campen, nach dem Motto, jetzt kommen die schon zum Sterben her 😂.
War aber ganz entspannt, da man die für einen Euro mehr auch auf dem Platz kaufen kann. Das habe ich beim Einchecken letzten Sonntag getan. Ich habe meinen Zahlenschlüssel bekommen, mir die App runter geladen und..... ERROR. Wir, also das Personal der Campingplätze und ich, haben den Support von Camping Key.se mit Anrufen und Mails bombardiert, leider bisher ohne Lösung und es nervt langsam 😬. Problem, ohne Camping Key in der App kein Check In auf dem Campingplatz. Recherchiert haben wir schon, dass der für mich ausgeworfen Zahlenschlüssel auf einen Björn XY läuft. Und unter meiner eMail ist ein anderer Schlüssel registriert, der aber nicht aktiv ist... Ich hoffe, dass das morgen geklärt ist.
Wieso ich überhaupt hier mein Zelt aufbauen durfte ohne Camping Key? Die Jungs und Mädels in Falsterbo habe heute Morgen hier auf dem Campingplatz in Ystad angerufen, das Problem geschildert und um „Asyl“ für mich gebeten.
Sehen wir es positiv, Englischunterricht umsonst... hier spricht ja niemand deutsch.
Gibt es keine Lösung, habe ich drei Möglichkeiten 1. nur noch wild campen 2. ins Hotel ziehen 3. heim fahren...
Letzteres wird es auf keine Fall... Czytaj więcej
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- Dzień 6
- piątek, 15 czerwca 2018 20:52
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 28 m
SzwecjaKåsehuvud55°22’57” N 14°3’17” E
Schwedens Stonehenge- Ales Stenar

Immer diese Entscheidung am frühen Morgen. Gehe ich wandern, lege ich mich mit einem Buch an den Strand, der ist nur 300 m entfernt, oder mache ich einen Ausflug mit dem Rad. Champagner Probleme, ich weiß... Ich habe mich für‘s Fahrrad entschieden. Radtour zu einer der größten in Skandinavien erhaltenen Schiffssetzung. Ähnlich wie in Stonehenge, nur kein Kreis, sondern in Form eines Schiffsrumpfes. Auf einem Hügel direkt an der Küste stehen 59 riesige Steine. Der Größe über zwei Meter und fast 1,8 Tonnen schwer. Das ganze ist 67 Meter lang und 19 Meter breit. Man vermutet, dass dieses Objekt aus der Zeit ca.600 n.Chr. entstand. Die Bedeutung ist auch hier ein Rätsel, Sonnenkalender, Grabanlage...🤔
Und man hat von dem Hügel einen genialen Blick auf die umliegende Landschaft und die Ostsee.
Auf dem Rückweg bin ich noch über ein Feld mit Mohnblumen gestolpert, ok, ich habe aus der Ferne rot gesehen 😂 und bin einen kleinen Umweg gefahren. Aber für dieses eine Foto hat es sich gelohnt.
Jetzt sitze ich etwas kaputt vor meinem Zelt, der Platz ist richtig voll geworden zum Freitag.
Und sonst... habe ich, glaube ich, eine Lösung für mein Camping Key Card Problem gefunden. Der Support spielt weiter totes Reh. Wenn es morgen geklappt hat, verrate ich meine Lösung.
Morgen ziehe ich weiter, obwohl das immer echt schwer ist, kaum kennst du dich auf dem Platz aus und findest alles, hast erste Kontakte geknüpft, wird das Zelt weder abgebaut. ich will aber noch ein Stück in den Norden. Eigentlich braucht man nicht drei Wochen, sondern drei Monate für dieses Land. Czytaj więcej
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- Dzień 7
- sobota, 16 czerwca 2018 16:34
- ⛅ 21 °C
- Wysokość: 130 m
SzwecjaHönshyltefjord56°29’12” N 14°42’5” E
Die kleine Kerstin möchte NICHT...

...aus dem Småland abgeholt werden. Hier ist es soooo schön. Ihr habt das alle bei Ikea schon mal gehört, Småland ist die Kinderbetreuung bei Ikea, aber so heißt auch eine Provinz in Schweden. Und welche Überraschung, Ikea hat hier seine Wurzeln, hier gründete Ingvar Kamprad mit 17 Jahren 1943 sein erstes Geschäft. Die Möbel kamen erst später. Aber den Namen gab es von Anfang an. Es gibt hier ein Ikea Museum ums Eck, vielleicht tu ich mir das morgen an. Es soll morgen regnen.
Und ein anderer Name, den jeder kennt, hat seine Heimat auch in Småland- Astrid Lindgren. Allerdings etwas weiter im Norden.
Ich habe heute morgen mein Zelt in Ystad abgebaut und bin ca. 180 km Richtung Norden gefahren, Småland.
Ich habe hier einen ganz tollen Platz gefunden. Völlig naturbelassen, direkt am See. Ganz kleiner Platz, nur ca. 35 Stellplätze, davon vielleicht 15 belegt und fast nur Deutsche.
Ich wollte hier her, weil mich der Autofriedhof als Fotomotiv gereizt hat. Hier stehen ca.150 Schrottautos aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und die Natur holt sich ihren Platz zurück. Manche sehen aus, als hätte der Besitzer sie nur geparkt und dann vergessen. Sehr spuky, aber auch irgendwie faszinierend dieser Ort. Ich bin da bestimmt zwei Stunden durchs Gebüsch gekrochen und hatte dann Sorge, dass ich mein Rad nicht wiederfinde. Man kann da die Zeit vergessen. Wen es interessiert, die Geschichte dieses Platzes habe ich als Foto angehängt.
Ryd selbst ist ein verschlafenes Nest. Die Gastronomie beschränkt sich auf eine Pizzeria. Aber es gibt einen gut sortierten Supermarkt und ich habe selbst gekocht. Man glaubt garnicht, was mit so einfachen Mittel doch alles möglich ist. Nein, es waren nicht Ravioli aus der Dose.
Der Platz hier ist echt ein Träumchen...es gibt eine Fasssauna, direkt auf dem See, die werde ich morgen bestimmt mal testen. Czytaj więcej
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- Dzień 8
- niedziela, 17 czerwca 2018 22:19
- ⛅ 14 °C
- Wysokość: 140 m
SzwecjaUlvö56°35’39” N 14°38’38” E
Regen und Troll Mountain

