• Abschied von The Cliff

    Ieri, Kenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Als der Wecker heute morgen klingelt, leuchtet der Himmel orange. Während die Sonne aufgeht, gehen wir heute regulär frühstücken, merkwürdigerweise als einzige Gäste. Und dann heißt es auch schon Abschied nehmen von The Cliff, endlich mit deutscher Pünktlichkeit um 3 Minuten vor 8 ⏰!

    Die Fahrt zum Ausgang des Nakuru Nationalparks dauert über eine Stunde und… wir haben ein Problem mit dem Auto.. 😳
    Die Toyota Landcruiser sind ja faktisch unverwüstlich, aber wenn sich ein Stein ins Rad verirrt, festsetzt und an der Felge schleift, hat man das Gefühl, die Bremsscheibe ist gleich durch - so hört sich das zumindest an. Es hilft nichts, der Stein wird nicht „gecrushed“, wie Joseph hofft. Also anhalten, aufbocken, rechtes Vorderrad abmontieren: da war nichts 😵‍💫. Also wieder dran, Wagen runter, links aufbocken und dieses Rad abmontieren: da steckt er, der Wicht! Ein kleiner Stein, aber so hart, dass sich das kleine Problem nicht von selbst löst.

    Nach einer halben Stunde können wir weiter, Joseph hatte aber schon auf eine möglichst frühe Abfahrt gedrängt, da er für eine Strecke, die nicht viel mehr als 100km betragen sollte, mit 5 Stunden Fahrzeit rechnete. Da sind damit natürlich hinfällig…

    Entgegenkommende Guides halten selbstverständlich an und fragen, ob sie helfen können.
    Es ist sowieso bemerkenswert, wie sich die Profis alle untereinander unterstützen. Das permanente Funken kennen wir schon aus dem südlichen Afrika, hier wird auch noch permanent telefoniert, um herauszufinden, wo sich gerade interessante Tiere aufhalten.

    Hier im Lake Nakuru NP dürfen auch Selbstfahrer rein, aber wir fragen uns schon, wieviel man so überhaupt zu sehen bekommt, nur die reichlich vorkommenden Tiere, die unübersehbar herumstehen? Dazu sind die Wege hier zum Teil so schlecht, dass Privat-PKWs umdrehen müssen, wo wir weiterkönnen. So gerne wir vieles selbst organisieren, auf Safari scheint uns ein Guide unverzichtbar…
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