Griechenland

December 2019 - January 2020
Tanz auf dem Vulkan zum Jahreswechsel und Stadt der Götter Read more
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  • Day 1

    Piräus...

    December 27, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 12 °C

    ...war mein erstes Ziel, nachdem ich am späten Vormittag in Athen gelandet bin.
    Von hier soll meine Reise am nächsten Morgen mit dem Schiff weiter gehen.
    Piräus, ca. 20 Kilometer südlich von Athen, ist der historische Hafen von Athen.
    Kennt ihr das, man hat eine Vorstellung von dem Ort, den man besuchen will im Kopf und dann trifft einen die Realität.
    Ich hatte über Piräus gelesen...historischer Hafen von Athen, größter Passagierhafen Europas und zehntgrößter Containerumschlaghafen.
    Mein Kopf hat nur HISTORISCH abgespeichert und ich hatte die Vorstellung eines kleinen, süßen Hafenstädtchens und einer kleinen Fähre, die mich auf die Insel bringen sollte.
    Als mich der Bus vom Flughafen direkt vor dem Büro der Fährgesellschaft „ausspuckte“, ich musste meine Tickets noch abholen, ....sechsspurige Straße, vollgestopft mit Autos, ein Gewusel von Menschen (1,8 Millionen Passagiere pro Jahr auf den Fähren- die haben aber auch viele Inseln, die Griechen) und Fährschiffe, riesig wie Kreuzfahrer. Willkommen in der Realität, tschüss Romantik.
    Mein Bett stand aber in der Nähe des Yachthafens, der war dann schon schöner.
    Ich habe vom Yachthafen aus noch einen schönen Spaziergang direkt am Wasser entlang gemacht. Kein Sandstrand, sondern Felsen, über die man zum Teil klettern musste oder der Weg führte oberhalb vom Wasser entlang. Es gab da einige Ecken mit ganz viel Potenzial, aber tolle Ausblicke auf‘s Meer.
    In einer kleinen typischen Taverne gab es lecker Fisch, bevor ich zurück ins Hotel bin.
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  • Day 2

    Next Stop - der Vulkan

    December 28, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 10 °C

    Am Morgen ging meine Reise per Schiff weiter. Ich war gut fünf Stunden zwischen griechischen Inseln unterwegs, mit kurzem Halt auf den Inseln Paros und Naxos. Mein Ziel, Santorini. Traumhafte Insel im Ägäischen Meer oder aktiver Vulkan, wo die Menschen direkt auf dem Krater leben.
    Die Insel ist eigentlich ein Vulkan, dessen Kraterrand vor ca. 3600 Jahren zum Teil einstürzte und vom Meer geflutet wurde. Weiße Häuser und Kirchen mit blauen Kuppeln schmiegen sich an die Steilküste aus schwarzem und rotem Vulkangestein, die bis zu 300 Meter aus dem Meer ragt. Die Sonnenuntergänge sollen spektakulär sein.
    Ein Geheimtipp ist Santorini auf keinen Fall mehr, im Sommer ist hier richtig was los. Nicht nur Sonnenhungrige Urlauber, sondern vor allem Passagiere von Kreuzfahrtschiffen fallen über die Insel her.
    Im Dezember ist alles etwas verschlafen, viele Restaurants und Geschäfte sind geschlossen. Selbst ein Teil der Geldautomaten ist außer Betrieb.
    Nachdem ich meine Herberge bezogen hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht, Firá, die Hauptstadt der Insel, zu erkunden. Tolle Wege direkt am Kraterrand, mit großartigen Ausblicken aufs Meer. Und jede Menge Treppen muss man bewältigen.
    Hungern muss ich nicht, ich habe bei meinem Spaziergang auch noch eine Taverne entdeckt, außer lecker Essen gab es den ersten Ouzo und eine Frühstücksloctation habe ich auch entdeckt. Falls ich die am Morgen wieder finde, bei den vielen kleinen verwinkelten Gassen.
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  • Day 3