Wie vom Wetterbericht versprochen, hat es heute morgen geregte. Im Zelt klingt das immer schlimmer, als es eigentlich ist und als ich gegen 8:30 Uhr aus meinem Schlafsack gekrabbelt bin, hatte der Wettergott ein kurzes einsehen und den Hahn erstmal geschlossen. So dass ich auch entspannt draußen Frühstücken konnte. Beim Abwasch habe ich mich mit meinen „Nachbarn“ unterhalten. Die planten, mit ihren Kids ins Ikea Museum zu fahren. Ich habe das dann abgewählt. Es ist Sonntag, es ist besch... Wetter, was machen Familie. Darauf hatte ich dann keine Lust mehr.
Da es jetzt wieder geregnet hat, habe ich mich erstmal im Zelt verkrochen. Musik auf die Ohren und Buch in die Hand. So hätte ich den Tag auch rumbekommen.
Gegen 13 Uhr wurde der Himmel wieder hell und das Wasser von oben wurde eingestellt. Also habe ich mich zu einer kleinen Wanderung aufgemacht. Schweden hat viele Nationalparks mit tollen und gut ausgeschilderten Wanderwegen. Die Runde um Trollberget (Troll Mountain oder Trollberg) im Nationalpark Åsnen ist so einer davon. Gemütliche 10 km durch einen Wald voll moosbewachsener Felsen und vielen kleinen Höhlen und ein Teil des Weges direkt am See entlang. Trollberg- hier soll es in früheren Zeiten wunderliche Begegnungen gegeben haben. Man hat Trolle tanzen und feiern sehen.... Ich habe keinen von ihnen getroffen. Riesige Felsbrocken liegen mitten im Wald, als hätten die Trolle diese da hingeworfen 😊.
Keine Menschenseele ist mir begegnet. Beim wandern kann man so wunderbar philosophieren, über so wichtige Entscheidungen... was koche ich mir nachher, wo soll meine Reise morgen hingehen.... und doch nicht immer zu einer Entscheidung kommen. Gekocht habe ich mir etwas 😃.
Am Abend war es zum ersten Mal richtig windstill. Das lockt natürlich auch das fliegende Viehzeug an. Viele ganz winzige Fliegen haben mich vor dem Zelt genervt. Ich bin dann mit meinem Weinglas auf den Badesteg umgezogen und hatte meine Ruhe. Ein genialer Platz und dabei habe ich festgestellt, wie warm das Wasser ist. Also noch eine Runde schwimmen am Abend....(Sauna war heute leider nicht ☹️)
Morgen ziehe ich weiter, wohin genau....weiß ich noch nicht...grobes Ziel....Norden. Czytaj więcej
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- Dzień 9
- poniedziałek, 18 czerwca 2018 22:53
- ⛅ 15 °C
- Wysokość: 136 m
SzwecjaFagersjön57°37’0” N 15°35’41” E
Slottsruin und zu Besuch bei ...

Michel aus Lönneberga und Pippi.
Heute Morgen musste ich in meinem „Schloss“ erstmal mit einem „Monster“ kämpfen. Hat sich einfach eingeschlichen. Nur soviel, ich habe es besiegt, nach dem ich ein Foto gemacht habe 😳😊. Für solche „Notfälle“ ist ein Ritter im Schloss manchmal hilfreich. Aber selbst ist die Frau...und nein, ich habe sie nicht mit den Waffen einer Frau getötet 😂, ich habe zu anderen Maßnahmen gegriffen.
Nach meinem letzten Frühstück mit Blick auf den See, habe ich mein Zelt abgebaut und bin Richtung Norden aufgebrochen.
Erster Stop, die Schlossruine von Kronoberg. Toll erhaltenes Gemäuer, direkt am Wasser, dass hatte auch strategische Gründe. Das Schloss war so konzipiert, dass es autark funktionierte und auch mehrere Wochen Belagerung überstand. Eine sehr wechselvolle Geschichte gab es zu lesen. Von skandinavischen Kriegen hatte ich noch nichts gehört oder das diese Gegend mal zu Dänemark gehörte 🤔 (wohl geschlafen im Geschichtsunterricht).
Dann musste ich mich der Gegenwart widmen. Eine Tankstelle musste her. Bei der gemütlichen Fahrweise hatte ich seit Flensburg nicht mehr getankt, hatte über 900 km weg und immer noch eine Tankreichweite von 130 km. Man muss es aber nicht bis auf den letzten Tropfen trocken fahren. Tanken in Schweden, völlig easy. Diesel = Diesel, Kreditkarte in die Zapfsäule, Kreditkarte raus, Diesel gezapft, fertig. Danach zeigte mir mein Auto eine Tankreichweite von über 1100 km an 😲. Ich wußte garnicht, dass die Anzeige vierstellig kann 😂. Muss die gute schwedische Luft sein.
Auf nach Lönneberga und Vimmerby, zu Michel und Pippi und all den anderen Figuren von Astrid Lindgren.
Die Landschaft auf dem Weg dorthin war wie bei meiner gestrigen Wanderung. Ganz viel Wald, riesige Felssteine und dazwischen immer wieder ein rotes Häuschen. Am liebsten hätte ich alle paar Kilometer angehalten, um ein Foto zu machen, dann hätte ich mein Ziel wohl jetzt noch nicht erreicht.
So ziemlich zwischen den beiden Orten habe ich heute mein Zelt aufgebaut. Aufbauen finde ich nicht so schlimm, wie abbauen. Aufbauen ist immer ein wenig, wie in eine neue Wohnung ziehen. Ich wohne auch wieder direkt am See, allerdings keinen Seeblick.
Mal sehen, was mich hier in der Heimat von Michel und Pippi die kommenden Tage erwartet...einen kleinen Plan gibt es schon... Czytaj więcej
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- Dzień 10
- wtorek, 19 czerwca 2018 20:17
- ☀️ 16 °C
- Wysokość: 212 m
SzwecjaLindefall57°45’39” N 15°35’49” E
Norra Kvill und Rumskullaeken

