• Lima, Hauptstadt Perus.
    Plaza de Armas de LimaDie Basilika San Francisco.Ein StrassenmusikantSchihputzer bei der ArbeitLautstark werden die Waren angeboten.Geschlossenen Balkone der Kollonialzeit. Man konnte die Nachbarn beobachten ohne selbst aufzufallen.Die Kathedrale.Die Pazifikküste.Der Park der Liebenden.Wer sich unter diesem Kunstwerk küsst soll für immer verbunden sein.

    Lima -Tag 1

    January 27 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    (HD) Peru haben wir bisher nur als recht armes, staubiges, aber auch historisch und kulturell interessantes Land kennen gelernt, in dem fast ausschließlich die Nachfahren der Inka- und der Präinka- Völker beheimatet sind, die sich dementsprechend kleiden und teilweise in Lehmhäusern leben wie vor hundert Jahren.
    Mit der -eher touristisch geprägten- Stadtführung heute lernen wir ein anderes Peru kennen. Lima, mit knapp 11 Mio Einwohnern 3x so gross wie Berlin bzw. deutlich gröals die gesamte Schweiz mit knapp 9 Mio. Einwohnern ist eine Metropole, in der die verschiedenen ethnischen Kulturen zusammen treffen. Hier kleidet man sich modern und oft teuer ein. Gläserne Hochhäuser findet man hier ebenso wie Armenviertel, aber auch Badestrände und Sportanlagen. Lima erstickt im Verkehr. Stundenlang quält man sich durch die Stadt. Ein Taxi von der Innenstadt hinaus in die Randbezirke zu ergattern ist nahezu unmöglich.
    Tuc Tucs und Minibusse wie auf dem Land gibt es hier zum Glück kaum. Sie hätten auch keinen Platz. Linienbus gibt es und eine Hochbahn, eine zweite ist im Bau. Das reicht aber nicht aus. Der Rio Rimac versorgt die Millionenstadt mit Wasser von den Gletschern der Anden, der Klimawandel und die Gletscherschmelze wird auch hier mit Sorge betrachtet, auch dass die fehlende Wasserkraft dann eine Energiekriese hervorruft. Unsere Führerin beklagt die Untätigkeit der Staatengemeinschaft.
    Die 1533 offiziell von den Spaniern gegründete Stadt in der Sandwüste Perus ist nicht ungefährlich. Mafiose Klans erpressen Schutzgelder und bringen auf offener Strasse Menschen um. Die politischen Verhältnisse sind schwierig. Eine Präsidentin, die noch 3% Zustimmung hat (nächstes Jahr sind wieder Wahlen) und deren Vater wegen Korruption einsitzt, aber noch die Fäden zieht. Eine Opposition deren Kandidat zwar idealistisch aber als einfacher Lehrer politisch unerfahren ist. Und eine kriminelle Kaste die im Hintergrund die handelnden Personen lenkt. In 7 Jahren acht Präsidenten. Peru steuert direkt auf eine (möglicherweise Militär-) Diktatur zu. Die Unruhen vor zwei Jahren dürften erst der Anfang gewesen sein. Dennoch begeistert uns vor allem die Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.
    Read more