    Skaros Rock

    December 29, 2019 in Greece ⋅ 🌧 10 °C

    Skaros ist eine felsige Landzunge, in der Nähe von Imerovigli. Früher soll hier eine majestätische Burg gestanden haben. Heute findet man davon nur noch Mauerreste. Die Burg wurde bei einem Erdbeben im 19. Jahrhundert völlig zerstört. Der Legende nach wurde die mittelalterliche Burg von Skaros während ihrer 600-Jahre nie erobert, die Natur hat sie platt gemacht.
    Es gibt einen Wanderweg auf diese Landzunge. Auf der Meerseite befindet sich eine kleine Kirche im typischen Stil von Santorini. Nur 2,5 km klingt jetzt eher wie ein Spaziergang, aber die haben es mal in sich. Treppen auf und ab. Fast 200 Meter nach unten und dann wieder rauf. Und die Stufen sind sehr individuell in ihrer Höhe, keine Norm, so wie es gerade gepasst hat. Mal flach, mal normal und mal richtig hoch. Mein Körper hat mich am nächsten Morgen spüren lassen, dass dies sehr ungewohnte Belastungen waren.
    Als ich am Ende der Felsenzunge stand, entdeckte ich eine Treppe die wieder nach unten führt. Schon wieder Stufen und runter heißt irgendwann wieder rauf. Aber die Neugier war geweckt, da muss ich doch schauen, was es noch zu entdecken gibt. Serpentinenförmig gingen die Stufen wieder nach unten und da stand ganz einsam, direkt am Felsen eine kleine Kirche. Strahlend weiß, mit blauer Kuppel und tollem Ausblick.
    Als ich den Aufstieg zurück nach Imerovigli wieder geschafft hatte und, um den Puls wieder runter zu bekommen, die Aussicht genossen habe, kam ein weiterer Wanderer die Treppe hoch und quatsche mich an. Wie toll das doch ist und ob ich schon auf dem Felsen war. Und ich so, klar und die kleine Kirche... Welche Kirche? Ha, die hatte er nicht entdeckt. Ich ihm ein paar Fotos gezeigt und erklärt, wo der Weg entlang führt... und was macht er, dreht sich echt um und geht den Weg wieder zurück 🙈 Respekt, das sind etliche Stufen.
    Ich bin zurück nach Fira und habe mit lecker Essen die Energiereserven wieder aufgefüllt.
    Danach bin ich gerade noch trocken in meine Herberge gekommen, es gab ein heftiges Gewitter.
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  • Day 4

    Old Harbor Santorini

    December 30, 2019 in Greece ⋅ 🌧 10 °C

    Dürfen es noch ein paar Treppen sein...

    Der alte Hafen von Fira liegt gut 180 Meter unterhalb des Kraterrandes und es gibt drei Möglichkeiten an den oberen Kraterrand der Caldera und den Ort Fira oder von Oben hinunter in den Hafen zu gelangen: eine Seilbahn, der Aufstieg zu Fuß über die etwa 700 Stufen oder für ganz mutige ein Ritt auf dem Rücken eines Esels/ Maultiers 🙀. Was ist eigentlich der Unterschied 🤔.
    Esel hab ich schon mal abgewählt. Seilbahn, kostet one way 6€, für 12€ gibts aber auch nen lecker Cocktail 😂. Frau setzt Prioritäten. Also laufen...
    In Serpentinen führen die etwa 700 Stufen nach unten.
    Eigentlich ist der Alte Hafen ganz unspektakulär. Der Weg ist fast das spannendste, mit tollen Ausblicken. Vom Alten Hafen starten die Ausflugsboote und hier werden die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe mit Tenderbooten abgesetzt. Im Sommer ist dieser Weg entsprechend voll. Heute hatte ich ihn fast für mich allein. Einmal runter und wieder rauf 💪🏻.
    Und im Anschluss noch ein Bummel durch die Ecken, die ich noch nicht erkundet habe. Direkt am Kraterrand findet man die ganzen Luxushotels mit großartigem Ausblick. Hab mal gegooglt, da koste eine Nacht mehr als meine fünf Nächte hier. Ich wohne mitten in Fira und muss fünf Minuten laufen bis zum View. Der Bummel durch diese Gassen mit diesen weißen Häusern ist großartig. Wenn die Sonne scheint, ist man regelrecht geblendet. Was ich den Rest des Tages so treibe. Einfach in der Sonne sitzen und auf‘s Wasser schauen, im Café Peoplewatching oder lesen... ich hab schließlich Urlaub und finde es gerade sehr entspannt.
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  • Day 5