Norra Kvill ist Schwedens kleinster Nationalpark. Hier habe ich heute eine kleine Runde auf schönen Wegen gedreht, waren nur 5 km. Dafür in Gesellschaft mit meiner Camp- Nachbarin. Sie steht mit ihrem Camper direkt gegenüber. Wir haben heute morgen beschlossen mal was in Gesellschaft zu machen. War ganz angenehm. In Gesellschaft macht man dann natürlich nicht so viele Fotos. Naja, ich will euch auch nicht mit jedem Baum hier in Schweden bekannt machen.
Aber einen müsst ihr noch kennen lernen... Rumskullaeken. Rumskulla ist der Name des Ortes, wo ihr diesen Baum findet und Eken ist schwedisch und heißt Eiche.
Schwedens ältester Baum, über 1000 Jahre alt, sie hat einen Umfang von 13 Metern, ist 16 Meter hoch und wie man sieht, ist der Baum nicht mehr ganz gesund. Ein einziger Ast ist noch grün. Man versucht durch unterschiedliche Maßnahmen ihn am Leben zu halten. Sehr imposant. Aber nicht mit dem Limonadenbaum von Pippi verwechseln, der ist eine Ulme und steht wo anders.
Mal sehen, ob es mich morgen weiter treibt oder ob ich noch einen Tag bleibe. Ich schwanke noch. Diese Freiheit, dass beim letzten Schluck Kaffee beim Frühstück zu entscheiden - sehr geil. Czytaj więcej
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- Dzień 11
- środa, 20 czerwca 2018 22:58
- 🌧 15 °C
- Wysokość: 124 m
SzwecjaFagersjön57°37’4” N 15°36’20” E
Lönneberga und Bullerbü

Natürlich habe ich einen Tag verlängert und beschlossen nichts zu tun, außer am See rumzuliegen. Also habe ich theoretisch nichts zu erzählen. Außer, dass das richtig toll ist, weil du die Wiese ganz für dich allein hast. Der Campingplatz ist nicht sehr voll, viele bleiben nur eine Nacht, weil sie mit ihren Kids in die Astrid Lindgren Welt in Vimmerby wollen. Am Morgen leert sich der Platz und am Abend gibt es neue Nachbar. Auch lustig.
Wiese, Badesteg und See nur für mich. Bis ca.14 Uhr, dann machte die Sonne Feierabend.
Blöd, wollte jetzt auch nicht den ganzen Nachmittag damit verbringen meine neuen Nachbarn beim Aufstellen ihrer Wohnwagen, Camper oder Zelte zu beobachten. Obwohl das echt spaßig sein kann.
Also habe ich mich noch mal aufs Rad gesetzt und mir meine eigene Austrid Lindgren Welt erobert. Auf nach Lönneberga und Bullerbü.
Bullerbü (schwedisch Bullerbyn) heißt eigentlich Sevedstorp. Hier wurde aber ein großer Teil der Kinder von Bullerbü gedreht. Es sind nur drei Höfe, ein Café und ein paar Scheunen. Für Kids gibt es Rätseltafeln an einigen Gebäuden, Wissenstest zu den Kindern von Bullerbü. Ein echter heile Welt Ort. Lönneberga ist zwar etwas größer (170 Einwohner habe ich gelesen) aber genauso verschlafen. Und für so einen kleinen Ort eine beeindruckende Kirche.
Und seit dem Abend läuft das harte Camperleben. Es regnet und regnet und regnet. Ich musste mein Abendmahl abrupt abrechen und ins Zelt ziehen. Lesen, Video schauen (passend eine schwedische Krimiserie „Die Brücke“) und einen Rotwein dazu. Leben auf zwei Quadratmetern...
Morgen baue ich dann wirklich wieder ab, ziehe weiter Richtung Norden, zu Schwedens größten Seen und werde mir für Mittsommer mal was gönnen... Czytaj więcej
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- Dzień 12
- czwartek, 21 czerwca 2018 21:38
- 🌧 9 °C
- Wysokość: 129 m
SzwecjaFlämslätt58°27’9” N 13°42’6” E
Regen, ein Riese, Streichhölzer und...

...die perfekte Idylle.
Ganz schön viel Wasser von oben letzte Nacht. Mein Zelt war innen aber trocken, auch wenn es sich ein wenig wie Wasserbett anfühlt hat. Das Zelt steht auf einer Plane, um 1. den Zeltboden vor Beschädigungen und Schmutz zu schützen und 2. die Plane ist etwas größer als das Zelt, sozusagen meine Veranda oder Flur, damit man nicht den Schmutz mit ins Zelt nimmt ☺️. Der Boden ist aber nicht eben und irgendwo sammelt sich das Wasser zwischen Plane und Zeltboden - Wasserbett 😃.
Zum Abbau und Frühstück war es zumindest trocken von oben.
Mein nächster Stop war Jönköping, direkt an Schwedens zweitgrößtem See - dem Vättern.
Einmal hier, habe ich dem Riesen „Jätten Vist“ einen Besuch abgestattet. Direkt am Ufer des Sees, über 11 Meter ist er groß und steht seit 1969 dort. In den Händen hält er ein Grasbüschel mit Erdklumpen. Und natürlich hat er auch eine Geschichte. Der Riese war mit seiner Frau auf dem Weg nach Hause. Er selbst stieg mit einem Schritt über den See, für seine Frau war es zu weit. Da warf er einfach das Grasbüschel in den See, damit seine Frau ihn überwinden konnte. Die Geschichte muss wahr sein, denn mitten auf dem See gibt es eine Insel 😂.
Dann habe ich mir das weltweit einzige Streichholzmuseum angesehen. Jönköping hat sich mit der Entwicklung und Produktion von Zündhölzern einen Namen gemacht. Das Museum gibt einen Einblick in die Entwicklung der Produktion. Von der aufwendigen und gesundheitsschädigenden Handarbeit bis zur maschinellen Produktion und die Folgen für die Stadt und deren Menschen. Das alte Fabrikgelände beherbergt nicht nur das Museum, sondern auch Cafés und Restaurants, Galerien und Design Läden.
Mich hat meine Reise dann ein Stück weiter Richtung Vänern See (klingt ähnlich und ist der größte See Schwedens) geführt. Das Wetter war heute echt verrückt- Sonnenbrille auf, Sonnenbrille ab, Scheibenwischer an, Scheibenwischer aus.
Morgen gibt es zwei Dinge zu feiern. Eins davon ist Mittsommer. Und da habe ich mir mal ein festes Dach und ein Bett gegönnt. Ein wirklich echt schnuggliges Apartment, ganz versteckt. Hier führt nur ein Feldweg hin. Sowas von idyllisch hier. Und damit die Zeltatmosphäre bleibt, schlafe ich unterm Dach.
Intuitiv hatte ich da ein gutes Händchen mit dieser Idee, hatte ich bereits letzte Woche gebucht. Bei dem Wetter heute, hätte ich kein Zelt aufgebaut. Es regnet seit Stunden durchgehend heftig und ich sitze mit meinem Weinchen in der gemütlichen Küche....
Mein Vermieter meinte „Mittsommer regnet es immer“. Der Wetterbericht sagt aber für morgen wieder Sonne. I hope so! Czytaj więcej
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- Dzień 13
- piątek, 22 czerwca 2018 23:30
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 131 m
SzwecjaFlämslätt58°27’9” N 13°42’7” E
Glad Midsommar!

