• Niagara 2

    July 6 in Canada ⋅ ☁️ 22 °C

    Zum Frühstück gibt es Pizza. Gestern war ich in der Szene Kneipe gegenüber. Sie haben ein interessantes Konzept. In einem Teil der Kneipe wird Pizza verkauft und in dem anderen Teil wird selbst gebrautes Bier verkauft. Beides kann man mit zum Platz nehmen und dort gemütlich essen und trinken. Mein Problem war die Pizza. Auf der Anzeige waren zwei Größen angegeben. Ich habe dann einfach gesagt, daß ich die große Pizza haben möchte. Es gab jedoch tatsächlich noch sowas, wie eine Familienpizza. Lange Rede, kurzer Sinn, heute morgen gab es die Reste.

    Schon nach 30 km komme ich beim Kakabeka Wasserfall an. Er hat eine enorme Größe und kann durchaus als großer Wasserfall bezeichnet werden. Der Fluß speist sich aus diversen Seen in der Gegend. Das Wasser donnert ca. 30 Meter den Fall herunter und verursacht einen wunderschönen Regenbogen. Irgendwann spricht mich eine Frau an. Ihr Sohn würde mich für einen Astronauten wegen des Helms halten. Ich schalte etwas zu spät bis mir einfällt, dass die Harley Fahrer und das sind die meisten Biker hier, fast nur Helme tragen, die gerade bis zu den Ohren gehen. Weder das Gesicht, noch die Kinnpartie sind geschützt. Auch von der Bekleidung sieht man meistens einfach Hemden, ... vielleicht sieht man mal Lederjacken aber fast nie Schutzhosen, die z.B. Protektoren haben. Wenn ich dann in voller Ausstattung auflaufe, dann sieht das tatsächlich nicht normal aus.

    Auch heute läßt sich das Navi nicht lumpen und sagt sobald ich thunder bay verlassen habe : 160 km und dann rechts. Die Strecke geht durch Wildnis, die aber fast nur aus Bäumen besteht. Zwischendurch steht plötzlich ein Wolf an der Strasse. Irgendwie scheint er Strassen zu kennen.

    Irgendwann bemerke ich, dass ich mal wieder eine Zeitzone überschritten habe. Von der Planung bin ich sowieso schon zu früh dran. Jetzt habe ich noch eine Stunde mehr. 7 Std Unterschied zu Deutschland.

    Nach besagten 160 km komme ich in der 300 Seelen Gemeinde Ignaze an. Es gibt Tankstellen, einen Subway, ein Motel und ein paar Servicewerkstätten. Es ist wieder so ein Ort im Nirgendwo. Beim Subway setzen sich die Leute noch nicht mal hin. Sie essen im Auto während der Fahrt.

    Mein Campingplatz ist dann nochmal die Steigerung von Nirgendwo. Fast kein Handy Empfang, scheinbar kein WiFi. Könnte sein, dass ich die nächsten Tage nichts poste.
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