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  • Day 8

    Kyauk Myaung

    October 31, 2013 in Myanmar ⋅ ☀️ 7 °C

    Am Nachmittag erreichen wir das Töpferdorf Kyauk Myaung. In den Töpfereien dieses Dorfes werden die großen Wasserkrüge hergestellt, die bis zu 200 Liter Fassungsvermögen haben. Auch hier sind Ochsenkarren das gängigste Fortbewegungsmittel.

    Während die kleinen Töpfe wie auch schon in Yandabo im Zwei-Frau-Betrieb gefertigt werden, ist die Herstellung der großen Töpfe fest in Männerhand, sowohl die Fertigung als auch das Dekor.

    Das Rohmaterial für den Ton wird zur Mühle gebracht, dort zermahlen - es ist so viel Staub in der Luft, dass es unmöglich ist, hier mit Blitz zu fotografieren - und dann entsprechend weiterverarbeitet.

    Die fertigen Töpfe werden zu den Brennöfen gebracht, getrocknet und schließlich gebrannt. Zu diesem Zweck wird auch viel Brennholz gebraucht, was zu einem nicht unerheblichen Teil als Treibholz aus dem Irrawaddy stammt.

    Die gebrannten und glasierten Tontöpfe schließlich werden auf den Ochsenkarren geladen, mit Stroh entsprechend ausgepolstert, damit auch nichts kaputt geht beim Transport und dann zu ihrem Bestimmungsort gebracht. Alle großen Wassertöpfe in ganz Myanmar stammen letztendlich aus Kyauk Myaung und werden auf dem Irrawaddy ins ganze Land gebracht.

    Ein Spaziergang durchs Dorf vorbei an Garküchen, Gemüse- und Gemischtwarenangebot, der örtlichen Schneiderei - dem ganz normalen Leben also - beendet unseren Besuch in Kyauk Myaung.
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