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  • Day 7

    Austvågøy

    July 23, 2020 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

    Wie sagt ein allbekanntes Sprichwort: „Lobet den Tag nicht vor dem Abend!“.
    Seid Mitternacht regnet es ununterbrochen und ein böiger Wind ist dazugekommen...
    Nun gut, Schalenprinzip... oben drauf die Regenjacke und auf nach Kabelvåg. Der 1800-Seelenort hat eher historische Bedeutung. König Olav I. erschlug hier den lokalen Wikingerhäuptling Tore Hjort im Jahre des Herrn 999 und entwickelte den Ort zum Zentrum des Lofotenfischfangs. Zur damaligen Zeit hieß der Ort noch Vågar (übersetzt: Buchten) und wurde zu einer Marke wie heute Ikea oder H&M (wie der Reiseführer zu berichten weis). Im 12. Jh. wurde der Ort unter König Øystein Magnusson (1088-1123) zum Kirchensitz erhoben... der heutige Ortsname übersetzt als „Kapellenbucht“ resultiert aus dieser Zeit.
    Die heutige Lofotenkathedrale (der größte Kirchenbau aus Holz nördlich von Trondheim - neogotisch mit Elementen des Schweizerstils) wurde 1898 geweiht.
    Dann geht’s weiter in die benachbarte Lofotenhauptstadt Solvær, die im Laufe der Zeit, vor Allem durch die Motorisierung der Fischerei, dem benachbarten Kabelvåg den Rang abgelaufen hat.
    Im Zentrum reichlich Baubetrieb, lieblos das monstöse Einkaufszentrum á la Altmarktgalerie und Co. (von uns für einen kleinen Lebensmitteleinkauf genutzt), aber... vorgelagert das Inselchen Svinøya!
    Kurzweiliger Spaziergang mit einer Skulptur des hiesigen Malers Gunnar Bergs, einer verfallenen Bunkeranlage aus dem II. Weltkrieg (begehbar auf eigene Gefahr), die Skulptur „Fiskerkona“ (Fischerfrau) am Ende einer Molenanlage und auf dem Weg dorthin Massen getrockneter Fischköpfe (bei der hier betriebenen Stockfischproduktion sicher ein Restprodukt zur Gewinnung von Fischmehl). Fragt nicht nach dem Geruch...
    Am Abend köcheln wir gemütlich im Wohnwagen Zucchini/Paprika, Reis und Kotletter 😉.
    Ach ja, das Wetter hat sich beruhigt, aber die Bilder zeigen, Odyn testet uns weiter.
    Und ab halb Zehn regnet es wieder...
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