• Chimborsazo,Cotopaxi,Quito

    October 13, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 6 °C

    Es war für die Hanni wohl eine harte Woche und sie musste 3mal über 4000 Meter klettern.Das blöde dabei,es hat sich fast nicht gelohnt weil es immer schlechtes Wetter war wenn wir oben ankamen.
    Von Banjos ging es zunächst Richtung Ambato und im Rückspiegel tauchte dann auch der Haus Vulcan von Banjos auf .
    Die Panamericana wird hier zu einer 6 SpurigenStrasse die das Land regelrecht teilt,riesige Geflügelfarmen und gigantische Gewächshäuser prägen die Gegend es ist alles andere aber nicht schön.
    Von Ambato geht es nur noch nach oben auf über 4000 Meter,für uns das erste mal und dann gleich an 3 Tagen hintereinander ,um dann in weniger als 5km am Gletscher des Chimborazo vorbei zu fahren,es gibt einen Nationalpark und die Möglichkeit in 4200 Meter zu übernachten,jedoch als ich oben ankam war das Wetter so bescheiden und die Sicht eigentlich gleich Null,dazu kam das Hanni die Höhe wohl besser wegsteckte als ich und so fuhren wir dann doch wieder runter,Der Chimborazo ist auch eigentlich dank der ellipsoiden Gestalt der Erde auch der Punkt der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist,und somit eigentlich höher als der Mount Everest ist .der Vulcan von Ambato war dann sehr gut und schön anzusehen,immer wieder kleine Rauchwölkchen
    und wir fanden an einem Kratersee ein schönes ruhiges Schlafplätzchen.
    Von da fuhren wir zur Laguna Quilotoa,ein Kratersee in 3800 Meter und der Pass davor ging auch über 4000 Meter,auch da wurde das Wetter immer schlechter und es fing an zu regnen, und da oben ist es auch sehr kühl 5* geworden,als der Vulcan das letzte mal ausgebrochen ist hatte er einen beeindruckenden Canyon hinterlassen.Obwohl es eigentlich von den Kilometern nicht all zu viele waren ,war es doch jedesmal ein ganzer Tag,vom Plan war es ja eigentlich dort oben zu schlafen und so wurde es doch jedes Mal dunkel bis wir ein Plätzchen fanden.Sehr beeindruckend war für mich auch wie primitiv viele Indios in dieser Höhe Leben und wohnen,trotz Äquator nähe wird es empfindlich kalt und ich weiß eigentlich auch gar nicht warum,war in Kolumbien noch alles grün ,viele Wälder ist in Ecuador genau das Gegenteil,alles kahl ,kaum Bäume, und eigentlich gerade wenn man auch Kolumbien vor Augen hat,nicht schön,
    Ist die panamerican vielleicht auch nicht die schönste Strasse so ist sie aber schon beeindruckend führt sie doch allein in Ecuador an 8 von 10 der höchsten Gipfel des Landes vorbei und ist fast immer im Bereich von 3000 Metern.
    Für mich waren es nun noch 90 km bis Quito und so nochmals ein kleiner Abstecher zum Cotopaxi,ein Nationalpark und man muss sich mit dem Reisepass registrieren,ist man nach 3tagen nicht zurück schicken sie einen Suchtrupp los,irgendwie hatte ich das Gefühl meinen pass nicht mehr zu haben und so waren auch oben auf dem Berg merkte ich es,und hatte ihn tatsächlich unten liegen gelassen??!
    In Quito traf ich nochmals Lisa und Micha und wir verbrachten ein schönes Wochenende zusammen,erst Stadtbesichtigung und dann in ihrer Wohnung zusammen gekocht und gespielt,in Quito wurde mir leider mein Fahrrad geklaut,einfach mit Gewalt vom Auto gerissen ,Fahrrad Träger total zerstört und das am hellen Tag neben einem Bewachten Platz und ein Zettel an der Tür wo drauf steht das das kein sicherer Parkplatz ist,blieb aber trotzdem da stehen und hatte auch zwei ruhige Nächte.
    Quito,eine riesige Stadt,Weltkulturerbe 2850 Meter hoch und hatte vor hundert Jahren bestimmt mehr Kirchen als Einwohner………!Am Sonntag sind wir schon um 8 Uhr minder Seilbahn hoch auf den Hausberge auf 3800 und dann nochmals auf 4200 Meter hoch gelaufen,morgens ist es noch relativ klar und ab 14 Uhr regnet es ,eigentlich jeden Tag das gleiche, und so hatten wir Glück und eine tolle Aussicht auf den Cotopaxi und die schneebedeckten Andengipfel.
    Von Quito aus sind es nochmals 20 km bis zum Äquator,es ist ein riesiger touristische komplex nett gemacht und doch ist es nicht exakt der Äquator ,der ist ca 100 Meter daneben, und von der indigene Bevölkerung wird ein kleines Museum ganz ganz nett,betrieben.und es ist tatsächlich so das ein Sog (Wasser etc.) auf der Nordhalbkugel andersrum abläuft wie auf der Südhalbkugel und das gerade mal 1Schritt von der Äquator Linie entfernt,war schon eine witzige Führung aber sehr schön.
    Heute früh kamen die beiden hierher zum Frühstück,Micha hat Geburtstag,haben bis um zwei Gefrühstückt,es waren für mich ein paar sehr schöne Tage,die beiden fahren weiter Richtung Norden,erstmal Kolumbien und dann so der Plan Kuba,Lisa ist Kubanerin .Micha war auch total begeistert von der Hanni und so durfte er heute,zur Feier des Tages ,mal Hanni fahren.
    Habe vielleicht,hoffentlich in Quito Reifen aufgetrieben,morgen Nachmittag soll es so sein,und ich wünsche mir sehr,bald wieder entspannt zu fahren,der alte Reifen lösst sich immer mehr auf und vermutlich wird er schon beim wechseln platzen,war schon immer ein sehr ungutes Gefühl mit so einem Reifen in die Berge und oftmals super schlechte Straßen zu fahren,Glück gehabt ,hoffentlich!
    Deshalb muss ich nun morgen nochmals nach Quito.
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