Heute morgen war der Himmel wieder blau.
Am Freitag nach der Sommersonnenwende, also heute, feiern die Schweden Mittsommer. Kein offizieller Feiertag, aber für viele Schweden wichtiger als das Weihnachtsfest.
Mein Mittsommertag sah so aus:
1. Kleine Wanderung über eine sehr schmal Halbinsel am Vänern See bis an die Spitze. Der See ist so groß, es fühlt sich an wie am Meer.
Die Anreise dahin war schon etwas spektakulär. Über Straßen und Auto fahren in Schweden schreib ich später noch was. Und auch der Wanderweg war zum Teil sehr abenteuerlich. Und lecker Verpflegung am Wegesrand gab es - Walderdbeeren.
2. Besuch auf Slott Läckö - womit ich nicht gerechnet hatte, dort war eine Mittsommerparty. Eine Mischung aus Volksfest und Mittelaltermarkt mit Livemusik. Da wurde das Picknick ausgepackt und die Wiese bevölkert. War richtig was los und ich hab mich dort unters Volk gemischt. Alle Mädels tragen Blumenkränze, die traditionell aus sieben verschiedenen Wiesenblumen bestehen.
3. Ich habe in den letzten zwei Wochen fast immer selbst gekocht, da die Gastronomie im ländlichen Bereich nicht so üppig vertreten ist. Da auch für mich heute ein besonderer Tag war, hab ich mir mal was gegönnt. In der Nähe vom Schloss, ganz unscheinbar aber sehr feines Essen.
Den Rest des Abends habe ich mit einem Weinchen auf „meinem“ Hof verbraucht, bis kein Tageslicht mehr da war... Czytaj więcej
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- Dzień 14
- sobota, 23 czerwca 2018 20:27
- ☀️ 17 °C
- Wysokość: 56 m
SzwecjaSörbo58°29’36” N 12°26’35” E
Trollhättan und Fall och slussområde

Unverschämt blauer Himmel heute morgen und der Abschied von diesem idyllischen Plätzchen fiel echt schwer. Und es war auch nicht so unangenehm, mal nicht auf allen Vieren aus dem Schlafzimmer zu krabbeln, sprich, mal wieder in einem Bett zu schlafen. Obwohl die Matraze ganz schön weich war oder ich bin nach zwei Wochen so an meine Isomatte gewöhnt. Luxusproblem 😎.
Eine Entscheidung musste her. Fahre ich wieder Richtung Süden oder bleibe ich noch ein wenig am See und fahre noch ein Stück Richtung Norden.
Ich habe mich für letzteres entschieden.
Mein Zwischenstopp heute war Trollhättan. An einer Raststätte kurz vor Trollhätten hatte ich an der Infotafel von den vielen Schleusen gelesen und dass es im Mai und Juni immer Samstags um 15:00 Uhr ein kleines Spektakel gibt, weil man die Schleusentore an einem Gefälle von 32 Meter Höhe öffnet.
Was haben wir heute für einen Wochentag - Samstag... und es war gerade kurz nach zwölf. Also, auf zum Fall och slussområde. Ich hatte ja noch Zeit bis zum großen Ereignis, also bin ich etwas durch das Städtchen gebummelt. Oberhalb der Schleusen gibt es einen Wanderweg und direkt am Wasser Cafés und Restaurants. Und etwas außerhalb vom Centrum ein Automobilmuseum der Marke Saab, die hier einen Produktionsstandort hatten.
Den besten Blick auf die Fälle hat man von der Brücke „Oskarsbron“, die sich bis 15:00 Uhr auch leicht füllte. Es gab eine kurze Ansage in schwedisch und englisch, was passieren wird, in welcher Reihenfolge die drei Schleusen geöffnet werden. Und dann stürzten über 300.000 Liter Wasser pro Sekunde mit wahnsinns Getöse die Schlucht hinab. Nach 15 Minuten waren die Tore wieder geschlossen und ich habe meine Fahrt fortgesetzt. Ziel, die Westseite des Vänern See. Sehr kleiner Campingplatz, der von den Dauercampern selbst geführt wird. Mein Platz heute, zwischen zwei schwedischen Wohnmobilen. Passt ja für das Spiel heute Abend. Die waren so cool, als ich mein Zelt aufgebaut haben, haben sie mir erstmal ein Bier hingestellt. Zum Spiel sind alle in ihre Wohnmobile verschwunden und ich hab keinen mehr gesehen 🤔.
Der Platz liegt direkt am Wasser, man muss nur eine Wiese überqueren. Ich habe bei meiner kleinen Erkundungsfahrt mit dem Rad einen richtig tollen Badeplatz gefunden, mal sehen, vielleicht ist das morgen mein Platz... Czytaj więcej
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- Dzień 15
- niedziela, 24 czerwca 2018 23:51
- ⛅ 15 °C
- Wysokość: 39 m
SzwecjaSikhallsviken58°29’14” N 12°26’52” E
Sonnenbaden und Nachtfotoshooting