    Hello 2020

    December 31, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 11 °C

    Eigentlich wollte ich am letzten Tag des Jahres die Wanderung nach Oia machen. Zehn Kilometer hin über den Wanderweg, zurück mit dem Bus.
    Irgendwie hat sich ein Erkältungsvirus eingeschlichen. War vielleicht doch keine gute Idee, die Haar in der Sonne zu trocknen statt mit dem Fön🤔.
    Also habe ich einen Gammeltag eingelegt. Nichts tun außer essen, lesen und schlafen, mit ein paar Sonnenstrahlen. Ich wollte am Abend zumindest in die kleine Bar, die ich gestern schon mal getestet habe. Eigentlich war ich sogar lose verabredet.
    Die Insel ist klein, im Augenblick sind wenige Restaurants offen, Touris sind auch nicht so viele hier, also begegnet man oft den selben Mensch.
    William und Jasmin habe ich das erste Mal bei Niki‘s getroffen. Das Restaurant, wo ich am ersten Abend hier auf Santorini essen war. Da sind sie mir nur aufgefallen, weil sie mit ihrem Nachbartisch eine lebhafte Diskussion hatten. Ihre Tischnachbarn kamen aus einem Ort in England, wo sie mal gelebt hatten und es wurde in Erinnerungen geschwelgt. Das zweite Mal habe ich sie bei meiner Wanderung auf Skaros Rock getroffen. Sie quälten sich gerade die Stufen hoch, als ich runter bin und am selben Nachmittag haben wir uns im Café wieder gesehen. Als ich am 30. dann diese kleine Bar entdeckt habe, saßen die beiden schon dort. Und so haben wir beschlossen es mal nicht dem Zufall zu überlassen und uns am 31. dort auf ein Getränk zu verabreden.
    Und was war hier sonst so los zum Jahreswechsel? Nichts. Um Mitternacht hieß es nur kurz Happy New Year, alle sind sich um den Hals gefallen, eine Fähre lief gerade in den Hafen ein... Das war es. Kein Feuerwerk, keine Knallerei. Am anderen Ende der Insel, beim Leuchtturm konnte man 3/4 Raketen sehen, mehr nicht. Ein ganz normaler Abend. Die Gesellschaft war lustig und bunt. Die Location toll. Der Ouzo lecker (war wie Medizin gegen meine Erkältung). Irgendwer hat dann noch Glückskekse verteilt. Und gegen 1:30 Uhr war ich dann auch schon zu Hause. Ich wollte recht früh aufstehen, ich hatte Oia ja noch als Ziel.
    Auch mal toll, ohne Riesen Zirkus den Jahreswechsel genießen.
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  • Day 6

    Auf nach Oia...

