Altefähr

Kein spektakulärer Trip, sondern Qualitytime mit Familie.
Herausforderung dabei, drei Mädels und ein Rolli. Heißt, wenn du in deiner Mobilität eingeschränkte bist, kann jeder noch so kleineBaca selengkapnya
Kein spektakulärer Trip, sondern Qualitytime mit Familie.
Herausforderung dabei, drei Mädels und ein Rolli. Heißt, wenn du in deiner Mobilität eingeschränkte bist, kann jeder noch so kleine Ausflug zur Herausforderung werden.
Zum 80. Geburtstag haben meine Schwester und ich unsere Ma mit einem Ausflug an die Ostsee überrascht. Diese Reisegruppe hat es so noch nie gegeben. Zwei Schwestern, die sich nicht immer grün waren und bestimmt fast 20 Jahre nicht zusammen verreist waren 😉und Muttern, die auf Grund von Alter und Handicap in einem Abhängigkeitsverhältnis steht. Das wird sicher spannend.
Heute morgen sind wir gemeinsam Richtung Rügen aufgebrochen und haben am Nachmittag in Altefähr unsere Ferienwohnung für die nächsten vier Tage bezogen.
Der erste Ausflug ging zum Strand von Altefähr. Hier hat man in eine tolle kleine Promenade aus Holzblanken, mit Liegen, Bänken und kleinen Sitzgruppen investiert. Es gibt eine Rampe für Rollstuhlfahrer, die diesen den Weg ins Wasser ermöglicht. Nur, um da hin zukommen muss man erstmal das Altstadtpflaster überwinden 🤔. Ein guter Ansatz, aber leider nicht zu Ende gedacht. Das wird dir so richtig bewusst, wenn du mit nem Rolli da stehst und nur dreißig Meter zur Herausforderung werden.
Getrübt hat es unseren Ausflug zum Strand und Hafen in Altefähr nicht. Wir hatten sogar richtig Spaß.
Zum Abendessen haben wir uns frisch geräucherten Fisch gegönnt. So was von lecker.Baca selengkapnya
Bei wunderschönem Wetter sind wir heute zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Rügens, zum Kap Arkona aufgebrochen.
Geparkt haben wir kurz vor Vitt. Von hier aus kommt man mit der Kutsche, der kleinen Arkona Bahn oder zu Fuß über das kleine, romantische und autofreie Dörfchen Vitt, zum Kap.
Wir haben uns für den Weg zu Fuß entschieden. Auch nicht immer einfach mit dem Rolli, sowohl für uns zwei Schwestern, die wir diesen abwechselt geschoben haben, als auch für unsere Ma, die oft ganz schön durchgerüttelt wurde.
Was dir als Rollifahrer ganz verwehrt bleibt, ist der tolle Blick von der Steilküste. Da mussten dann meine Fotos herhalten.
Wir hatten so viel Spaß und ganz viel Situationskomik, die man kaum wiedergegeben kann.
Mal zwei Beispiele....
Wir leben zur Zeit das Klischee „Mädels gehen immer gemeinsam zur Toilette“ voll aus. Für öffentliche Behindertentoiletten gibt es eine einheitliches Schließsystem und mit einem bestimmten Behindertenausweis, kannst du diesen Schlüssel für einen einmaligen, kleinen Betrag erwerben.
Ich wußte das nicht und habe diesen Schlüssel von einer Freundin (danke liebe Judith), die ähnliche Themen mit ihrer Ma hat, für den Trip mit meiner Ma geborgt bekommen. Und der ist wirklich Gold wert. Diese Toiletten sind größer, viel sauberer, weil weniger genutzt, haben viel Platz und kosten nichts. Wir drei verschwinden immer zusammen in der Toilette 😉.
Behinderten Parkplätze - sind oft auch kostenfrei, haben die kürzesten Wege zum Ziel und sind breiter, damit du den Rolli noch neben das Auto stellen kannst, zum Ein- und Aussteigen. Auch dafür gibt es einen Sonderparkausweis, den wir aber noch nicht hatten.
Aber fragen kostet ja nichts und der Schwerbehindertenausweis unser Ma sagt zumindest aus, dass wir, respektive unsere Ma, berechtigt ist, solch einen Platz zu nutzen.
Kurzer Plausch mit dem Servicepersonal und das kostenfreie Parken war organisiert. Nur, wie kommen wir ohne bezahltes Parkticket wieder vom Platz, der mit Schranken geregelt war 🤔?
