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  • Day 3

    Der letzte Tag 2018 - Part One

    December 31, 2018 in Hungary ⋅ ⛅ 2 °C

    ...wo ist es nur schon wieder hin, dieses 2018?
    Auch mein letzter Tag war voll aber großartige und ich hatte ja heute noch die halbe Nacht dazu. Am Morgen habe ich bereits unter blauem Himmel im Whirlpool des Thermalbades gesessen. Aber etwas später als am Sonntag.
    Zum Frühstück hatte ich etwas anstrengende Gesellschaft am Nebentisch. Ein Pärchen aus Österreich, hab schon vergessen woher genau. Wir hatten uns erst nett unterhalten und dann haben die beiden versucht mich zu beschwatzen, mir doch auch noch eine Karte für das Abendevent im Hotel zu organisieren, nachdem ich erzählt hatte, das meine Tages- bzw. Abendgestaltung flexibel ist. Nach dem Motto- armes Mädel, ganz allein unterwegs... nein danke, keine Lust auf so eine steife Party.
    Ich musste mir jetzt erstmal die Fotos ansehen, damit ich nichts vergesse, was ich wieder alles in diesem Tag gepackt habe.
    Nach dem Frühstück und dem Abwehren der Hotelparty bin ich erstmal Richtung Kettenbrücke aufgebrochen. Ist übrigens die älteste und bekannteste Brücke, der in Budapest über die Donau führenden Brücken. Direkt gegenüber der Brücke auf der Buda Seite gibt es eine Standseilbahn, welche auf den Berg zum Burgenviertel von Buda führt. Der Plan war, hinauf mit der Seilbahn. Irgendwie sind bei diesem herrlichen Wetter heute alle Touristen aus ihrer "Löchern" gekrochen und es gab eine mega Schlange an der Seilbahn. Also doch laufen. Ist nicht ganz so anstrengend wie auf den Gellértberg und es gibt befestigte Wege.
    Dieses Viertel entstand aus den alten Stadtkern von Buda (ich denke jeder weiß, dass Budapest aus dem Zusammenschluss der beiden Städte links und rechts der Donau entstand, nämlich Buda und Pest). Hier oben finden sich viele monumentale Gebäude. Da ist der riesige Burgpalast, ehemals königliche Residenz, wird er heute für Museen und repräsentative Zwecke genutzt. Wenn man Glück hat, kann man dem Wachwechsel vor dem Palast zusehen. Ich hatte Glück 🍀😌. Obwohl ich mir schon die Frage stelle, was genau soll das? Sieht ein bisschen aus wie Männerballett, wenn die Herren fast tänzerisch und synchron ihr Bewegungen ausführen und ihre Waffen schwingen.
    Ein absolutes Muss ist die Fischerbastei, die fast wie ein Märchenschloss über der Donau thront. Über Treppen, Gänge, Arkaden und Balkone kann man von Türmchen zu Türmchen schlendern.
    Dahinter steht die Matthiaskirche mit ihrem bunten Dach und einem Kirchturm, der ein wenig an die Türme der Sagrada Familia in Barcelona erinnert. Hier wurden u.a. Franz Joseph I. und Elisabeth, besser bekannt als Sissi, gekrönt.
    Zwischen Fischerbastei und Matthiaskirche steht das gigantische Reiterstandbild von Ungarns erstem König, Stephan I., sah toll aus unter blauem Himmel.
    Von hier oben hat man natürlich auch eine großartigen Blick über die Donau und auf die andere Seite der Stadt. Dort habe ich dann den Nachmittag verbracht.
    Nach so viel Berg und Kultur musste erstmal Futter her. Ich hatte den Weihnachtsmarkt noch auf meinem Plan. Da warteten alle möglichen Verführungen auf mich und die Entscheidung war nicht einfach.
    Gestärkt habe ich mich dann auf den Weg Richtung Donau gemacht, für ein paar Fotos und eine Donaufahrt bei Nacht.
    Zwischen Kettenbrücke und Parlament findet man ein sehr emotionales aber auch bedrückendes Mahnmal, was man fast übersieht. Auf der Kaimauer direkt an der Donau stehen ganz verstreut ca.60 Paar Schuhe aus Metall. Sie sollen an die Gräueltaten des Holocaust erinnern, als 1944/45 Juden an der Donau zusammengetrieben und erschossen wurden.

    ...Continued later
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