    January 1, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 12 °C

    ...ein absolutes „must do“ für jeden Santorini Besucher der halbwegs gut zu Fuß ist, habe ich gelesen.
    Also habe ich mich heute auf den Weg gemacht. Der Ouzo hat meiner Erkältung scheinbar gut getan, Anis ist da sehr lindernd 😂. Nur die Nase noch ein wenig zu, ansonsten fühlte ich mich fit für die ca. 10 Kilometer. Für den Rückweg hatte ich keinen genauen Plan, da mir niemand verbindlich sagen konnte, ob der Bus am 01.01. fährt. Aber irgendwie werde ich schon zurück kommen und wenn es wieder zu Fuß ist.
    Wie jeden Morgen, strahlt der Himmel im schönsten Blau mit ein paar kleinen Wölkchen zur „Deko“.
    Oia liegt im äußeren Nordwesten von Santorini. Aus der Ferne im Sonnenlicht sieht es aus, als wären die Hänge schneebedeckt, weil man nur eine weiße Fläche sieht. Aber auch hier sind fast alle Häuser weiß.
    Der Weg führt bis auf kleine Ausnahmen direkt am Kraterrand entlang, durch kleine Orte und an luxuriösen Hotelanlagen und nicht zu vergessen an Kirchen vorbei. Auf meinem Weg sind mir kaum Menschen begegnet.
    Die Ausblicke, die man unterwegs auf die Caldera hat, sind einfach nur wunderschön. Insgesamt eine wirklich sehr empfehlenswerte Tour, wenn auch zeitweise anstrengend, da es über einige Hügel geht.
    Angekommen in Oia mußte ich feststellen, dass die Winterruhe hier noch größer ist als in Fira. Aber ich hatte ja Verpflegung dabei.
    Oia ist auch der Hotspot für das perfekte Sonnenuntergangsfoto. Ganze Busse werden zum Sonnenuntergang aus allen Teilen der Insel hierher gekarrt. Wie jeden Tag bisher, so auch heute, zog sich der Himmel am Nachmittag zu und die Wolken wurden immer dichter. Also auch heute kein Sonnenuntergangsfoto. Ich bin noch ein wenig treppauf und treppab durch den Ort gebummelt und habe mich dann auf die Suche nach der Busstation gemacht.
    War schwierig als solche zu erkennen, die Touristinfo war direkt daneben. Da frag ich doch mal.
    Vor der Tür hing ein Schild mit der Info, dass der Bus nach Fira gegenüber hält, die Fahrt 1,80€ kostet und beim Fahrer zu zahlen ist. Darunter die Abfahrtszeiten vom 26.12.19 - 06.01.20. Dieses Zeitfenster enthält für mich auch den 01.01.20. Hieß in dem Fall, mein Bus fährt 15:50 Uhr. Ich hatte noch 15 Minuten zu warten... Hab natürlich auch nicht noch mal gefragt, hatte ja alle Informationen.
    Wer kam nicht 15:50 Uhr, ihr ahnt es, mein Bus. Auch nicht 16 Uhr oder 16:10 Uhr. Es kam kein Bus.
    Geh ich doch mal fragen. Ja heute fährt überhaupt kein Bus. Nach Fira, heute, nur mit dem Taxi, kann ich gerne bestellen. Kosten 20€ 😱.
    Ich habe kurz die Alternativen überdacht. Laufen dauert 2 1/2 Stunden und in einer Stunde wird es dunkel und ich hatte auch keine Lust dazu. Per Anhalter 🤔, ach nö, also, ich nehm das Taxi.
    Und während ich so draußen warte, quatschen mich zwei Mädels an, ob ich wüßte wo der Bus abfährt. Ich mach’s kurz.... 🙃😉🙃 Ich habe großzügig mein Taxi geteilt und wir drei uns dann die Kosten, die beiden wollten auch nach Fira.
    Manchmal könnt ich selber den Kopf schütteln, wie sich Dinge immer fügen.
    Und zum Thema, man trifft sich hier immer wieder.
    Zurück aus Oia, war ich nur duschen und mich umziehen, um dann futtern zu gehen. Und wer sitzt in der Taverne, für die ich mich entscheide, genau die Zwei, waren schon am Futtern.
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  • Day 7