Meine schwedischen Nachbar waren auch heute morgen noch nett und Fußball war gar kein Thema.
Nur der Campingplatz hat sich im Laufe des Vormittags total geleert.Die meisten haben nur das Mittsommerwochenende hier verbracht.
Als ich am Abend von meinem Ausflug zurück war, standen mein Zelt und mein Auto ganz allein auf der großen Wiese.
Und ich heute so...
Den ganzen Tag habe ich nichts gemacht und das ganz exzessiv. Ich bin heute Vormittag zu der gestern ausgekundschafteten Badestelle und habe mich mit einem Buch dort niedergelassen. War ab und zu mal kurz schwimmen, das Wasser war ganz schön kalt, und hatte den ganzen Tag diesen tollen Platz für mich allein. Das mag ich hier so. Ganz viele großartige Plätze, am Wasser, im Wald und du hast sie oft für dich allein.
Kurz vor Mitternacht war ich mit Kamera und Stativ noch mal am See. Der Mond hing da so schön, nur leider hat sich das einzige Wolkenband ziemlich genau davor gesetzt. Ein Stille war das dort unten...herrlich. Der Sommer dreht gerade noch mal richtig auf. Mal sehen, was ich damit anfange... Czytaj więcej

Jana KeilholzDie Fotos sind reif für Werbung liebe Kerstin 👍👍👍, schicke die mal an den schwedischen Touristenverband. 😘
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- Dzień 16
- poniedziałek, 25 czerwca 2018 18:02
- ⛅ 24 °C
- Wysokość: 250 m
SzwecjaÖrklingen60°49’24” N 14°7’55” E
320 Kilometer...

...und jeder Kilometer war es wert.
Total leer heute morgen auf dem Campingplatz, auch von den Dauercampern ist nur noch eine Handvoll da. Kein smalltalk beim Frühstück oder Abwasch 🤔. Mein Zelt ganz allein auf dieser große Wiese.
Wohin soll die Reise jetzt gehen. Süden, Norden oder Westen... ich hatte da gestern kurz die verrückte Idee, nach Norwegen zu fahren. Bis Oslo sind es nur etwas mehr als 200 km. Nachdem ich das heute Nacht aber so toll fand am See, das sind schon manchmal Gänsehautmomente, habe ich diese Idee ganz schnell wieder verworfen. Städtetrip ein andern mal. Oslo muss warten.
Ich habe mich dann für Norden entschieden und zwar ein großes Stück. Mein Zelt steht jetzt ca.40 km südwestlich von Mora. Vier Meter vor meinem Zelt, der See.
Wenn ich einen tollen Platz verlasse, habe ich immer ein wenig Sorge, etwas ähnlich tolles wieder zu finden. Bisher hat das immer gut funktioniert. Inzwischen weiß ich auch, was ich bei der Recherche beachten muss. Klein muss er sein, möglichst versteckt und direkt am Wasser.
Ich hab echt überlegt, ob ich bei dem großartigen Wetter, so lange im Auto sitzen will. Unterwegs habe ich auch etlichen tolle Landschaft gesehen, es ging nämlich in die Berge. Ist ein Skigebiet hier - zu einer andere Jahreszeit versteht sich.
Aber ich habe die 300 km durchgezogen und als mein Zelt dann stand - dieser Ausblick aus dem Zelt- großartig-, da bekommt man schon mal Pipi in die Augen. Was dieser Planet für großartige Plätze hat.
Ich bleib erstmal zwei Nächte und entscheide dann, wie es weiter geht. Irgendwie muss ich ja auch wieder heim 🤔. Will ich das?
Mal schauen, was es hier zu entdecken gibt oder auch nicht, denn ihr wisst doch, ganz nach dem Motto von Astrid Lindgren...
„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen“
Ich habe den ganzen Abend schon auf den See geschaut, es ist inzwischen total windstill und das gibt tolle Spieglungen im See, die sich durch die Wolken ständig verändern.
Es ist jetzt 23:00 Uhr und noch total hell. Von hier aus sind es nur noch 950 Kilometer bis zum Polarkreis 🤔...dort wird es gerade überhaupt nicht dunkel. Czytaj więcej
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- Dzień 17
- wtorek, 26 czerwca 2018 21:06
- ⛅ 24 °C
- Wysokość: 260 m
SzwecjaRandmyrån60°45’20” N 14°8’50” E
Noch einmal Nichts tun

...das habe ich mir heute noch mal gegönnt.
Gestern Abend wollte ich eigentlich wach bleiben, bis die Sonne wieder richtig aufgeht. Das ist echt nicht dunkel geworden. Das ist schon faszinierend, wenn man es selbst erlebt.
Bin dann aber doch irgendwann eingepennt und wieder wach geworden, als mir die Sonne ins Gesicht schien, Zelt war ja offen. Da war es vier.
Hab natürlich weitergeschlafen...
Nach meinem Frühstück bin ich mit dem Radel am See entlang, um „meinen“ Badeplatz zu suchen. Du findest hier immer wieder einsame Plätze, ich liebe das. Es ist nicht so, dass da noch kein Mensch gewesen ist, da führt ja ein Weg hin und irgendwer muss ja den Badesteg gezimmert haben. Man findet die zwar überall, ich glaube aber nicht, dass die hier wachsen 😉. Witziger Weise hängt auch oft noch ein Rettungsring rum. Frage mich nur, wer mir den zuwirft, wenn ich am ersaufen bin. Na vielleicht gibt es ne App dafür 😂.
Ich habe also meinen Tag rum bekommen mit auf‘s Wasser starren, ein wenig lesen, schwimmen im See und wenige Kilometer radeln. Es waren 26 Grad heute.
Da ich euch nicht mit weiteren Bildern „See mit Wolken“ (hab da noch einige) langweilen will, hatte die Kamera heute auch nicht dabei, kommen wir mal zu den kulinarischen Highlights meiner Reise. Da gab es ja auch Fragen.
Ich bin jetzt nicht so der Fan von kochen für mich alleine, sondern gehe lieber mal Essen. Das hat im Süden auch noch recht gut funktioniert. Auf Falsterbo war ich sehr lecker Fisch essen, in Ystad beim Italiener und habe im Restaurant auf dem Campingplatz auch mal Köttbullar gegessen. Schon anders als bei IKEA. Je weiter du in die Pampa kommst, das war ja mein Ziel, um so mehr entfernst du dich auch von kulinarischen Highlights. Da ist der nächste Supermarkt manchmal schon 20 Kilometer entfernt. Und immer nur Brot oder Brötchen 🤔, damit sind die Schweden auch weit entfernt von knusprig.
Also musste meine Campingküche herhalten. Und ich bin inzwischen begeistert, was damit möglich ist.
Vor dem Gaskocher hatte ich anfangs ja echt Respekt (hatte bei meinen Outdoorerfahrenen Kollegen am Anfang mal die einfache Frage gestellt „kann da was passieren, kann mir das Ding um die Ohren fliegen“ Antwort „ja, kann“ - hat mich voll beruhigt 😱). Inzwischen ist mein Gaskocher reine Routine. Mal abgesehen von Tee und Kaffeewasser, kann man damit auch echt kleine Mahlzeiten zubereiten. Und ich meine keine Fertiggerichte. Ich hab Spaghetti gekocht mit einer leckeren Tomatensoße, es gab Rührei, Spiegelei, heute sogar Frühstücksei, ich hab Pellkartoffeln mit lecker Matjes gegessen, kleine Schnitzelchen und Würstchen gebraten... ich war echt begeistert. Und das Beste, die Minitöpfe habe echte Singlegröße, da bleibt nichts übrig. Ich habe oft einen Salat gezaubert und zum Frühstück gab es in der Regel Müsli, Joghurt und frisches Obst und wenn es eine Bäckerversorgung auf dem Platz gab, eine Zimtschnecke, das wiederum können die Schweden richtig gut 😋. Czytaj więcej
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- Dzień 18
- środa, 27 czerwca 2018 19:59
- ⛅ 23 °C
- Wysokość: 304 m
SzwecjaBoda61°1’0” N 15°11’2” E
Rättvik und Styggforsen