Einfach dreimal hupen, meinte der Typ, im Häuschen vom Service, welches sich am anderen Ende des Platzes befand, dann mach ich euch die Schranke auf.
Wir uns also in die Schlange der ausfahrenden Fahrzeuge eingereiht. Jeder vor uns hat an der Schranke sein bezahltes Parkticket in den Automaten gesteckt.... und wir.... stehen vor der Schranke und ich hupe dreimal hinter einander... und die Schranke.... geht hoch.
Wir haben erstmal herzlich gelacht im Auto, wie unkompliziert und pragmatisch das war.
Ein kurzer Abstecher zu Karls Erlebniswelt auf dem Heimweg. Eingedeckt mit leckeren Gewürzmischungen für Dipp‘s, tollem frischen Brot und natürlich geräuchertem Fisch für unser Abendmahl, haben wir uns auf den Heimweg nach Altefähr gemacht.Baca selengkapnya
Erster Stopp heute Vormittag, Binz. Auch wenn dieser Ort alles andere als ein Geheimtipp ist, ist es doch immer wieder schön hier.
Unser Plan war, von der Seebrücke in Binz einen Ausflug mit dem Boot zum Kreidefelsen zu machen und uns schön den Wind um die Nase wehen zu lassen.
Am Ticketschalter in Binz sind wir sehr gut beraten wurden, was den geplanten Ausflug mit Handicap bedeutet.
Man hat uns davon abgeraten, da der Zustieg auf der Seebrücke sehr schwierig ist. Uns wurde empfohlen, den Trip von Sassnitz aus zu unternehmen.
Also, auf nach Sassnitz, nachdem wir uns noch ein Eis und Kaffee mit Blick auf die Promenade und den Strand gegönnt hatten.
Auch der Zustieg in Sassnitz auf so ein Boot war nicht einfach, mit Handicap. Hier hat man uns vor dem Kauf der Tickets empfohlen, sich das Boot anzusehen und dann zu entscheiden, ob das für uns machbar ist. Die Jungs von der Besatzung waren super hilfsbereit, haben uns tatkräftig beim Boarding von Ma und Rolli geholfen und somit konnte die Bootstour zur berühmtesten Kreidefelsformation auf Rügen starten. Während der Tour gab es einiges Wissenswertes, geschichtliches oder Sagen zu hören.
Am Nachmittag sollte es noch ein Bad in der Ostsee sein, wenn man schon mal hier ist. Ok, die Einzige, die wirklich schwimmen war, war mein Schwesterherz. Der Rest der Reisegruppe war nur mit den Füßen baden, auch ich. Das Wasser hatte 18 Grad 🥶. Aber der Strand ist einfach nur herrlich.
So viel frische Luft hat meine Begleiter sehr müde gemacht und während ich noch tolle Fotos im Licht der untergehenden Sonne von der Skyline Stralsunds gemacht habe, sind diese schon zum Schlafen abgetaucht😴💤 .
Zeit für mich zum sichten der Fotos bei einem Glas Wein....Baca selengkapnya
Jana KeilholzGanz viel Spaß euch noch, bei dem tollen Wetter. Die Fotos sind wieder ein Traum. 👏
Mit fast 400 Metern Länge ist sie die längste Seebrücke Rügens. 1998 wieder eröffnet, die alte Seebrücke wurde durch Brand und Eisschollen zerstört und 1978 die maroden Reste abgerissen. Der Wiederaufbau erfolgte nach den Vorbildern aus den Jahren 1906 und 1925. Am Abend mit der Beleuchtung auch immer ein lohnenswertes Ziel. Wer die Treppe hinunter nicht bewältigen kann, es gibt einen Aufzug.
Unser Ausflug führte uns heute hier her. Wir haben den Tag in der Sonne auf der Seebrücke und im Strandkorb verbracht, bis am Nachmittag der Regen kam.
Ich war am Abend für ein paar Fotos nochmal alleine hier.
Morgen geht es für unsere kleine „Reisegruppe“ wieder nach Hause.
Wir hatten eine tolle Zeit, auch wenn man auf Grund eines Handicaps ganz anders planen und organisieren muss.
Rügen hat mich mal wieder begeistert und ich glaub, ich muss hier bald noch mal hin....Baca selengkapnya