    Lost auf dem Vulkankrater

    January 2, 2020 in Greece ⋅ 🌧 8 °C

    Na ganz verloren bin ich nicht, aber es war mal wieder frei nach dem Motto, der Mensch macht Pläne und das Schicksal lacht. In dem Fall war das Schicksal die Natur.
    Ich habe gestern Morgen noch mal mit einem letzten Blick (dachte ich) auf die Caldera gefrühstückt. Bin noch ein wenig gebummelt und habe dann meine Sachen aus dem Hotel abgeholt. In der Touristinfo wollte ich mir dann einen Transfer zum Hafen buchen, um pünktlich an der Fähre zu sein. Ich dachte erst, das Mädel hat mich falsch verstanden, weil sie meinte es gibt keine Bootstour heute. Ich wollte doch nicht Boot fahren, sondern Fähre. Aber sie hatte schon richtig verstanden. Ich hab’s noch gerafft - No Ferry today, the weather is too windy. 🤔
    Aufgefallen ist mir das auch, dass es recht stürmisch war. Das die Fähre nicht fährt, hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Ich hatte mir nur gedacht, dass dies für manchen auf der Fähre spannend wird. Auf dem Hinweg gab es bei ruhiger See schon einige Leidende. Ich bin da seefest, hab eher Spaß, wenn es ein wenig schaukelt.
    Und nun?
    Das Mädel in der Touristinfo hat mir empfohlen, ins Büro von Blue Star Ferries zu gehen. Dort könne man mir auch sagen, wann die nächste Fähre geht und mein Ticket tauschen.
    Also hab ich mein Ticket für den nächsten Tag getauscht. Während ich auf mein neues Ticket gewartet habe, habe ich mein Hotel um eine Nacht verlängert. Das ging unkompliziert. Dann meinen Airbnb Host in Athen angetextet, dass ich einen Tag später komme.
    Aussage der Fährgesellschaft, auf die Frage ob denn am nächsten Tag die Fähre geht. Maybe. Ich solle am nächsten Morgen nachfragen, dann könnte man es genau sagen. Die Wetterprognose sah da erstmal nicht gut aus. Windgeschwindigkeiten bis zu 50 Km/h.
    Dann genieße ich erstmal den gewonnenen Tag auf der Insel. Keine Stunde nach dem Check out, bin ich wieder in mein Zimmer eingezogen.
    Mein Nachmittag war dann ein Ausflug in die Geschichte, die Ausgrabungen von Akrotiri, das Pompeji der Griechen sozusagen.
    Mit der Ausgrabung der Siedlung wurde der Vulkanausbruch vor ca. 3500 Jahren bestätigt. Die Gebäude und Alltagsgegenstände wurden durch dicke Schichten vulkanischer Asche konserviert. Auf einem Rundweg kann man durch die Gassen laufen. Die Fassaden sind zum Teil noch im original Zustand. Möbel hat man zum Teil aus Abdrücken in der Asche nachgestellt. Da man keine menschlichen Überreste gefunden hat, vermutet man, dass die Menschen die Insel vor dem Vulkanausbruch verlassen haben. Während man im nördlichen Europa zu dieser Zeit noch in Holzhütten oder einfachen Hütten lebte, war die mediterrane Zivilisation viel weiter. Die Straßen waren zum Teil gepflastert, die Gebäude waren zwei- und dreistöckig, es gab eine Art Abwassersysteme und Toilettenanlagen und das 1500 Jahre vor Chr. Spannende Zeitreise.
    Übrigens ist der Vulkan ein potenziell tätiger Vulkan, wann er wirklich wieder ausbrechen könnte weiß man aber nicht. Seit 2012 verzeichnet man leichte Aktivitäten 😱...
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  • Day 8

    Tschüss Santorini

    January 3, 2020 in Greece ⋅ 🌬 10 °C

    Noch vor dem Frühstück bin ich bei Blue Star Ferries aufgelaufen, um zu erkunden, ob denn heute mit der Fähre zu rechnen ist.
    Ja, sie wird fahren, aber später. Wahrscheinlich gegen 20:00 Uhr. Ganz genau kann man es erst sagen, wenn sie in Athen ausgelaufen ist. Wahrscheinlich gegen 12:00 Uhr. Das Schiff pendelt täglich zwischen Piräus und Santorini. Früh hin, am Nachmittag zurück. Ok. Komm ich später noch mal oder gibt es diese Info auch online? Nein, ich könnte anrufen 🤔.
    Gefahren ist sie letztendlich gegen 21:00 Uhr. Mein Tag hatte keine weiteren Highlights. Fotos von der Caldera habt ihr wahrscheinlich schon über.
    Gefühlt hat die Fähre an jeder griechischen Insel einen Stop eingelegt. Es waren definitiv mehr als auf hin und kurz vor 6 Uhr haben wir in Piräus festgemacht. Schlafen war nicht so toll, auch wenn ich das immer und überall kann. Die Sessel sind zwar sehr gemütlich, man hat die Beleuchtung aber nicht gedimmt, also schlafen im Spot und ein permanent brüllendes Kleinkind (die Mutter hat mir echt schon leid getan). Mit Kopfhörern und Schlafmusik ging es dann.
    Am Hafen gibt es einige Cafés, welche zu so früher Stunde schon Frühstück anbieten. Das hab ich dann erstmal getan, denn mit meinem Airbnb Host war ich erst um acht verabredet.
    Das hat auch super geklappt, fünf S- Bahnstationen und ein kurzer Fußweg und ich hatte meine Wohnung in Athen...
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  • Day 9