Heute wollte ich es noch mal versuchen, mit dem perfekten Sonnenaufgang. Die Kamera habe ich beim Schlafengehen neben meinem „Bett“ schon auf‘s Stativ gesetzt und mir den Wecker gestellt, auf 3:45 Uhr. War leider etwas zu spät, die Sonne war schon da. Ich habe ja morgen früh noch eine Chance.
Da ich gestern nur gefaulenzt habe, mußte heute wieder eine Aktivität her. Ich habe einen Ausflug nach Rättvik am Siljansee gemacht, mir das Städtchen angesehen und dann eine kleine Wanderung nördlich von Rättvik mit abschließendem Besuch des Wasserfalls Styggforsen gemacht.
Rättvik soll die Geburtsstätte des schwedischen Tourismus sein. 1894 hat man hier das erste Touristenhotel eröffnet. Saison ist das ganze Jahr, im Sommer lockt der See und im Winter die Berge und der Schnee die Wintersportler. Aus der Zeit stammt auch die Seebrücke von Rättvik, die fast 700 Meter in den See ragt. Ansonsten fand ich die Kirche noch sehenswert, direkt auf einem Hügel am See. Das war es dann aber auch schon. Sehr viele Menschen unterwegs und ein richtiges Flair hatte der Ort nicht. Also ab in den Wald. Natürlich gibt es, wie an jeder Ecke in Schweden, ein Naturreservat mit gut ausgeschilderten Wanderwegen.
Kleine Rundwanderung durch den Wald, es ist hier nicht mehr nur flach, ein wenig bergauf und bergab, der Weg war ganz schön „verwurzelt“. Da muss man etwas mehr auf den Weg achten und nicht so viel links und rechts gucken. Ich bin dann noch zum Styggforsen gefahren, ein Wasserfall mit einer Fallhöhe von 36 Metern. Für mich war die Höhe spektakulären, nicht so sehr der Wasserfall. Der hatte auf Grund der Trockenheit auch relativ wenig Wasser. Fotos waren echt schwer dort, weil die Lichtverhältnisse so extrem waren. Oben strahlender Sonnenschein und unten im Wald ganz dunkel.
Die letzten Kronen mussten noch „verfressen“ werden. Dafür gab es auf dem Rückweg einen leckeren Lachs in der Nähe von Mora.
Jetzt sitze ich den letzten Abend vor dieser tollen Kulisse und will eigentlich nicht weg...😢 Czytaj więcej
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- Dzień 19
- czwartek, 28 czerwca 2018 23:50
- 🌙 11 °C
- Wysokość: 239 m
SzwecjaÖrklingen60°49’33” N 14°7’43” E
Sonnenaufgang und ein gefallener Baum

Heute morgen hat der Wecker um 3:15 Uhr geklingelt. War nicht viel Schlaf bis dahin, aber das Schauspiel war es wert.
Ich bin aus meinem Zelt gekrabbelt und habe gemütlich im meinem Stuhl auf die Sonne gewartet. Ganz hinten hing über dem See eine Nebelwand, das sieht man leider überhaupt nicht (ich brauch ein Zoomobjektiv 😎). Dieses Schauspiel, was das menschliche Auge erfasst, kann die Kamera gar nicht wieder geben. Dazu diese Stille, nur ab und an musste eine Möwe ihren Beitrag lautstark leisten. Und Emotionen bekommt man auch schlecht auf’s Bild. Auf meiner „Festplatte“ im Kopf sehen die Bilder ganz anders aus.
Aber was brauchbares ist dabei, ich habe glaub ich an die 70 Fotos gemacht 😲.
Als die Sonne dann komplett auf war, bin ich wieder schlafen gegangen.
Heute morgen habe ich mir gut Zeit gelassen, erst schön gefrühstückt, ein letztes Mal mit diesem Blick, dann Zelt abgebaut...
Ich hatte außer meinem Stuhl schon alles verpackt, ich glaube das Verlängerungskabel habe ich gerade eingeladen, da begann es mega laut zu knacken. Ich dachte erst in meine Auto ist was verrutscht, da sah ich, wie die Birke, die mir in den letzten Tagen auch mal Schatten gespendet hat, wie in Zeitlupe umfällt und im See landet.
Da guckst du erst mal blöd 😱. Dann war auf dem verschlafenen Platz plötzlich richtig was los. Alle auf zum Schauplatz und ich durfte mir dann „Was wäre wenn...“ Geschichten anhören. Wenn er auf mein Auto gefallen wäre..., oder auf mein Zelt... in der Nacht! Ist er aber nicht. Alles gut! Nur schade um die Birke. Man hat gesehen, dass der Stamm innen von einem Pilz befallen war und heute hat sie nachgegeben und ist einfach umgefallen. Es war nicht mal windig.
Als die Aufregung sich dann etwas gelegt hatte und man erste Pläne schmiedete, wie die „sterblichen Überreste“ beseitigt werden können, hab ich mich auf den Weg gemacht.
Nach ca. 200 Kilometern war ich am nordöstlichsten Ende des Vänern und habe beschlossen noch mal schwimmen zu gehe. Es waren 28 Grad und der Tag sollte nicht nur aus fahren, fahren, fahren bestehen. So hatte ich noch ein wenig Urlaubsfeeling, auch wenn es kein Steg nur für mich war.
Wahrscheinlich wird es zum Schlafen heute wieder Hotel „Golf“. Mal schauen wo. Czytaj więcej
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- Dzień 20
- piątek, 29 czerwca 2018 23:00
- 🌙 15 °C
- Wysokość: 50 m
SzwecjaAmbjörntorp57°16’11” N 12°14’16” E
Drive back home und drive in sweden

