Chesapeake Bay

Selten wurde eine geplante Reise so oft umgeschmissen und neu geplant wie diese. Selbst als der Versuch mit dem Wohnmobil entschieden und gebucht war, stellte sich heraus, daß es mit den letzten Tagen geruhsam an der Küste, der Chesapeake Bay und in Virginias Kolonialstädtchen nichts werden wird, da uns USA-Neulingen der Memorial Day als Ferienauftakt vollkommen fremd war - an diesem Wochenende schwärmen die Amerikaner kollektiv genau dorthin aus, wo wir eigentlich hinwollten...

So ergab sich diese Reiseroute - an sich nicht schlimm, doch der letzte Tag mußte nun in einem langen Transfer münden. Die Umfahrung von Philadelphia und Washington war nicht zu vermeiden, aber Baltimore. Und ein wenig Chesapeake Bay sollte auch noch sein, also sind wir in Delaware von der Interstate abgefahren und haben uns hintenrum an die Bucht herangeschlichen. Na ja, nicht genug geschlichen, meinte der Deputy Sheriff aus Maryland, der irgendetwas von Spurwechsel und langsamer fahren meinte, zumindest was wir verstanden haben, nachdem er uns hartnäckig mit Blaulicht und Sirene zum Halten genötigt hat. Wenn die auch unbedingt auf dem Highway auf dem Standstreifen stehen müssen....
Zum Glück hörte es sich nach "Warning" an, ohne daß wir etwas bezahlen müssen, denn die größte Herausforderung soll sein, wie man einen Strafzettel als Ausländer begleicht!
Leider verließ uns unser Glück kurz danach, denn die Überquerung auf der beeindruckenden Brücke fand im strömenden Regen statt, der uns den Rest des Tages begleitete.Read more