    Hello Athens

    January 4, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem ich mich in „meiner Athener Wohnung“ häuslich eingerichtet hatte, war ich noch schnell im Supermarkt an der Ecke, um mich für zweimal Frühstück einzudecken. Jetzt hatte ich noch ca. 48 Stunden für diese Stadt, inclusive Schlaf, also lets go.
    Ich wohne ca. 2,5 km von der Akropolis entfernt, dazwischen liegt der Philopappou Hügel. Von diesem Berg hat meinen einen tollen Blick auf das Wahrzeichen von Athen und eine Stadt erstmal von oben anzuschauen finde ich auch toll, da entdeckt man oft noch etwas. Auf dem höchsten Punkt des Hügels steht die Ruine des Denkmals für den römischen Konsul und Senator Philopappus aus dem Jahr 119 n.Chr.. Um den Berg herum ist ein toller Park angelegt, durch den ich erstmal gebummelt bin.
    Akropolis - ist ein ca. 160 Meter hoher Kalksteinfelsen über Athen und das Wort bedeutet Hochstadt. Auch andere griechische Städte haben eine „Hochstadt“ - Akropolis. Wenn wir heute von der Akropolis sprechen, dann ist der Tempelberg in Athen gemeint. Hier haben die Athener gigantische Tempelanlagen errichtet, die meisten zu Ehren der Schutzpatronin der Stadt, der Göttin Athena. Der Blick aus der Ferne lässt diese gigantischen Ausmaße erkennen. Aber auch, dass die Tempel eine einzige Baustelle sind. Kräne und Gerüste passten so gar nicht ins Bild. Von hier oben kann man bis nach Piräus und zum Meer sehen.Wieder runter vom Berg, habe ich einen kurzen Abstecher ins Akropolis Museum gemacht. Ein moderner Gebäudekomplex am Fuße der Akropolis. Bei dem tollen Wetter hatte ich aber keine Lust zwischen alten Scherben zu bummeln. Wer nur auf der Sonnenterrasse des Museums einen Kaffee genießen möchte, kann sich ein kostenfreies Ticket für das Restaurant holen. Der Blick auf die Akropolis ist aber nicht so schön, wie vom Philopappou Hügel.
    Mein nächstes Ziel - Tempel des Olympischen Zeus, oder besser, das was davon noch übrig ist. Dieser Tempel muss gigantisch gewesen sein. Alleine sein Bau dauerte fast 700 Jahre. Ursprünglich hatte dieser Tempel 104 kolossale Säulen von über 17 Metern Höhe und einem Durchmesser von zwei Metern, gefertigt aus Mamor. Heute stehen noch 15 der 104 Säulen, der Rest wurde bei einem heftigen Sturm im Jahre 1852 zerstört (muss ja ein ordentliches Lüftchen gewesen sein). Die Trümmer der Säulen liegen immer noch an gleicher Stelle. Ich habe mir hier den Eintritt gespart. Man hat einen guten Blick auf das Gelände des Tempels vom Hadrianstor. Durch das Hadrianstor hat man auf der anderen Seite noch mal einen schönen Blick auf die Akropolis. Diese Tor trennte die alte Stadt von der neuen Stadt, errichtet 161 Jahre n.Chr.
    Ich bin dann Richtung Monastirakiplatz gebummelt. Hier ist richtig was los. Ringsherum ganz viele kleine Geschäfte, ein Flohmarkt, es geht zu wie auf dem Basar. Wer noch mal einen tollen Blick auf Athens Wahrzeichen haben möchte, es gibt hier einige Dachterrassenbars mit Blick auf die Akropolis und einen Blick nach unten auf das bunte Treiben. Vor meinem letzten Highlight des Tages habe ich mich hier nochmal gestärkt und den Ausblick genossen, auch wenn es sehr wuselig zu geht.
    Sonnenuntergang auf dem Areopagus Hügel sollte für heute mein letztes Ziel sein.
    Gelegen zwischen Monastirakiplatz und Akropolis. Die Tempel werden von der untergehenden Sonne angestrahlt und die Stadt in ein wunderschönes Licht getaucht. Wenn die Sonne verschwunden ist, gehen die Lichter der Stadt an. Und ich wollte dort tolle Fotos machen, hab den ganzen Tag das Stativ im Rucksack dabei gehabt. Die Lichtstimmung war echt toll, mir war auch klar, dass ich nicht die einzige an diesem Ort sein werde, aber was da los war. Ich hatte das Gefühl, dass alle Menschen, die vorher am Monastirakiplatz waren, zu diesem Hügel geströmt sind. Ich habe auf den Stativaufbau verzichtet und mich über die Selfiposen der Menschen um mich herum amüsiert, während die Sonne unter ging.
    Dann bin ich nur noch in meine Wohnung zurückgelaufen, ich hatte Schlaf nachzuholen und war pflastermüde. Im Prinzip habe ich heute den Akropolis Hügel einmal umwandert und habe dabei so einige alte Steine gefunden.
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