Fast 1700 Kilometer bis nach Hause. Ganz schön heftig. Da ich mich Richtung Norden immer nur in kleinen Etappen bewegt habe, hatte ich das garnicht so auf dem Schirm,
Ich bin wieder gut zu Hause angekommen. Mit einer kurzen Übernachtung im Hotel „Golf“ irgendwo in Dänemark in der Nähe von Odense.
Als ich vor drei Wochen Richtung Schweden aufgebrochen bin, hatte ich das Mantra im Kopf „Fuß vom Gas“. Ganz wichtig für mich als Geschwindigkeitsjunkie und es ist mir nicht schwer gefallen. Man benötigt zwar mehr Zeit, es ist aber einfach nur entspannt.
Ich hatte mich noch gefreut, dass mein Navi mir auch die festen Blitzer in Schweden anzeigt... braucht man überhaupt nicht, das machen die Schweden selbst. Etwa 200-400 Meter vor jedem Blitzer steht ein Schild mit einer Kamera drauf und drüber noch mal die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Da muss man schon sehr schlafen, um das zu übersehen. Allerdings sind gerade die Landstraßen und Schnellstraßen damit regelrecht bepflastert.
Trotzdem halten sich fast alle immer an die zulässigen Geschwindigkeiten und ich fand das sehr entspannend, in Schweden Auto zu fahren.
Die Straßen sind leer. Da kommt dir manchmal ewig kein Auto entgegen. Ich habe noch nie so oft meinen Tempomat genutzt und konnte Kilometer schrubben, ohne einmal auf die Bremse zu treten. Ausgebremst oft nur durch die auch sehr zahlreichen Kreisverkehre.
Und bei diesem geringen Tempo kann man schön links und rechts die Gegend anschauen und entdeckt das eine oder andere.
Landstraßen sind manchmal nur so breit, da passt nur ein Auto hin. Wir würden die wohl unter Wirtschaftsweg einordnen oder manche nur als Feldweg. Was mache ich bei Gegenverkehr 🤔. Am Anfang habe ich mich gefragt, was das weiße M auf blauem Grund bedeutet, das alle paar Meter mal links oder rechts auf so schmalen Straßen auftauchte. M für Meetingpoint? Fast, ich habe dann mal Google gefragt. Das sind gekennzeichnete Ausweichstellen bei Gegenverkehr. An dieser Stelle kann man, ohne Gefahr zu laufen im Straßengraben zu landen oder aufzusetzen, von der Straße ins Gras ausweichen.
Ich bin Wege gefahren, da war ich mir nicht sicher, kannst du hier auch wenden oder musst du die fünf Kilometer rückwärtsfahren um hier wieder raus zu kommen.
Von Wanderparkplätzen hatte ich machmal nur die GPS Daten, die waren nicht immer ganz genau. Und dann stehst du in der Pampa, mitten im Wald und das Navi behauptet, du hättest dein Ziel erreicht, aber kein Parkplatz da oder Hinweis darauf. Weiter fahren? Das waren nur noch schmale Wege durch den Wald. No Risk, no fun, ich bin immer weiter gefahren und irgendwann lichtete sich der Wald und da standen auch schon andere Fahrzeuge. War manchmal schon recht abenteuerlich. Czytaj więcej
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- Dzień 21
- sobota, 30 czerwca 2018 23:00
- 🌙 16 °C
- Wysokość: 13 m
SzwecjaCentralhamnen55°34’49” N 12°56’31” E
Begegnungen

