Two sisters on tour

Wir sind heute Morgen ziemlich früh aus unseren Schlafsäcken gekrochen, haben die Gegend mit einem kleinen Spaziergang erkundet und den Turm zur Vogelbeobachtung erklommen. Ganz oben hat man einen großartigen Blick über den Inn.
Schneller Tankstop und ein Frühstück beim Bäcker und dann auf Richtung Süden. Wir dachten ja, wir sind früh dran und kommen vor den ganzen Pfingstferienurlaubern durch die Nadelöhre Tauernautobahn und Karawankentunnel. Denkst!
Bereits gegen Acht hieß es fast 20km Stau auf der Tauernautobahn. Wer Nachrichten verfolgt hat, es waren bis zu 45 Kilometer Stau 🙈 am Samstag auf der Tauernautobahn. Da hatten wir ja Null Bock drauf.
Da wir keine Termine hatten, außer am Sonntag unsere Ferienwohnung in Kroatien zu beziehen, haben wir die A10 in Österreich verlassen und sind Richtung Graz gefahren. Plan, den Stau sehr, sehr großzügig umfahren. Ab und an einen Stop, wo es schön ist. Wetter heute, stürmisch und ab und an leichte Regenschauer.
Es gibt schon echt schöne Ecken bei unserem Nachbar in Österreich. Erster Stop - Wolfgangsee, einmal Beine vertreten und den Windsurfern zu sehen.
Zweiter Stop Hallstättersee, auch wunderschönes Panorama, mit den Bergen im Hintergrund. Dann haben wir uns auf die Straße zu unserem nächsten Ziel gemacht, ich wollte meiner Schwester die einzige Insel Sloweniens zeigen - auf nach Bled.
Der Karawankentunnel hat uns dabei nochmal gute zwanzig Minuten gekostet, wobei ich finde, dass diese Mautstation einfach schlecht organisiert ist. Nach dicken Wolken und Wind und Regen gab es in Bled 29 Grad und blauen Himmel. Eine Runde um in See, ca. 6 km. Gefühlt habe ich von diesem See, der Insel im See und der Burg bereits tausende Fotos, ich war 2019 schon mal hier, dazu kamen heute noch etliche mehr 🤣.
Ich hab lange überlegt, wo unser Tag enden sollte und hab mich gegen Slowenien entschieden. Ich hatte sehr viel darüber gelesen, dass man in Slowenien Camper oder Autos die an schönen Plätzen übernachten, so garnicht mag und hier sehr heftige Geldstrafen verhängt werden. Also wollte ich unbedingt noch am Abend/ in der Nacht nach Kroatien. Die letzten Kilometer bis zu unserem anvisierten Ziel, gab es abenteuerliche Straßen über Serpentinen, hoch und runter, spannende Kurven und mit einer panischen Schwester auf dem Beifahrersitz, die schon ein Wildschwein oder Reh auf unserer Motorhaube gesehen hat. Und ja, es gab in dieser einsamen Gegend sehr viel Wildwechsel auf der Straße. Rehe, Hasen und ganz kleine junge Füchse 🦊 haben wir gesehen. Aber weder den Tieren noch uns ist etwas passiert. Gegen 23 Uhr haben wir unser Ziel erreicht. Wie schön es dort ist/ war haben wir erst am nächsten Morgen gesehen.
Und um den Titel dieses Posts nochmal zusammen zu fassen:
Drei Länder: Österreich, Slowenien, Kroatien.
Drei Seen: Wolfgangsee, Hallstädter See und Bleder See.

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