Drei Wochen ganz allein, ohne Kontakt, ohne Kommunikation mit anderen Menschen? Nein, das war es ganz sicher nicht. Es gab da einige Begegnungen. Ich habe natürlich Schweden getroffen, ich habe Landsleute aus Deutschland getroffen, Engländer, Schweizer, Niederländer, Österreicher, Polen...und, und, und.
Hier nur mal ein paar Beispiele:
Auf meinem ersten Campingplatz in Falsterbo habe ich an meinem letzten Abend zwei Jungs aus Deutschland den abendlichen Komfort gerettet. Ich kam gegen 23 Uhr vom Strand, das Licht war bei untergehender Sonne immer so toll, da standen die beiden mit ihren Rädern vor der um diese Uhrzeit geschlossen Rezeption. Ein häufiges Problem bei später Anreise. Einige Campingplätze stellen dir dann explizit frei, einfach einen Platz auszusuchen und am Morgen den CheckIn vorzunehmen, einige Plätze sind aber regelrecht zu. Aber selbst wenn du auf den Platz kommst, hast du keinen Zugang zu den Serviceeinrichtungen wie Toilette oder Dusche. Dafür benötigte man überall entweder einen Zahlencode, eine Chipkarte oder ganz oldschool einen Schlüssel.
Die Jungs haben mich dann erstmal über die Gegebenheiten ausgefragt und sich dann entschieden zu bleiben und am Morgen einzuchecken, weil ich ihnen angebotenen habe meine Chipkarte für die sanitären Einrichtungen zu nutzen. Dafür gab es dann noch einen Erlebnisbericht, während sie ihr kleines Zelt neben meinem aufbauten. Die zwei sind den Radweg Berlin- Kopenhagen gefahren. Respekt! Da sie zeitlich so gut lagen und sie am Radfahren so einen Spaß hatten, sind sie einfach nach Schweden weiter geradelt. Und ich habe mir für meine „Rettung“ Punkte für‘s Karmakonto verdient 😉.
Auf dem Platz in der Nähe von Vimmerby stand mir gegenüber ein Camper mit schwedischem Kennzeichen. Kennzeichen sagt aber nicht immer etwas über den Nutzer (ist bei meinem Auto ja auch so), denn genutzt hat ihn Sabine aus Fulda. Zwei alleinreisende Mädels kommen da schnell ins Gespräch. Wir waren dann gemeinsam wandern und haben einen Abend beim Wein gemütlich in ihrem Camper verbracht. Sie ist nach Stockholm geflogen und hat das Teil dort angemietet. Ich kam dann natürlich auch in den Genuss einer Camperbesichtigung, was natürlich Begehrlichkeiten geweckt hat- die Kosten lassen einen das wieder nüchtern betrachten.
Eine ganz besondere Begegnung der etwas anderen Art hatte ich in Ystad auf dem Campingplatz. Ich war bis zum Abend mit meinem Radel unterwegs, der Ausflug nach Ales Stenar und das Mohnblumenfeld. Als ich zurück kam, stand zehn Meter neben meinem Zelt ein anderes kleines Zelt, Auto, deutsches Kennzeichen und ein Kajak oben drauf. Und ich denke so, ah, deutscher Nachbar, heute Kommunikation in meiner Muttersprache. Der Typ, ich schätze mal so Mitte 40, war so mufflig und maulfaul, das ich irgendwann aufgegeben habe und dann mit meinen schwedischen Nachbar ein Getränk genommen habe, die mir begeistert von ihren Urlauben in Schleswig-Holstein erzählt haben.
Als der Typ am nächsten Morgen abgefahren ist, ich habe gerade gefrühstückt, hat er mich total erschrocken. Er hat einen ganzen Satz gesprochen - „Tschüss ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub“ 😲.
Auf meinem letzen Platz waren es die Schweizer, die waren dort in großer Anzahl vertreten, die Besitzerin des Campingplatzes war ein Schweitzer Mädel. Ich durfte jeden Abend die Angelerfolge der Männer bewundern und bin natürlich auch in den Genuss eines fangfrischen, gegrillten Fisches gekommen. Für solche Einladungen hatte ich genug Wein im Kofferraum 😂.
Und sonst so... ich wurde auf jedem Platz angesprochen und das Thema war immer erstmal identisch.
Mit dem Zelt ist man auf den Plätzen schon eine Ausnahme. Die kannst du meist an einer Hand abzählen. Die Meisten sind mit Camper, Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs. Und dann als Frau allein. Hier haben mich vor allem Mädels oder Frauen angesprochen und die Themen waren immer gleich. Allein, langweilig, einsam, Angst...hat die Menschen da beschäftigt.
Männliche Zeitgenossen haben Hilfe angeboten oder Klugscheißer/ Besserwisser - Kommentare abgeliefert, wenn ich mein Zelt aufgebaut habe, während sie vor ihrem Luxuscamper gesessen haben 🙄.
Es begegnet einem die gesamte Bandbreite menschlicher Charaktere, von lustig, über interessant, bis zum größten Ars...
Langweilig war es nie. Campingplatz, auch so ein Ort für Studien über menschliches Miteinander. Czytaj więcej
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- Dzień 22
- niedziela, 1 lipca 2018 23:00
- 🌙 14 °C
- Wysokość: 12 m
SzwecjaLernacksrännan55°34’11” N 12°54’5” E
Mein Sommer in Schweden - Fazit

Wenn mir vor fünf Jahren jemand erzählt hätte, dass ich mit dem Zelt alleine drei Wochen durch Schweden reisen werde..., ich hätte mal herzlich gelacht, das aber nie für möglich gehalten.
Und heute, drei Wochen und ca. 4600 km später - es war der entspannteste und erholsamste Trip, den ich je gemacht habe. Das absolute Freiheitsgefühl - keine Termine, keine Uhr am Handgelenk, einfach tun, wozu man im Augenblick Lust hat und wenn es Nichtstun ist. Und auch immer wieder erstaunlich, mit wie wenig Dingen man doch auskommt, ohne etwas zu vermissen. Da passt mal wieder ein Zitat von Astrid Lindgren aus Ronja Räubertochter „War es nicht sonderbar, dass so wenig so glücklich machen konnte?“
Und nein, ich werde mein Zelt nicht verkaufen, denn ich werde es wieder tun. Auch wenn ich die Reisenden im Camper schon etwas beneide. Du brauchst nur deinen Stuhl einräumen, den Stecker ziehen und bist wieder unterwegs. Ich habe da etwas länger gebraucht, bis alles abgebaut und verstaut war.
Ich hatte sicher auch unheimliches Glück mit dem Wetter, Schweden ist jetzt nicht unbedingt das Land für Sonnenscheingarantie und drei Wochen nur Regen hätte sicher frustriert.
Mir ist auch bewußt, dass nicht jeder sich in dieser Art seinen Urlaub zu verbringen wiederfindet. Für mich ist es auch ein Stück Herausforderung. Ich hatte sicher im Hinterkopf auch bedenken, was das Schlafen im Zelt betrifft, denn ich bin keine 25 mehr. Werden sich körperliche Einschränkungen bemerkbar machen, werde ich im Zelt frieren? Waren so die Bedenken. Ich habe weder gefroren, obwohl es Nächte mit Temperaturen unter 10 Grad gab, noch haben mich Rückenschmerzen oder ähnliches geplagt. Ich hatte ja auch morgens und abends meine Yogaübung. Das hab ich für mich so bezeichnet 😉 - oder wann habt ihr denn das letzte Mal eine Hose im Liegen an- oder ausgezogen 😉.
Ich habe mich weder an einsamen Badestellen noch allein beim Wandern im Wald unwohl gefühlt. Ich bin einfach nur begeistert von diesen Landschaften, dieser Weite, dieser Stille, den tollen Sonnenuntergängen und Sonnenaufgängen...
Ab Montag bestimmt die Uhr und mein Terminkalender wieder meinen Alltag und ich werde diese tollen Ausblicke aus meinem Zelt oder beim Frühstück vermissen.
Schweden wird mich ganz sicher wiedersehen. Dieses Land ist so riesig und je nördlicher man kommt, um so schöner die Landschaften und um so einsamer die Gegend. Richtung Norden geht da noch einiges.
Mal sehen, wo mein Zelt im nächsten Sommer steht. Norwegen hat auch spektakuläre Landschaften oder Island in Kombination mit den Färöer Inseln, da gibt es eine Fähre ab Dänemark hin... Czytaj więcej
PodróżnikWünsche dir einen ganz tollen Urlaub.
Jana Keilholz
...so ein schönes Foto 👍👍👍
Granny meets the world
Danke, liebe Jana.